Falun Dafa Informationszentrum (New York): PRESSEMITTEILUNG vom 11.04.2002

PRESSEMITTEILUNG- 4/11/2002 [http://www.faluninfo.net/ ]

NEW YORK, April 11, 2002 (Falun Dafa Informationsuentrum NEW YORK) – Nur wenige Tage vor dem Bericht von Amnesty International diese Woche, der China als weltweit führenden „Exekutor“ benennt, wurden wieder fünf Todesfälle bei denen es sich um Falun Gong Praktizierende gehandelt hatte, bestätigt. Es handelt sich um folgende Personen:

Zhang Chuansheng, 54, männlich, Professor an
der Chengdu Universität
Fan Lihong, weiblich, Qinghai Provinz
Chen Yuqing, 61-jähriger Mann aus der
Lianfanglu Straße, Handan, Hebei Provinz
Zhai Liansheng, 60-jähriger Mann aus Siqingjie
Straße, Handan, Hebei Provinz
Zhou Zhenjie, 68-jähriger Mann, ebenfalls aus
der Siqingjie Straße, Handan, Hebei Provinz

Professor der Chengdu Universität in Polizeihaft stranguliert

Zhang Chuansheng begann 1996 mit dem Praktizieren von Falun Gong. Nach dem Verbot 1999 praktizierte er nicht mehr in der Öffentlichkeit. Er beteiligte sich auch an keinem Protest, besagen Quellen aus China. Er sprach jedoch mit Freunden und Kollegen über Falun Gong, die diese Lehre missverstanden, er erzählte, welche guten Erfahrungen er selbst damit gemacht hatte und dass er es für etwas Gutes halte.

Obwohl er nur zu Hause praktizierte, „belästigte ihn die Polizei häufig“, hörte man vom engeren Bekanntenkreis.

Kurz vor dem chinesischen Neujahr (12. Februar), reiste Zhang in seine Heimatstadt Ya’an, um zusammen mit seiner Frau und seiner 6-jährigen Tochter zu feiern. Am Vorabend des Frühlingsfestes – traditionell wird es in der Familie gefeiert – kamen Beamte von der Chengdu Sima Polizeistation und der Chengdu Universität nach Ya’an und nahmen Zhang gefangen, sagten ihm, er würde nach 24 Stunden wieder freigelassen. Stattdessen wurde er wegen „Rechtsverstoßes“ angeklagt und für unbestimmte Zeit in der Chengdu Haftanstalt festgehalten.

Nur wenige Tage darauf, am 16. Februar um 23 Uhr erhielt die Familie Mitteilung von seinem Tod, der am 15. Februar um 9 Uhr infolge eines Herzinfarktes eingetreten sein soll. Die Körperinspektion ergab aber ein anderes Bild.

Zhangs Familie berichtet, dass sein Gesicht geschwollen und schwarz, weiß, grün und lila war. Sein Mund war blutig und sein Hals zeigte einen zwei Finger breiten Abdruck einer Strangulierung. Laut Zhangs Familie sprach die Polizei Drohungen aus, falls sie dem Ausland von diesem Tod berichten würden.

Obwohl Zhangs Gefangennahme beliebig erscheint, gehört es für die chinesische Polizei zur Normalität, vor Feiertagen mutmaßliche Falun Gong Praktizierende einzusperren, um sie von öffentlichen Appellen abzuhalten. Ebenso besitzt die Polizei auch Auflagen, eine bestimmte Anzahl von Verhaftungen Praktizierender vorzuweisen, was zu zahllosen willkürlichen Verhaftungen und Gefangenschaft führt.

Frau tot im Park aufgefunden nach Aufenthalt in Arbeitslager

Fan Lihing war laut Quellen in China wegen ihrer Weigerung, Falun Gong aufzugeben, ins Frauenzwangsarbeitslager der Provinz Qinghai eingewiesen worden. Die selben Quellen sprechen auch von einer Einweisung in die Psychiatrie am 6. Mai 2001, da Umerziehungsmaßnahmen erfolglos waren. Dort wurde sie durch die Polizei und das Klinikpersonal gezwungen, bewusstseinsverändernde Drogen einzunehmen. Fan wurde mehrere Male vom Arbeitslager in die Klinik und wieder zurück gebracht – als Teil physischer und mentaler Folterung, ihren Glauben zu brechen.

Die Drogen verursachten ihr noch Appetitlosigkeit und Trancezustände, als sie die Klinik längst wieder verlassen hatte. Mysteriöserweise fand man sie dann im Dezember 2001 im Qinghaier Volkspark. Das Falun Dafa Informationszentrum konnte die exakte Todesursache von den chinesischen Beamten nicht herausbekommen.

3 ältere Bürger aus der Stadt Handan starben in oder kurz nach Polizeigewahrsam

Chen Yuqing, 61, wohnte in der Lianfanglu Straße in Handan, Provinz Hebei. Die Polizei hielt ihn in der 1. Haftanstalt gefangen, weil er am 1. Oktober 2001 in Peking für Falun Gong appelliert hatte. Durch Schläge der Polizei spuckte er Blut und musste ständig husten. Die Aufseher achteten nicht weiter darauf. Im Gegenteil, in mehreren Berichten wurde ihm Gesundheit bescheinigt. Chen Yuqing starb am 18. Oktober 2001. Anderen inhaftierten Praktizierenden wurde erzählt, sein Leben wäre gerettet worden und er wäre nach Hause entlassen worden zur vollständigen Genesung. Später erst fand man heraus, dass er heimlich eingeäschert worden war. Das typische an solchen Fällen: die Informationsblockade führte dazu, dass dieser Fall erst jetzt die Außenwelt erreichen konnte.

Zhai Liangsheng, 60, war einer der ersten, die in Handan in der Region Chenganxian Falun Gong praktizierten. Er lebte in der Sinqingjie Straße, wie auch sein Mitpraktizierender Shou Zhenjie, 68. Zhai ging im Oktober 2001 nach Peking, um friedlich für Falun Gong zu sprechen und wurde für 7 Monate eingesperrt. Während dieser Zeit wurde er auf schlimmste Weise gefoltert. Er konnte nichts mehr essen und wurde sehr schwach und krank. Nach einer Kaution von 1200 Yuan entließ ihn die Polizei nach Hause zu seiner Familie. Kurz darauf verstarb er.

Im August 2001 durchsuchte die Polizei illegal die Wohnung von Zhau Zhenjie und fand dabei Fotografien des Gründers von Falun Gong, Li Hongzhi. Dafür wurde Zhou 3 Monate lang eingesperrt. Nach der Zahlung von 2000 Yuan durfte seine Familie ihn mit nach Hause nehmen. Er starb ebenso kurz darauf. Die Ursache seines Todes wird noch untersucht.

Hintergrund

Falun Gong, auch Falun Dafa genannt ist eine Meditations- und Übungspraxis basierend auf dem universellen Prinzip von „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht“. Es ist eine Praxis, die schon vor Tausenden von Jahren privat unterrichtet wurde und 1992 von Li Hongzhi an die Öffentlichkeit gebracht wurde. Falun Gong hat seine Wurzeln in der traditionellen chinesischen Kultur, unterscheidet sich aber von anderen Formen in China, wie etwa die Religionen Buddhismus und Taoismus. Seit seiner Einführung 1992 verbreitete es sich mündlich sehr schnell in ganz China und wird inzwischen in über 50 Ländern praktiziert.

Regierungserhebungen ergaben eine Anzahl von 100 Millionen Falun Gong Praktizierender. Der chinesische Präsident Jiang Zemin verbot die friedliche Praxis im Juli 1999, in Angst vor allem, was Herz und Geist seiner Bürger berührt und die Anzahl der Parteimitglieder übersteigt. Unfähig, die Spiritualität von Millionen zu brechen, die eine verbesserte Gesundheit und eine Verbesserung der Lebensqualität durch Falun Gong bekommen haben, hat Jiangs Regime seine Propagandakampagne entfacht, um die öffentliche Meinung gegen die Praxis aufzubringen, während es heimlich jene die es praktizieren einsperrt, foltert und zu Tode bringt.

Das Falun Dafa Informationszentrum hat seit Beginn der Verfolgung 1999 Details über 397 Todesfälle nachgewiesen. Regierungsbehörden innerhalb Chinas sprechen jedoch von weit über 1600. Über 100.000 wurden eingesperrt, mehr als 20.000 befinden sich ohne Verhandlung im Arbeitslager.

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FOR MORE INFORMATION, PLEASE CONTACT THE FALUN DAFA INFORMATION CENTER- Contacts: Gail Rachlin 212-706-7026, Adam Montanaro 917-405-4507, or Feng Yuan 646-523-5676. Email: faluninfoctr@nycmail.com, Website: http://www.faluninfo.net/

Englische Version unter: http://www.clearwisdom.net/emh/articles/2002/4/12/20914p.html
Original vom: 11.04.02
Übersetzt am: 14.04.02

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