Am Freitag, den 14. April 2006, teilte das US-Außenministerium mit, die amerikanischen Beamten hätten in Nordchina keine Beweise für die Klage von Falun Gong gefunden, dass ein paar Tausend Falun Gong-Praktizierende getötet und ihre Organe entnommen worden seien. Nun gewährt heute die Sprecherin Zhang Xuerong des „Komitees zur Untersuchung der Tatsachen“ (ICIPO) dem Minghui-Reporter ein Interview. Sie klagt an, dass das KP-Regime Gefangene deportiert und Beweise beseitigt habe, um die wahren Umstände der Konzentrationslager zu vertuschen. Zhang Xuerong appelliert an die internationale Gemeinschaft und an alle Regierungen und Medien, das „Komitee zur Untersuchung der Tatsachen“ zu unterstützen und gemeinsam nach China einzureisen, um die wahre Umstände in allen Zwangsarbeitslagern und Gefängnissen vor Ort zu ermitteln, damit dieses Verbrechen gestoppt werden kann.
Minghui-Reporter: Der Mitteilung aus dem US-Außenministerium zufolge wurden keine Beweise dafür gefunden, dass Falun Gong-Praktizierende getötet und ihre Organe entnommen wurden. Was sagen Sie dazu?
Zhang Xuerong: Vor allem muss man bedenken: Warum hat das KP-Regime nach der Aufdeckung der Konzentrationslager drei Wochen lang geschwiegen, erst dann lud es die internationale Gemeinschaft ein, eine Untersuchung durchzuführen? Mittlerweile sind die Falun Gong-Praktizierenden schnell an einen anderen Ort gebracht worden, damit alle Beweise vernichtet werden konnten. Es ist sehr einfach, innerhalb von wenigen Tagen die Häftlinge zu deportieren. Das ist einer der Gründe, weshalb das KP-Regime einige Wochen lang geschwiegen hat.
Jeder weiß, dass die deutschen Nazis einige Millionen Juden in Konzentrationslagern getötet haben. Dennoch lud das Naziregime nach der Aufdeckung der Konzentrationslager im Juni 1944 das Rote Kreuz zur Untersuchung in die Theresienstadt ein. Die Untersuchung wurde mit dem Ergebnis abgeschlossen, dass das Konzentrationslager sich in einer wunderschönen Umgebung mit Blumen, Gärten und frisch gestrichenen Häusern befände. Der Trick ist genau der gleiche wie die Methode des KP-Regimes.Das KP-Regime hat die wahren Umstände um die Konzentrationslager vertuscht.
Diesen Trick hat das KP-Regime schon seit langem mehrmals angewandt. Als die internationale Gemeinschaft während der SARS-Krise in China Untersuchungen vornahm, ließ das KP-Regime die Patienten einfach verschwinden, indem es sie in die auf den Straßen befindlichen Wagen setzte. Das KP-Regime betrügt. Es hatte auch die Medien zur Untersuchung in das Zwangsarbeitslager Mansanjia eingeladen. Was die Journalisten ausländischer Medien sahen, waren frisch gestrichene Wände und mit ganz neuen Kleidungstücken gekleidete Häftlinge. All dies waren auffällige Fälschungen.
Deshalb macht diese Nachforschung amerikanischer Beamten keinen Sinn mehr. Nun fordern wir eine Untersuchung aller chinesischer Zwangsarbeitslager, Gefängnisse und Krankenhäuser, weil Zwangsarbeitslager und Gefängnisse schwarze Schlupflöcher verbergen. Dort werden Falun Gong-Praktizierende willkürlich inhaftiert, grausam gefoltert, sexuell missbraucht. Wenn sie zu Tode gefoltert werden, gelten sie als Selbstmörder. Die Existenz zahlreicher Zwangsarbeitslager und Gefängnisse ermöglicht alle dunklen Machenschaften, wie z.B. Organraub in Konzentrationslagern und noch andere kaum vorstellbare Barbarei. Was dort wirklich geschieht, wurde bisher immer verdeckt gehalten.
Minghui-Reporter: Warum betonen Sie, dass das ICIPO an der Untersuchung in China teilnehmen muss? Was für einen Sinn hat es?
Zhang Xuerong: “Das „Komitee zur Untersuchung der Tatsachen der Verfolgung von Falun Gong in China“ (abgekürzt: „Komitee zur Untersuchung der Tatsachen“, ICIPO) wurde vom Falun Dafa-Verein und der Minghui-Webseite gegründet. Da die Minghui-Webseite umfangreiche Materialien über die Verfolgung aus erster Hand hat, ist sie in der Lage, die tatsächlichen Geschehnisse während der Verfolgung herauszufinden. Die internationale Gemeinschaft hat noch keine klare Vorstellung über die Verfolgung von Falun Gong durch das KP-Regime. Wir dagegen wissen ganz genau, wo und wie diese Untersuchung durchgeführt werden soll.
Wir haben zwei Forderungen: Erstens müssen alle Zwangsarbeitslager, Gefängnisse, Krankenhäuser und psychiatrischen Kliniken für das ICIPO zur Untersuchung geöffnet werden.
Zweitens fordern wir die Erlaubnis, dass das von Falun Gong-Praktizierenden initiierte ICIPO nach China reisen kann, um die wahre Umstände der Verfolgung von Falun Gong vor Ort ermitteln zu können.
Minghui-Reporter: Haben Sie für die China-Reise schon Vorbereitungen getroffen?
Zhang Xuerong: Ab dem 17. April gehen wir zum chinesischen Konsulat, um Visen zu beantragen. Das KP-Regime hat behauptet, dass es die internationale Gemeinschaft begrüßt, wenn sie zur Untersuchung einreist. Wenn es so ist, sind die Falun Gong-Praktizierenden die geeignetesten Ermittler. Wenn das KP-Regime das ehrlich meint, muss es erlauben, dass ICIPO die Untersuchung in China vor Ort durchführt.
Unser Ziel ist ganz klar. Die Liste der ersten Untersuchungsorte wurde bereits am 12. April bekannt gegeben.
Minghui-Reporter: Ist es in China üblich, dass den Falun Gong-Praktizierenden Organe entnommen werden? Haben Sie schon Beweise dafür?
Zhang Xuerong: Nach der Aufdeckung des Konzentrationslagers Sujiatun haben viele Falun Gong-Praktizierende zahlreiche großen Krankenhäuser angerufen. Ihnen wurde gesagt, dass derzeit für die Organtransplantationen laufend Überstunden gemacht würden. Vor Mai würde es eine große Menge an Organen geben, danach würde es schwieriger werden.
Ein Ermittler hat ein Krankenhaus in der Stadt Guangzhou angerufen. Als er die Frage über Organtransplantationen stellte, antwortete der Arzt, dass man nur ungefähr eine Woche für eine Operation warten müsse. Als der Ermittler fragte, ob er auch Organe von Falun Gong-Personen hätte, antwortete der Arzt: „Wir haben in unserem Krankenhaus nur solche.“
Wir haben Tonbandaufzeichnungen zu diesen Telefongesprächen und werden sie auch veröffentlichen.
Minghui-Reporter: Was möchten Sie zu der internationalen Gemeinschaft sagen?
Zhang Xuerong: Das KP-Regime verbrennt die Leichname der Falun Gong-Praktizierenden, nachdem ihnen bei lebendigem Leib Organe entnommen wurden. Diese Verbrechen stimmen mit dem Befehl von Jiang „Vernichtet sie physisch“ überein. Jiang hat damals behauptet, Falun Gong innerhalb von drei Monaten zu vernichten. Um dieses Ziel zu erreichen, sind viele extremen Mittel eingesetzt worden. Die Organentnahme ist ein Beispiel davon.
Wir appellieren an die Regierungen, Organisationen und alle Menschen, ICIPO zu unterstützen. Wir laden Sie herzlich ein, zusammen mit uns nach China gehen und in den Zwangsarbeitslagern und Gefängnissen eine Untersuchung hinsichtlich der Verfolgung der Falun Gong durchzuführen. Lassen Sie uns uns zusammenschließen, diesen Verbrechen ein Ende zu bereiten!
