Stellungnahme des Falun Dafa Vereines aus Großbritannien zum Sujiatun Konzentrationslager

Die folgende Rede von Peter Jauhal, dem Vorsitzenden des Falun Dafa Vereins Großbritanniens, wurde am Montag, den 13. März 2006, vor der Chinesischen Botschaft in London vorgelesen. Die Pressekonferenz wurde anlässlich der Nachricht über das Vernichtungslager in Sujiatun veranstaltet, wo die inneren Organe von ermordeten bzw. lebenden Falun Gong Praktizierenden entnommen und dann für Geld auf dem Schwarzmarkt verkauft werden. Mehr Informationen erhalten Sie unter: http://en.clearharmony.net/articles/200603/31867.html.

Mit dem Ende der Nürnberger Prozesse im Jahr 1946, in denen die für den Holocaust verantwortlichen Nazifunktionäre verurteilt wurden, wuchs die Hoffnung, dass es Konzentrationslager wie Auschwitz, Buchenwald oder Dachau niemals wieder in der Geschichte der Menschheit geben werde. Erschreckende Tatsache ist, dass eine ähnliche Einrichtung in diesem Moment in China besteht und von den Schergen des kommunistischen Regimes genutzt wird.

Das Falun Gong Informationszentrum erhielt am vergangenen Dienstag schockierende, detaillierte Informationen von einem Journalisten und Kenner der Kommunistischen Partei Chinas, die belegen, dass ein riesiges Konzentrationslager in Shenyang, der Hauptstadt der Provinz Liaoning, speziell für Falun Gong-Praktizierende eingerichtet wurde.

Es heißt, dass im Lager 6.000 Falun Gong Praktizierende eingesperrt sind und niemand bislang das Lager lebend verlassen habe. Laut der Quelle besitze es ein Krematorium. Außerdem würde dort eine größere Anzahl von Ärzten arbeiten, das andeutet, dass die Gefangenen wegen ihrer Organe umgebracht werden, die dann teuer verkauft werden. Falun Gong Praktizierende werden wegen ihrer Organe getötet, welche dann verschiedene medizinische Einrichtungen geschickt werden. Organhandel ist heutzutage ein äußerst lukratives Geschäft in China.

Das Lager, im Stadtteil Suijatun der Provinzhauptstadt Shenyang gelegen, ist von 3 M. hohen Mauern umgeben, über denen elektrischer Stacheldraht gespannt ist. Es ist gut abgeschirmt und befestigt, und angeblich streng geheim: Anwohner wissen fast nichts darüber. Die Insassen sind Falun Gong-Praktizierende aus drei Provinzen im Nordosten und aus Zentralchina. Viele wurden angeblich aus anderen Arbeitslagern dorthin überstellt.

Dies ist zutiefst beunruhigend und bestätigt unsere schlimmsten Befürchtungen, nämlich, dass die KP Chinas weiterhin beabsichtigt, Falun Gong "auszulöschen", und dass sie in ihrer Verzweiflung zu jedem Mittel greift. Wir müssen uns klar darüber werden, dass die Verfolgung nicht zu Ende ist – sie ist nur finsterer geworden und findet verdeckter statt.

Wenn Falun Gong-Praktizierende nach Sujiatun geschickt werden, haben sie keine Chance, wieder herauszukommen… sie bekommen kein Essen. Welchen Nutzen sollten sie also haben? Sie werden wegen ihrer Organe getötet, die dann an medizinische Einrichtungen geschickt werden. Organhandel ist jetzt in China ein sehr profitables Geschäft.

Durch die Hinrichtungen alleine stehen ihnen nicht genügend Körper zur Verfügung, und es gibt keine, die einfacher zur Verfügung stehen, als die [Falun Gong-] Praktizierenden.

Berichte von Konzentrationslagern für Falun Gong-Praktizierende zirkulieren seit mehreren Jahren. Am 1. Oktober 2000 berichtete AFP von zwei Konzentrationslagern, die angeblich im Nordwesten und Nordosten Chinas speziell für Falun Gong-Häftlinge gebaut wurden, jedes bestimmt für 50.000 Häftlinge. Am 6. Oktober 2000 berichtete Minghui.Net über ein Konzentrationslager, das extra für Falun Gong in der weit abgelegenen nordwestlichen Provinz Xinjiang gebaut wurde. Chinesische Quellen sahen, wie Falun Gong-Anhänger mit Zügen in dieses Lager transportiert wurden.

Wenig bis gar keine Information über dieses geheime Lager ist an die Öffentlichkeit gedrungen. Bis jetzt gibt es keine Nachrichten von Überlebenden oder Entlassenen aus diesem Lager. Internationale Medien und Regierungen aller Länder müssen ihre Aufmerksamkeit darauf richten und aktiv werden, um das Konzentrationslager zu untersuchen und diese Barbarei und diesen Wahnsinn zu beenden. Wenn dies der Preis ist, den Menschen für unser Schweigen bezahlen müssen, dann ist dies eine schreckliche Tragödie.

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