Provinz Jilin: Erschreckende tödliche Gewalt im Heizuizi Zwangsarbeitslager

(Clearwisdom.net) Ich bin eine Falun Gong Praktizierende, die gesetzeswidrig in das Heizuizi Zwangsarbeitslager ein Jahr und 10 Monate lang eingesperrt wurde.

Am 18. Februar 2000 wurde ich mit anderen Praktizierenden wegen Erfahrungsaustausch und Lesen der Falun Gong-Bücher ein Jahr lang illegal eingesperrt. Nur weil ich fest an „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht“ glaube, wurde ich brutal gefoltert. Danach wurde meine Strafe grundlos ein Jahr verlängert. Am 14. Dezember 2001 wurde ich aus der Haft entlassen, weil ich aufgrund der Folterungen und Misshandlungen dem Tode Nahe war. Nun möchte ich hiermit der Weltöffentlichkeit mitteilen, was ich erlebt habe und was ich gesehen und gehört habe.

1. Im Mai 2000 sind viele von uns zum Protest gegen die illegale Inhaftierung in den Hungerstreik getreten, außerdem wurde auf uns massiver Druck ausgeübt, dass wir unseren Glauben aufgeben. Das Personal des Zwangsarbeitslagers verordnete daraufhin Zwangsernährung. Sie drückten uns mit aller Gewalt harte Schläuche in unseren Hals und Magen. Viele Male bin ich dabei fast zu Tode erstickt. Der Oberaufseher Yue Jun benutzte immer wieder Elektroschocker, als wir ans Bett festgebunden waren und zwangsernährt wurden. Die Schmerzen und Schreie waren unerträglich. Letztendlich rief er mich zu sich und schockte mich eine ganze Stunde lang mit diesen Elektroschockern. Er sagte, „Sagtest Du vorhin nicht, dass du Übungen machen wolltest? Los mach Übungen!“ Er zwang mich den Elektroschocker in die Hand zu nehmen und sagte zu mir, dass er eine gute Sicht auf das Feuer haben wollte. Auf diese Weise quälte er mich, so dass mein ganzer Körper voller Wunden war. Mein Gesicht, mein Hals und Nacken und meine Arme waren voller riesiger blauer Flecken und Wunden. Der Schmerz war unbeschreiblich. Zum Schluss fesselte er mich dann ans Bett, schockte mich immer weiter und schlug mich mit dem Elektroschocker.

2. Das Ziel von Oben war das wir Praktizierende zu 100% Falun Dafa abschwören. Aus diesem Grund hat der Leiter des 4. Teams, Zhang Guimei auf uns großen Druck ausgeübt. Eines Tages im August 2000 wurde ich in das Büro gerufen, dann wurde ich sogar mit zwei Elektroschockern gleichzeitig misshandelt. Sie zwangen mich immer wieder dazu den Elektroschocker in die eigenen Händen zu nehmen und quälten mich auf diese Weise eine geraume Weile. Mein ganzes Gesicht war entstellt. Es war geschwollen; die Augen waren so zu geschwollen, dass ich sie kaum öffnen konnte und nur verschwommen sah. Dann schrie sie, „Schlagt sie!“ Sie schlug mich mehrere Male ernsthaft und gewalttätig mit dem Elektroschocker. Die großen Wunden, die dadurch entstanden tropften von Körperflüssigkeit. Die darauffolgende Nacht konnte ich nicht schlafen, weil mein Gesicht und mein Körper so angeschwollen waren und wie Feuer brannten. Ich konnte nur aufrecht im Bett sitzen und mein Gesicht mit Händen festhalten. Nach diesem Vorfall wurde ich noch unzählige Male so behandelt, so oft, dass ich es nicht mehr zählen kann.

3. Im September 2000 benutzen sie dann für diejenigen, die standhaft an Falun Dafa festhielten eine andere grausame Foltermethode. Sie zwangen uns im ganzen Lotussitz zu sitzen (beide Beine übereinander gekreuzt). Sie banden unsere Hände hinter den Rücken und ließen und acht Stunden lang täglich so sitzen, ohne dass wir uns nur ein kleines bisschen bewegen durften. Wir durften nicht einmal auf die Toilette. Die ganze Zeit wurden wir vom Leiter des Teams und einigen ausgewählten Gefängnisinsassen überwacht. Der Teamleiter namens Li sagte dann, „Wer auch immer sich bewegt, der bekommt zusätzlich Elektroschocks!” Drei Tage lang wurden wir so gefoltert. Wu Xiuqin und Wang Xiufen mussten sich aufgrund der Schmerzen übergeben. Nicht einmal dann durften sie sich bewegen. Alle von uns hatten blaue Flecken und Verletzungen an den Beinen und große Schwierigkeiten zu gehen.

4. Im Oktober 2000, richtete das Zwangsarbeitslager Gehirnwäschekurse ein. Wang Xiufen wurde herausgesucht und großer Folterungen ausgesetzt. Die Gefängnisaufseher ließen sie nicht schlafen und folterten sie mit verschiedensten Methoden. Weil sie sich weigerte, Falun Gong aufzugeben, ließen sie ihr keine Ruhe. Sie zogen sie nackt aus, banden sie an eine Plattform aus zwei Holzbrettern. Sie benutzten Elektroschocker und schockten sie hemmungslos in perverser Weise. Dann zwangen sie sie Dokumente zu unterschreiben, die Falun Dafa verleumdeten. Sie antwortete, dass sie lieber sterben würde, als zu unterschreiben. Während des Chinesischen Neujahres zog sie mit den Tränen in den Augen ihre Kleidung aus und zeigte mir die Narben an ihrem Körper.

5. Im Dezember 2000, verhinderten ein paar Praktizierende, die weiterhin standhaft blieben, das Gefängnisteam daran, Poster aufzuhängen, die Falun Dafa und den Gründer von Falun Gong, Herrn Li Hongzhi, in den Schmutz zogen. Sie wurden in das Büro gebracht. Wir wurden von den Wächtern umringt, einer davon war Wang Jing. Sie schlugen und traten auf uns ein. Guan benutzte den Elektroschocker und schlug uns so eine sehr lange Zeit. Sie legten uns in Handschellen und klebten uns die Münder mit Klebeband zu. Dann fuhr Zhang Guimei fort Transparente zu machen, die Falun Dafa und Herrn Li Hongzhi in den Schmutz zogen. Dann klebten sie diese an uns fest. So misshandelten sie uns den ganzen Abend lang und sperrten He Hua und Wu Xiuqin in einen kleinen Raum. Der winzige Raum war eiskalt. Wu Xiuqin saß da, die Hände auf den Rücken gefesselt. Als sie einen halben Monat später zurückgebracht wurde, waren ihre Hände und Füße schlimm angeschwollen. Tatsache ist im Zwangsarbeitslager, dass man, wenn man standhaft bei seiner Überzeugung und seinem Glauben bleibt, mit allen unvorstellbar grausamen Foltermethoden misshandelt wird: Elektroschocks, körperliche und geistige Folterungen, Beschimpfungen, Drohungen, Schlafentzug, Isolationszelle, mit Handschellen an die Tür gekettet, aufgehangen, Schlafen im Bett eines Toten. Wenn wir den Aufsehern sagten, dass sie Verbrechen begingen, war ihre Antwort lediglich: Die Befehle kommen von Oben, wir müssen es so machen. Das ist zum Gesetz dieses Arbeitslagers geworden.
Alle diese schrecklichen Geschehnisse können hier nicht aufgezählt werden, so viele waren es.

6. Gegen Ende November 2000 gingen wir aufgrund der grundlosen und illegalen Verlängerungen unserer Haftstrafen und der weiteren Misshandlungen erneut in den Hungerstreik. Der Teamleiter Guan sagte, “Wenn ihr glaubt, dass ihr durch den Hungerstreik wieder nach Hause gelangt, dann seid ihr im Irrtum. Das ist unmöglich.“ Während des Hungerstreikes erhöhte das Arbeitslager den Druck auf uns und intensivierte die Foltermaßnahmen. Zwei Mal täglich wurden wir zwangsernährt. Sie drückten die Röhre in Hals und Magen, gleich ob sie es schafften Nahrung einzuflößen oder nicht. Jedes mal dachten wir, wir müssten ersticken, wir spuckten riesige Mengen an Blut. Die Nasen hörten nicht mehr auf zu bluten. Nicht einmal dann ließen sie uns in Ruhe. Jedes Mal brauchten sie vier bis fünf Anläufe bis es ihnen gelang, den harten Schlauch einzuführen.
Am elften Tage meines Hungerstreikes wurde ich ins Krankenhaus überführt. Im Auto waren Bewachungspersonal, ein Arzt und Personal des Arbeitslagers. Auf dem Weg ins Krankenhaus wurde ich die ganze Zeit von einem bedroht, „Du glaubst, das Arbeistlager ist schlecht, probier mal das Krankenhaus! Wir haben alle Tricks parat, um dich gefügig zu machen! Niemand konnte dem bislang Stand halten.” Denk mal an Wang Kefei, nicht einmal sie konnte es schaffen.“ Als ich im Krankenhaus ankam, sah ich für einen kurzen Augenblick Wang Kefei. Leider gab es keine Gelegenheit sie zu sprechen, sie wurde zurück ins Arbeitslager gebracht. Laut Aussage eines Patienten wurde sie an das Bett mit Handschellen gefesselt. Dann führten sie eine Röhre in ihre Harnröhre, was unbeschreibliche Schmerzen verursacht. Da die Röhre ein Loch hatte, war das ganze Bett durchnässt. Es war wirklich so, wie der Bewacher gesagt hatte; das Krankenhaus war nicht dazu da, einen zu heilen, sondern wurde zum Folterinstrumentarium für noch grausamere taten. Als erstes wurde ich ebenfalls an ein Bett gefesselt. Dann führten sie eine sehr sehr dicke Röhre in meinen Magen ein und nahmen es nicht wieder raus. Dann führten sie eine weitere Röhre in meine Harnröhre, der Schmerz war unbeschreiblich. Niemand war da, der auf mich aufpasste. Ich wurde zwar während meines Aufenthaltes nur zwei Mal zwangsernährt, aber sie ließen die Röhre immer drinnen. Sie drückte so stark, dass ich kaum atmen konnte und kaum Luft bekam. Ich dachte wirklich, dass ich nun sterben müsste. Ich wurde solange gefoltert, bis mein Leben wirklich in Gefahr war. Dann ließen sie mich aus dem Bett.

Später erfuhr ich, dass Wang Kefei zu Tode gefoltert wurde. Das machte mir schwer zu schaffen und mein Herz konnte sich lange Zeit nicht beruhigen. Ein sehr bescheidender Mensch wurde ermordet, weil sie an “Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht” glaubte. Es gibt wirklich keine Gerechtigkeit und kein Gesetz mehr in dieser Welt. Die Verbrecher der wirklich bösartigen Polizisten, die Falun Gong Praktizierende foltern und zu Tode schlagen, können nicht länger abgeleugnet werden. Diese Greueltaten ans Licht zu bringen, ist die Menschen vor solchem Unrecht zu bewahren. Außerdem sagen wir allen Involvierten des Zwangsarbeitslager Heizuizi, sofort die Verfolgung der Falun Gong Praktizierenden zu stoppen. Nur so handeln sie sich selbst und anderen gegenüber verantwortlich.

Veröffentlicht am: 26.03.02
Original vom: 25.03.2002
Übersetzt am: 26.03.2002
Chinesische Version unter:
http://minghui.ca/mh/articles/2002/3/15/26688.html

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