DPA, 20.3.2002: Schlimmster Sandsturm in zehn Jahren fegt über China hinweg (Fotos)

Mittwoch 20. März 2002, 13:16 Uhr

Bilder aus dem Clearwisdom.net

Peking (dpa) – Der schwerste Sandsturm seit zehn Jahren fegt über China hinweg. Mehr als die Hälfte der Volksrepublik, und fast alle Provinzen nördlich des Jangtse-Stromes sind betroffen. Auch die chinesische Hauptstadt Peking wurde am Mittwoch in ein lehmfarbenes, tiefes Gelb gehüllt. Die Menschen schützten sich mit Tüchern oder Mundschutz gegen den Sand. Autos mussten die Lichter einschalten.

«Wer den Mund aufmacht, hat ihn voll Sand», kommentierte die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua das stürmische Wetter in Peking. In den Städten Jincheng und Dingxin in der Provinz Gansu fiel die Sichtweite auf Null, während der Wind eine Geschwindigkeit bis zu 20 Meter die Sekunde erreichte. Die Temperaturen fielen um 12 bis 19 Grad. Auch gab es heftige Schneefälle.

Der Sturm, der durch eine Kaltfront in Sibirien ausgelöst worden war, hatte am Montag in der nordwestchinesischen Region Xinjiang begonnen. Heftiger Schnee blockierte die Straße zwischen Urumqi und Turfan. Der Sturm zog über die Wüsten Tenger und Badain Jaran in der Inneren Mongolei, fegte weiter über Gansu und Ningxia und erreichte sogar so südliche Provinzen wie Sichuan und Henan. Frühestens Donnerstag sollte sich der Sandsturm abschwächen. Meteorologen machen die Dürre dieses Winters für die häufigen und heftigen Sandstürme verantwortlich.

Alle Artikel, Grafiken und Inhalte, die auf Yuanming.de veröffentlicht werden, sind urheberrechtlich geschützt. Deren nicht-kommerzielle Verwendung ist erlaubt, wenn auf den Titel sowie den Link zum Originalartikel verwiesen wird.

Das Neueste

Archiv