Erfahrungsbericht auf der Fa-Konferenz in Erbach 2005: Angst beseitigen, mit der Fa-Berichtigung Schritt halten

Ich bin gerade vom Festland China gekommen. Hier in Deutschland spüre ich eine lockere und harmonische Atmosphäre. Es freut mich sehr, dass ich hier an dieser Erfahrungsaustauschkonferenz teilnehmen kann, die eine gute Gelegenheit zum gegenseitigen Lernen und gemeinsamen Vorankommen bietet.

Im Jahr 1996 habe ich angefangen, Dafa zu praktizieren. Vorher hatte ich bereits 12 Jahre lang eine andere Qigong-Art praktiziert. Der Grund lag daran, weil ich mit 30 Jahren an SLE erkrankte. Ich war als Frührentnerin aus der Firma zurückgetreten und begann einen schweren Kampf gegen die Krankheit. Die Krankheit SLE ist sehr hartnäckig und über deren Ursachen und Behandlung gibt es bis heute noch keine abschließenden Forschungsergebnisse. Die Todesrate ist auch sehr hoch.

Am 4. Januar 1995 hatte ich das Glück, an der Zeremonie der Erstveröffentlichung des Zhuan Falun teilzunehmen und konnte über eine Stunde lang die Fa-Erklärung des Meisters hören. Die Dinge, die der Meister erklärte, waren für mich ganz neu. Durch die Hilfe von anderen Praktizierenden gab ich das Qigong auf, das ich früher praktiziert hatte, und fing an, konzentriert Falun Gong zu praktizieren.

Durch das Lernen von Falun Gong gab es große Veränderungen an meinem Körper. Die Prüfung an das Xinxing wurde auch immer größer. Der Meister hat gesagt, dass ein Kultivierender keine Krankheit hat, es handelt sich nur um die Beseitigung vom Karma. Zu dieser Zeit wurde das Jingwen „Krankheitskarma“ veröffentlicht. Ich studierte es wiederholt, wagte aber nicht, mit der Einnahme von Hormonmitteln aufzuhören. Ich hatte Angst davor, dass die Krankheit wieder ausbrechen könnte. Viele Mitpraktizierenden machten sich Sorgen, als sie dies sahen. Wie könnte ich mich später noch weiter kultivieren, wenn ich diesen Pass noch nicht einmal überwinden könnte? In dem Moment wurde die Fa-Erklärung in den USA veröffentlicht. Darin gab es einen Abschnitt über das Krankheitskarma. Durch das wiederholte Lernen habe ich erkannt, dass diese Angst gleichzeitig mein mangelndes Vertrauen zum Meister und zum Dafa widerspiegelte. Der Meister hat gesagt (keine originalen Worten), wenn man Leben und Tod ablegen kann, ist man Gottheit; wenn man Leben und Tod nicht ablegen kann, ist man eben Mensch. Das Ziel meiner Kultivierung ist die Vollendung. Aber wie kann vom Ablegen von Leben und Tod gesprochen werden, wenn ich nicht einmal mit der Einnahme von Medikamenten aufhören konnte?

So wurde es mir schließlich klar. Wenn man sich kultivieren möchte, muss man diesen Pass überwinden. Ich dachte, egal was für Probleme auch auftauchen würden, ist es das Karma, das ich in früheren Leben geschaffen hatte und ich selber zurückzahlen muss. Mit dem Meister und dem Fa kann ich es bestimmt überwinden. Ich hörte mit der Einnahme der Medikamente auf. Aber als mein Mann davon erfuhr, zwang er mich wieder dazu. Er war nämlich Arzt gewesen und wusste, was für Gefahren drohen würden, wenn ein gewöhnlicher Mensch die Medikamente absetzen würde. Weil er nicht praktizierte, machte er sich noch mehr Sorgen um mich. Meine Entscheidung stand aber ganz fest. Ich sagte ihm, ich kann dir eine schriftliche Erklärung geben, selbst die Verantwortung für die Konsequenzen zu tragen, wenn du es unbedingt willst. Nachdem ich dies gesagt hatte, sagte er kein Wort mehr. Tatsächlich gab es auch keinerlei Beschwerden. Durch diese Sache wurde mein Xinxing erhöht und ich legte etwas Angst ab. Somit wurde ein Hindernis für die weitere Kultivierung beseitigt. Dass ich durch diesen Pass durchkommen konnte, lag an der Hilfe der Mitpraktizierenden. Noch entscheidender war aber das gute Studieren des Fa. Das Fa gibt einem die unendliche Kraft.

Nach dem 20. Juli 1999 begann die KP Chinas die flächendeckende Verfolgung gegen Falun Gong. Von der persönlichen Kultivierung gingen wir über zu den Weg in der Fa-Berichtigung, wo wir die Lügen offen legen, die Wahrheit erklären und dem Meister in der Welt helfen. Viele Praktizierende traten trotz Lebensgefahr immer wieder heraus, um das Fa zu bestätigen. Ich empfand tiefe Bewunderung für sie. Manche wurden festgenommen, manche kamen nie wieder zurück. Ich hatte aber viel Angst und konnte nicht heraustreten. Andererseits dachte ich, als ein Dafa-Jünger sollte ich mein bestes für die Fa-Berichtigung tun. So holte ich Infomaterial von anderen Praktizierenden und fing an sie zu verteilen. Am Anfang war ich sehr ängstlich. Jedesmal verteilte ich nur 2 oder 3 und kehrte wieder zurück. Später kannte ich mich immer besser aus und mein Mut wuchs. Das Böse sabotierte ständig die Stellen für das Herstellen vom Infomaterial. Sie beschlagnahmten PC und Kopierer, die Dafa-Praktizierenden mit Ersparnissen gekauft hatten. Wir suchten nach dem Grund und dachten, dass die durchsuchten Stellen meistens auffällig waren, weil viele dort ein- und ausgehen. Es wäre besser und sicherer, wenn wir getrennt arbeiten würden. Diese Idee wurde schnell verwirklicht. Eine Mitpraktizierende von mir hatte nie Computer verwendet. Um Infomaterial herzustellen, hatte sie angefangen zu lernen und wurde schnell zu einem Kenner. Jedes einzelne Infoblatt, das sie hergestellt hatte, war eine schwerwiegende Bombe gegen das Böse. Es gibt viele solche Praktizierenden auf dem Festland China, die ihre Wirkung in der Fa-Berichtigung ausüben.

Im Jahr 2003 verteilte ich während der SARS-Zeit auf den Straßen Flugblätter. Weil ich nicht vorsichtig war, wurde ich vom Bösen festgenommen. Ich wurde für 20 Monate ins Arbeitslager gesteckt. Aus Angst tat ich auch etwas, das dem Dafa und dem Meister widerspricht. Ich schrieb drei Erklärungen: eine Garantierklärung, mit dem Praktizieren von Dafa aufzuhören, eine Erklärung, dass es ein Fehler war, überhaupt Dafa praktiziert zu haben und in der dritten Erklärung musste ich Falun Dafa direkt angreifen. Damit hinterließ ich einen Schandfleck auf meinem Kultivierungsweg. Ich fühlte mich sehr bedrückt. Im Dafa hatte ich viel bekommen, aber im entscheidenden Moment konnte ich den Pass um Leben und Tod nicht überwinden und hatte das Dafa geopfert. In der Tiefe meines Herzens spürte ich, wie schmutzig es war. An dieser Stelle möchte ich aus tiefem Herzen vor Dafa und dem Meister um Vergebung bitten und auf den Weg der Kultivierung in der Fa-Berichtigung zurückkehren.

Im Arbeitslager erlebten wir eine sehr boshafte psychische Verfolgung. Das böseste war: Vormittags wurden wir gezwungen, Videofilme und Artikel, die Dafa und den Meister verleumden, anzuschauen und zu lesen. Nachmittags mussten wir Berichte schreiben, die Falun Gong verleumden, abends wurden diese dann eingesammelt. Die gewaltsame Gehirnwäsche war für uns am schwierigsten auszuhalten.Wenn man es nicht schreiben wollte, wurde man in die Strengüberwachungs-Gruppe eingesperrt, wo jede Falun Gong-Praktizierende von einer Drogensüchtigen überwacht wurde. Den ganzen Tag durfte man keinen Laut von sich geben. Diese Drogensüchtige erhielt somit extra Punkte und konnte damit früher entlassen werden.

Bei uns in Gruppe 1 gab es eine Praktizierende namens Zhang Shitong. Sie war 73 Jahre alt und hatte an Lungenkrebs gelitten. Seit der Kultivierung von Dafa waren alle ihre Symptome verschwunden. Auch so eine alte Frau blieb von dem Bösen nicht unverschont. Sie wurde ins Untersuchungsgefängnis und das Arbeitslager eingesperrt. Ihr Krebs kam wieder und andere Praktizierende, die mit ihr in derselben Zelle waren, hörten jede Nacht ihr schmerzvolles Seufzen. Selbst während sie später in der Klinik war, wurden ihr Tag und Nacht eine Hand und ein Fuß mit Hand- und Fußschellen an das Bett gefesselt. Kurz nachdem sie nach Hause geschickt wurde, starb sie. Dies war ein weiteres blutiges Verbrechen des Bösen.

Im Arbeitslager begegnete ich 2 Praktizierenden, die mich sehr beeindruckt haben. Eine davon ist aus der Stadt Changping. Sie ließ sich im Arbeitslager immer nicht „umerziehen“. Die bösartige Polizei schickte sie in die sog. Konzentrationsgruppe und verstärkte die Verfolgung gegenüber ihr. Jeden Tag wurde sie gezwungen zu stehen, bis sie eines Tages zusammenbrach und sich den Oberschenkel brach. Sie nahm keine medizinische oder operative Behandlung an. Durch das Glauben an das Dafa und an den Meister konnte sie wieder aufstehen. Eine andere Praktizierende, die aus Huairou kam, ließ sich ebenfalls eine Lange Zeit lang nicht „umerziehen“. Die bösartige Polizei kontaktierte das Büro 610 in ihrer Stadt und ihr Ehemann verlor seine Arbeit. Die Polizei sagte dann zu ihr, sobald du dich umerziehen lässt, kann dein Mann wieder arbeiten gehen und deine Tochter kann auch einen Arbeitsplatz in der Schule bekommen. Und du darfst dann auch auf Bewährung freigelassen werden. Vor der Prüfung um Ruhm, Reichtum und emotionale Bindungen gab sie dem Bösen nicht nach. Diesen beiden Praktizierenden begegnete ich in der Tiantanghe-Klinik. Ich wurde sehr berührt und sah ein, wie armseelich ich im Vergleich zu ihnen war. Ich baute mein Vertrauen in das Dafa wieder auf. Der Meister war so barmherzig zu mir, auch wenn ich einen falschen Weg gegangen war. Er gab uns nicht auf, sondern neue Chancen zur Rückkehr. Es kam dann nur noch darauf an, ob wir es wirklich umsetzen können.

Eine andere Praktizierende hatte in dem sog. Juristischen Bildungszentrum eine sehr schlimme Verfolgung erlitten, als sie zu unserer Gruppe gekommen war. An den Hüften hatte sie jede Nacht sehr starke Schmerzen. Aber sobald sie eine Chance hatte, sprach sie mit denjenigen, die bereits „umerzogen“ worden waren, damit sie ihre Fehler erkennen und zum aufrichtigen Glauben und den aufrichtigen Gedanken an Dafa zurückkehren konnten. Selbst unter der Androhung einer Haftverlängerung kam sie nicht ins Wanken und machte beständig das weiter, was sie für richtig hielt.

Die Einsperrung im Arbeitslager ist an sich schon gesetzwidrig. Ohne jegliche gerichtliche Verfahren wurde uns die Freiheit beraubt. Da gibt es keinerlei Menschenrechte und Intimsphäre. Einmal im Monat durften unsere Familienangehörigen zu uns kommen. Dies waren natülich schöne Momente. Vor dem Treffen wurden wir aber am ganzen Körper durchsucht. In den Taschen durfte man nicht einmal Toilettenpapier haben. Nach dem Treffen wurden wir 20 Personen wieder in vier Gruppen aufgeteilt. Jede Gruppe sollte in einer Ecke des Raums stehen und alle mussten sich komplett einschließlich Slip und BH ausziehen. Du durftest dich erst wieder anziehen, wenn die bösartige Polizei deine Kleidung komplett durchsucht hatte. Wir fühlten uns innerlich sehr verletzt. Andererseits zeigte uns das auch, dass das Böse große Angst vor dem Dafa hatte und auch davor, dass wir neue Jingwens bekommen könnten. Trotz solcher Durchsuchungen konnten wir trotzdem noch Gedichte aus „Hongyin“ erhalten. Ganz gleich wie hartnäckig das Böse vor dem Tod kämpft, kann es seinem Ende der Vernichtung nicht entkommen.

Ende 2004 konnte ich das Arbeitslager verlassen. Ich dachte, nun endlich meine Freiheit zu bekommen. Aber als ich kaum zuhause war, kamen Leute aus dem Büro 610, der Polizeibehörde und des Straßenkomitees und verlangten von mir eine Unterschrift auf einem Vertrag der Zusammenarbeit zur weiteren Hilfe und Erziehung. Aus meiner Arbeitsstelle kamen auch oft Leute mit dem Vorwand der Fürsorge. Ich wurde aufgefordert, jeden Monat einen Gedankenbericht zu schreiben. Meine Arbeitskollegen wurden motiviert, auf meine Aktivitäten in der Freizeit aufzupassen. Die Nachbarsfamilie, die gegenüber wohnte, machte ihre Tür nicht zu und beobachtete mich ständig durch deren Tür. Ich spürte großen Druck und wurde nervös, wenn ich Anrufe von ihnen bekam. Im Arbeitslager hielt ich zwar an meinem Glauben fest, hatte aber lange Zeit kein Fa gelernt, die Angst beherrschte mich oft. Wenn ich die drei Dinge von Dafa-Jüngern gut machen möchte, muss ich diesen Eigensinn der Angst ablegen, um nicht mit dem Bösen zusammenzuarbeiten. Die beste Methode dafür ist mehr Fa zu lernen. Mit Fa im Herzen wurde ich auch immer mutiger. Als sie von mir verlangten, regelmäßig Berichte abzugeben, sagte ich sofort nein. Danach redete keiner mehr darüber. Dadurch erkannte ich, dass ich eine Kultivierende der Fa-Berichtigung bin und unsere Aufgabe die Errettung der Lebewesen ist. Was wir tun, ist das Aufrichtigste. Das Böse hat immer Angst vor dem Aufrichtigen. Wichtig ist, mehr Fa zu lernen, so kann man erst aufrichtige Gedanken haben und allmählich die Angst ablegen. So wird man es immer besser machen können.

Als ich wieder zuhause war, sagten meine Familienangehörigen zu mir, dass die Dafa-Praktizierenden und Menschenrechtsorganisationen im Ausland für mich eine Rettungsaktion gestartet hatten. Durch Unterschriften und Appelle gaben sie dem Bösen einen sehr großen Widerstand. Ich möchte hier auch im Namen von meiner Familie meinen Dank aussprechen. Im Arbeitslager hatte ich einen Eindruck. Früher beteiligten sich die Polizisten selbst an der Folter der Praktizierenden. In den letzten 2 Jahren taten sie es weniger selbst, sondern stifteten eher die ihnen vertrauten Drogensüchtigen an, Dafa-Praktzierende zu verprügeln und zu quälen. Oft hörten wir Geräusche vom Werfen von Stühlen und das Schreien der Praktizierenden. Dass die Polizei Angst hatte, direkt zu foltern, hängt auch damit zusammen, dass Dafa-Praktizierende außerhalb Chinas unaufhörlich die Verfolgung offen legten und das Böse sehr abschreckten. Eure Aktivitäten hier bei der Fa-Berichtigung unterstützen unmittelbar die Dafa-Jünger in China. Ich möchte hier meinen großen Respekt aussprechen.

Zur Zeit hat das Böse in China nicht nur nicht mit der Verfolgung aufgehört, sondern sind sie am Ende noch verrückter. Ihre Methoden sind auch noch versteckter. Die KP Chinas setzt viele Mittel ein, um das Internet zu blockieren. Sie haben auf den Straßen Pekings 100 000 Videokameras eingerichtet. Viele Praktizierenden werden im Geheimen überwacht. So wurden manche Praktizierende schnell wieder festgenommen, kaum dass sie das Arbeitslager verlassen hatten. Trotzdem haben Dafa-Praktizierende nie aufgehört, den Menschen in der Welt die wahren Umstände zu erklären, das Böse zu entlarven und zu beseitigen. Es werden auch oft Austausche in kleinerem Kreis oder kleine Treffen zum Fa-Lernen veranstaltet.

Ich will auf meinem künftigen Kultivierungsweg das Fa fleißig lernen, mit dem Prozess der Fa-Berichtigung Schritt halten, die drei Sachen gut machen, die die Dafa Jünger machen sollen und stetig vorankommen, möglichst früh zur Vollendung kommen und mit dem Meister nach Hause kommen.

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