Am 5. März 2002, am Tag der Eröffnung des Volkskongresses in Peking, wurde im Kabelfernsehnetz der Stadt Changchun (Nordost China, Heimatstadt von Herrn Hongzhi Li) gegen 20 Uhr ein Video über die Verfolgung von Falun Gong in China und über die Verbreitung von Falun Gong in der ganzen Welt ausgestrahlt. Die Sendezeit betrug ca. 45 Minuten. Es wurde von ca. 300.000 Benutzern, d.h. schätzungsweise 1.000.000 Zuschauer, empfangen.

Kurze Zeit darauf wurden drei Falun Gong Praktizierende aus Changchun vom „Büro 610″ abgeführt. Jiang Zemin erließ den Befehl „Todesstrafe, sie dürfen nicht begnadigt werden.“

Zur Zeit wird vom „Büro 610“ der Provinz Jilin und der Stadt Changchun gerade eine Liste der Praktizierenden erstellt, die zu Todesstrafen oder langjährigen Freiheitsstrafen verurteilt werden sollen. In anderen Provinzen gibt es ebenfalls bereits Quoten für Todesstrafen an Falun Gong Praktizierenden!

Quellen besagen, dass die Polizei in Changchun während der großangelegten und einige Tage andauernden Untersuchung vor dem Frühlingsfest (12.Feb.) den Befehl bekommen hat: Sobald Falun Gong Praktizierende beim Anbringen von Handzetteln oder beim Aufhängen von Transparenten gesehen werden, darf sofort geschossen werden.

Minghui.Net hat berichtet, dass ein Polizist aus Anshan (Provinz Liaoning) am 16. Februar 2002 einen Praktizierenden vier mal angeschossen hat. Der Praktizierende erlitt Schussverletzungen am Bein. Am 12.02.2002 um 2.00 Uhr in der Nacht hat ein Polizist namens Du Yongshan aus der Stadt Mishan (Provinz Heilongjiang – Nordostchina) Jiang Honglu angeschossen, als dieser einen Infozettel anklebte. Sein Bein wurde dabei gebrochen.

Vor dem Frühlingsfest war Liu Jing, Leiter vom Zentralen „610 Büro“, in Changchun und hielt eine Konferenz zur weiteren Intensivierung der Verfolgung von Falun Gong ab. Sein Befehl lautete: „Falun Gong gründlich vernichten“ und „man darf Falun Gong Menschen erschießen“.

Zeit der Veröffentlichung dieses Artikel auf Chinesisch: (Ost-USA-Zeit 6.März 2002, 9:40)

(Anmerkung: Liaoning, Heilongjiang und Jilin, die drei Provinzen, die in diesem Artikel erwähnt wurden, bilden Nordostchina. Da Herr Li Hongzhi aus Nordostchina stammt und damals dort viele Seminare gehalten hat, gibt es dort viele Menschen, die Falun Gong üben. Auch die Verfolgung zeigt sich in diesem Gebiet besonders grausam.)