Im Anschluß folgt eine Rede der Nichtregierungsorganisation Europäische Freunde von Falun Gong bei der Kundgebung, die von der internationalen Zeitung The Epoch Times am 27. August 2005 in Oxford abgehalten wurde. Europäische Freunde von Falun Gong ist eine Organisation von Menschen, die Falun Gong nicht praktizieren, aber die Glaubensfreiheit der Praktizierenden unterstützen.

Seitdem die Verfolgung von Falun Gong durch die chinesische Führung im Juli 1999 begann, ist sich die Welt der schrecklichen Folterungen und Morde immer bewußter geworden, die sie begangen haben. In den vergangenen Monaten jedoch, seit der Veröffentlichung der "Neun Kommentare über die Kommunistische Partei", die von der Zeitung The Epoch Times im November letzten Jahres veröffentlicht wurden, haben wir erfahren, daß die Verfolgung durch die Kommunistische Partei Chinas (KPC) selbst Ursache eines Mechanismus ist, durch den diejenigen, die in China die Fäden ziehen, ihre Macht und Autorität gewonnen haben.

Die Geschichte der KPC ist eine von Mord und Einschüchterung. Parteimitglieder waren an den Morden außerhalb und innerhalb der Partei vor und nach der Übernahme der Kontrolle von China im Jahre 1949 beteiligt. Zwischen 60 und 80 Millionen chinesische Staatsbürger wurden ermordet und Millionen weitere wurden in diesem Kampf, die Macht zu erhalten, in den vielen Jahren verletzt.

Die KPC hat nicht nur Gewalt angewendet, um ihr Ziel zu erreichen, das chinesische Volk einzuschüchtern und es dazu zu bringen, sich an die Parteilinie zu halten, wodurch ca. 3000 Menschen in Polizeigewahrsam zu Tode gekommen sind, und sich noch viele in Gefängnissen und Zwangsarbeitslagern mit wenig Hoffnung auf Freilassung befinden, sie hat auch eine kolossale Propagandamaschinerie zur Verfügung, durch die sie die öffentliche Meinung gegen jegliche Gruppe aufhetzt, die mutig genug ist, ihre Ideen und politische Philosophie in Frage zu stellen. Falun Gong ist eine der Gruppen, die den Schlag der mächtigen Propagandawaffe gespürt hat. Von dem Moment an, als die Verfolgung begann, hat die KPC absichtlich versucht, die chinesische Nation dahingehend zu täuschen, daß Falun Gong gegen die nationalen Interessen Chinas ist, daß die Anhänger von Falun Gong auf gewisse Weise Feinde des Volkes sind und die Prinzipien Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht nicht konfliktfrei einhergehen können mit den Interessen der Nation und ihres Volkes.

Seit 1999 hat die KPC keine Mühe gescheut, sich in die Emotionen des chinesischen Nationalismus einzuschleichen, um Falun Gong zu verfolgen. Die KPC hat Falun Gong Mitglieder bezichtigt, mit "feindlichen westlichen Anti-China Kräften zusammenzuarbeiten".

Die gesamte Propagandamaschine hat das chinesische Volk absichtlich in die Irre geführt, es glauben zu machen, daß die KPC die chinesische Nation sei. Slogans wie "China zu lieben, ist die KPC zu lieben" wurden in so großem Ausmaß propagiert, daß die Bevölkerung es gewohnt ist, mit Propaganda gefüttert zu werden und nicht vermutet, belogen und getäuscht zu werden.

Die KPC hat Falun Gong Praktizierende als Feinde bezichtigt von dem Moment im April 1999 an, als sich 10.000 Praktizierende spontan vor dem Petitionsbüro der Staatsregierung in Peking versammelten; die KPC hatte behauptet, daß sie die "Regierung belagern". Nach den vielen Jahren der Propaganda ist es für den Durchschnitt der Menschen in China nur zu natürlich, die Berichte, die sie in den Zeitungen lesen, zu glauben, und so wurden Samen des Mißtrauens gesät

Seitdem hat die KPC diese blinde Akzeptanz dazu benutzt, um das chinesische Volk auf ihre Seite zu ziehen. Ich persönlich habe oft viele Zeichen des Mißtrauens gegenüber Falun Gong erlebt. Wenn man fünf Minuten im Zentrum einer europäischen Hauptstadt steht und Falun Gong Material an chinesische Touristen verteilt, schauen sie sich die Flyer eine Sekunde an und gehen dann schnell weg, als ob sie fürchten, daß sie ein Mitglied der KPC beobachtete und sehen könnte, daß sie einen davon mitnehmen. Dies ist das Ergebnis von Generationen von KPC Propaganda und die Angst, die sie in das chinesische Volk eingeflösst haben.

Es gibt jedoch auch ermutigende Zeichen, daß diese Einstellung sich zu ändern beginnt. Nach der Veröffentlichung der "Neun Kommentare über die Kommunistische Partei" haben fast vier Millionen Chinesen ihre Mitgliedschaft in der KPC widerrufen. Die Anzahl der Austritte aus der KPC nimmt Tag für Tag zu. Mehrere hohe chinesische Diplomaten sind in Übersee übergelaufen, insbesondere in Australien, wo sie die fortgesetzte Verfolgung der KPC von Falun Gong als einer der Hauptgründe nannten, die sie dazu bewogen hat, daß es moralisch verkehrt sei, eine Regierung zu vertreten, die so unverschämt eine Gruppe von Menschen verfolgt, die keine Gefahr für sie darstellt. Ihnen ist klar geworden, wie auch dem Rest der Welt, daß die KPC gegen die Menschlichkeit, die Gerechtigkeit und die Gesetze der Natur verstößt, indem sie Falun Gong verfolgt, und daß sie ihren Teil dazu beitragen können diese bösartige Einstellung in eine barmherzige zu verwandeln. Vorher waren sie durch Jiang Zemin und seine Anhänger der Gehirnwäsche ausgesetzt, zu glauben, daß Falun Gong ein Feind des Staates sei, und sie machten eben mit.

Jetzt ist ihnen klar geworden, wie auch dem Rest von uns, daß der wirkliche Feind des Staates die KPC selbst ist. Während die Anzahl der Überläufer zunimmt, wird der Druck auf die Führer der KPC zunehmen, ihre Einstellung gegenüber Falun Gong zu ändern, und wir im Westen müssen alles tun, was wir können, um sicherzustellen, daß diese Nachricht den Rest des chinesischen Volkes und auch der westlichen Völker erreicht. Schlußendlich bin ich überzeugt davon, daß der Aufschrei gegen die Verfolgung, sogar innerhalb von China, die bösartige Grausamkeit der KPC besiegen wird, und das, wie auch am Beispiel des Kommunismus im sowjetischen Block in Osteuropa zu sehen war, dies zu einem Kollaps der KPC führen wird.

Europäische Freunde von Falun Gong

27. August 2005