Am 13. August 2005 gingen die Leichtathletik-Weltmeisterschaften, die in Helsinki veranstaltet wurden, zu Ende. Obgleich es dunkel wurde, war in den Straßen immer noch viel Verkehr. Falun Gong Praktizierende hatten ein Spruchband mit der Aufschrift: "Falun Gong ist gut" aufgehangen und Ausstellungstafeln, die den Hintergrund der Verfolgung erklärten, auf beiden Seiten des Fußgängerweges aufgestellt und Porträts von denjenigen Praktizierenden, die zu Tode verfolgt wurden. Sie zündeten die Kerzen an und setzten sich still hin.

Wir saßen nebeneinander, drückten unsere Trauer über den Tod von so vielen Praktizierenden aus und riefen zur Gerechtigkeit auf.

Seit dem 6. August, als die Weltmeisterschaft begann, haben Praktizierenden aus Finnland, Schweden, Norwegen, Lettland, Dänemark und Deutschland eine Reihe von Veranstaltungen abgehalten, um Falun Gong bekanntzumachen und die Verfolgung aufzudecken: In der Nähe des Bahnhofes, am Eingang der U-Bahn, bei der chinesischen Botschaft, im Park in der Nähe der Weltmeisterschaft, auf den Straßen, im Park im Stadtzentrum usw. Wir sind heute hier, um an die Menschen weltweit zu appellieren: Bitte beachten Sie die grausame Verfolgung von Falun Gong Praktizierenden, die an Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht glauben, die durch Jiang Zemin und die Kommunistische Partei Chinas begangen wird. Es wurde aus Quellen von Nichtregierungsorganisationen verifiziert, daß bis jetzt 2781 Falun Gong Praktizierende zu Tode gefoltert wurden.

Eine Frau, die vorbeikam, setzte sich, nachdem sie uns einige Frage gestellt hatte, zu uns, um ebenfalls für die Praktizierenden zu trauern, die zu Tode verfolgt wurden. Zwei Menschen aus Schweden fragten, warum wir hier seien und ob wir alle Chinesen seien. Als sie erfuhren, daß wir aus verschiedenen Ländern kamen, lobten sie uns: "Was Sie getan haben, ist sehr gut" und sie sagten noch: "Es ist nicht richtig, daß ausländische Regierungen wegen wirtschaftlicher Interessen angesichts der Verfolgung schweigen."

Ein Amerikaner, der sich all dies angesehen hatte, und einen Flyer bekommen hatte, war zutiefst berührt und sagte: "Ich möchte alles über die Verfolgung wissen."