Während der Pfingstenferien fand in Berlin vom 14.-20. Mai das Internationale Deutsche Turnfest statt, an dem sich über 100 000 Sportliebhaber aus aller Welt beteiligten. Auf Einladung des Organisators trugen Falun Gong Praktizierende aus Deutschland jeweils am 15. und 16. Mai auch zu dem Programm mit Tanzdarbietungen und bei einem Diskussionsforum bei.

Die Tänze wurden von einer professionellen Tanzlehrerin choreographiert. Bei den Tänzerinnen handelte es sich allerdings um Amateure, unter ihnen Studentinnen, Hausfrauen und Unternehmerinnen, die in ihrer Freizeit die Tänze einstudiert haben. Durch diese Tänze wollten sie den Menschen die harmonische Ausstrahlung von Falun Gong Praktizierenden vermitteln, um ihnen somit Falun Gong nahe zu bringen.

Begleitet von schöner chinesischer Musik und mit graziösen Bewegungen sahen die Tänzerinnen wie himmlische Feen aus. Das harmonische Umfeld hat die Zuschauer von dem alltäglichen Chaos in eine ruhige und friedliche Reinheit versetzt.

Da man in Europa selten so schöne Fernostkunst sehen kann, waren die Zuschauer sehr begeistert und sparten auch keinen Applaus. Gleich in der ersten Minute des Lotustanzes erhielten die Tänzerinnen zweimal Applaus.

Der Moderator hatte einen sehr humorvollen und lockeren Stil. Er praktiziert seit mehreren Jahren Falun Gong und war einmal nach Peking auf den Platz des Himmlischen Friedens gegangen, um für ein Ende der Verfolgung von Falun Gong zu appellieren. Als er die Übungen von Falun Gong vorstellte, stellten sich viele Zuschauer auf und machten mit. Besonders interessant war, dass der Berliner „Bär“ auf die Bühne kam und mit den Praktizierenden zusammen die Übungen machte.

In dem Forum „Frauen und Bewegungen“ berichtete Frau Xiong Wei über ihre Erlebnisse. Als Falun Gong Praktizierende war sie zwei Jahre lang in einem Arbeitslager in Peking festgehalten. Als man nach den schönen Tänzen und entspannenden Übungen von solcher Grausamkeit hörte, war man bestürzt. Jeder wunderte sich, warum Falun Gong in China verfolgt wird. Viele stellten Fragen, sodass eine sehr lebendige Diskussion zustande kam. Nach dem Forum blieben noch einige Interessenten, um mit den Praktizierenden zu reden.