Brief des nordischen Falun Dafa Vereins an den Konsul von Singapur in Norwegen

Consulate-General of the Republic of Singapore
Stranden 21
0021 Oslo

Sehr geehrter Herr,

Ich wurde informiert, daß in Ihrem Land zwei gutherzige Frauen verhaftet und mit schweren Geldstrafen belegt wurden. Als sie es ablehnten, das Urteil zu akzeptieren, wurden sie in ein Frauengefängnis inhaftiert. Beide Frauen befinden sich jetzt im Hungerstreik, um gegen die ungerechte Behandlung zu protestieren.

Ihr Rechtsanwalt sagte, daß die beiden Frauen nur ihr verfassungsmäßig garantiertes Recht ausübten und daß solche Rechte nicht von anderen Gesetzen eingeschränkt werden dürften, insbesondere dann nicht, wenn solche Gesetze willkürlich von einigen Regierungsbeamten angewandt werden. Er sagte auch, daß keine Beweise (abgesehen von logischen Zweifeln) im Gericht präsentiert wurden.

Die zwei Frauen hatten Infomaterial über die Verfolgung von Falun Gong Praktizierenden in China verteilt. Diese Verfolgung ist extrem brutal. Es gibt Zwangsarbeitslager, Mißhandlungen und Folter an Praktizierenden, um sie dazu zu zwingen, ihren Glauben an die guten Werte Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Toleranz zu widerrufen und stattdessen die korrupten Werte des kommunistischen Regimes zu übernehmen, eines Regimes, welches sogar seine eigenen Bürger wegen ihrer persönlichen Überzeugung zu Tode foltert.

Nach der Verfassung und internationalen Vereinbarungen, welche das Land ratifiziert hat, haben die Frauen das Recht – ich würde sogar eher sagen, daß es ihre (und jedermanns) Pflicht ist – solche Menschenrechtsverletzungen aufzudecken. Wir nehmen Bezug auf die im Anhang befindlichen Informationen im "Witness of History".

Falun Gong Praktizierende sind als friedliche und gute Menschen bekannt. Sie haben Unterstützung von Parlamentsabgeordneten und Regierungen auf der ganzen Welt erhalten.

Vor nur einer Woche drückten Vertreter von großen Parteien im norwegischen Parlament Stortinget während einer aktuellen Stunde über Menschenrechte in China ihre Besorgnis über die Verfolgung von Falun Gong aus. Der Außenminister bestätigte, daß die norwegische Regierung sehr besorgt über die Menschenrechtsverletzungen in China ist und erwähnte ausdrücklich die Situation von Falun Gong.

Jetzt gibt es in 20 verschiedenen Ländern Gerichtsprozesse gegen den ehemaligen chinesischen Staatschef Jiang Zemin und seine Komplizen. Sie sehen sich der Anklagepunkte Folter, Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Völkermord gegenüber. Diese Fälle basieren auf internationalem Recht. Die schwedische Regierung zum Beispiel plant, Gerichtsprozesse in Schweden gegen solche Verbrechen zuzulassen, unabhängig davon, wo sie begangen wurden – ein Plan im Geiste von Martin Luther King jr.: "Eine Bedrohung der Gerechtigkeit irgendwo ist eine Bedrohung für die Gerechtigkeit überall".

Ihr Land geht in diesem Fall unglücklicherweise in die entgegengesetzte Richtung. Die Gerichtsentscheidung gegen die zwei verurteilten Frauen kann als Hilfe – oder sogar als Komplizenschaft – bei der Verfolgung von Falun Gong Praktizierenden durch das kommunistische Regime gesehen werden.

Ich fordere Sie zum besten Ihres Landes und für alle darin involvierten Personen dazu auf, alle möglichen Schritte einzuleiten, um dabei zu helfen, diese Situation zu berichtigen.

Danke für Ihre Aufmerksamkeit.

Hochachtungsvoll,

Unterschrift

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