Ein offener Brief an die Bewohner von Shenyang und an die Gesellschaft: Bitte unterstützen sie uns dabei Frau Ning Yuyings Familie zu retten

Sehr geehrte Bewohner von Shenyang:

Wussten Sie, dass in der Nähe von ihnen eine Familie wohnt, die in den letzten Jahren unter Verfolgung und Trennung litt und noch leidet? Der einzige Grund dafür ist, dass sie gute Menschen sein wollen.

Die Familie lebt im Gebäude Nr. 4, im sechsten Stock der Einheit 8, Wohnung Nr.2, der Wohngemeinschaft Wusan, (Ningshan Rd. Nr. 66-1), Bezirk Huanggu in Shenyang. Der Vater der Familie ist Zhang Liangsheng, ein intelligenter und hilfsbereiter Mensch. Seine Frau Ning Yuying ist eine sehr eifrige Frau, die von ihren Kollegen und Nachbarn geschätzt wurde. Sie haben einen gemeinsamen Sohn, Zhang Ming, der ein guter Schüler und sehr höflich ist. Die Familie wird in ihrer Umgebung gemocht und respektiert.

Frau Ning litt an Nervenschwäche, was Schlaflosigkeit zur Folge hatte. Mit der Zeit wurde sie dünner und dünner. Ihr gesundheitlicher Zustand wirkte sich sehr stark auf ihr Leben und ihre Arbeit aus. Darüber hinaus hatte sie andere Gebrechen, wie Probleme mit den Halswirbeln, Arthritis und schwerwiegende Magengeschwüre. 1994 stellte man bei einer medizinischen Routineuntersuchung bei ihr Cysticercosis (Bandwürmer) fest – eine Krankheit, die durch Aufnahme von verseuchtem Fleisch mit diesen Parasiten entsteht. Im Körper breitet sich die Krankheit aus, greift die Muskeln und den Blutkreislauf an. Die Eier der Parasiten verbreiten sich über die Blutbahnen in Windeseile im Körper. Nach einer bestimmten Inkubationsperiode, fangen sie an zu wachsen. Der einzige Weg diese Krankheit zu behandeln, ist ein chirurgischer Eingriff, bei der diese Parasiten einzeln entfernt werden. In der Stufe Cysticercus (die Larvenstufe), ist die Fortpflanzung besonders stark und somit schwer unter Kontrolle zu bringen. Wenn sie sich im Gehirn vermehren, ist das Leben des Betroffenen in Gefahr. Nach zwei Operationen, ergab eine CAT Untersuchung, dass Frau Nings Gehirn mehrere reife Cysticercus hatte und sich bereits sehr viele Eier im Gehirn befanden, welche zu starken Kopfschmerzen führten.

Wegen Frau Nings Krankheit erfuhr die Familie große Schwierigkeiten. Frau Ning litt so stark, dass sie immer schlechte Laune hatte. Einmal warf sie, aufgrund einer kleinen Sache, das Essen in das Gesicht ihres Sohnes. Das Kind versteckte sich daraufhin auf der Toilette, um wegen dieser unfairen Behandlung zu weinen. Oft bereute Frau Ning ihr eigenes Verhalten und wurde immer verzweifelter, da weder die westliche noch die chinesische Behandlungen halfen.

Der 15. August 1995 war ein Tag, den Frau Nings Familie niemals vergessen würde. An diesem Tag stand Frau Ning leise im Hof der Wohngemeinschaft, sie sah ein Transparent mit den Worten „Kostenloser Unterricht von Falun Gong“ und hörte der schönen Musik zu. Ein wunderschönes und harmonisches Gefühl erfüllte sie, welches sie vorher nicht kannte. Sie legte ihr Gemüse hin und folgte der heiteren Menge. An diesem Tag erzählte ein Assistent Frau Ning, dass Falun Gong den Menschen lehrt gut und freundlich zu anderen zu sein. Sie war sehr berührt. Von diesem Moment an passierte ein Wunder.

Innerhalb von vier Tagen der Übung von Falun Gong, nachdem sie mehrere Stunden starke Schmerzen erlitt, verschwanden die Magengeschwüre, die sie jahrelang hatte, für immer. Einen Monat später, verschwanden auch ihre anderen Krankheiten, wie die Nervenschwäche, die Probleme mit ihren Halswirbeln und auch die Arthritis. Mehrere Monate später verschwanden auch die Cysticercosis, ohne dass sie es bemerkte. Frau Ning konnte nach vielen Jahren des Leidens wieder Lächeln. Dies verdankte sie dem unglaublichen Wunder, die passierten, nachdem sie anfing Falun Gong zu üben.

„Habe ich nicht gesagt, dass wenn eine Person praktiziert, die ganze Familie davon profitiert?“ (Fa-Erklärung in Australien, Sydney, 2.-3. Mai 1999, inoffizielle Übersetzung). Die Worte des Begründers von Falun Gong, Herrn Li Hongzhi, haben sich in Frau Nings Familie bewahrheitet. Nachdem sie anfing Falun Gong zu üben, folgte ihr Sohn und studierte auch die Lehren des Falun Gong und machte jeden Tag die Übungen. Die Prinzipien der „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht“ haben den Verstand des jungen Mannes sehr bereichert. Er hatte nicht nur gute Noten in der Schule, sondern lernte jedes Jahr gleichzeitig für fünf bis acht Seminare des Colleges und von der Universität. Unter seinen Schulkameraden war er sehr beliebt und wurde als Klassenbester als auch als Vorsitzender des Studentenverbandes gewählt. Er bekam viele Auszeichnungen.

Am 23. April 1999 schlug und verhaftete die Polizei von Tianjin 45 Falun Gong Lernende. Dieser Vorfall erregte die Aufmerksamkeit von vielen Falun Gong Übenden auf der ganzen Welt. Einige Regierungsbeamte in Tianjin rieten, diese Angelegenheit mit dem CKP Zentralkomitee zu besprechen. In Erwartung Gerechtigkeit durch die Regierung zu erlangen, fuhren viele Falun Gong Übende freiwillig nach Peking, um zu appellieren. Frau Nings Sohn, Zhang, hatte gerade sein Examen in der Schule gemacht und in den nächsten Tagen sollten noch weitere folgen. 15 Minuten nachdem Zhang von der Nachricht hörte, schnappte er seine Schultasche, ging aus dem Haus und war auf dem Weg nach Peking. Als der Vorfall des 25. April scheinbar gelöst wurde, kam er schweigend nach Hause wieder zurück. Als seine Klassenkameraden ihn bedauerten, dass er sein Examen verpasst hatte, sagte er zu ihrer Verblüffung: „Wenn man nicht ein guter Mensch sein darf, was nützt denn einem das Lernen?“

Am 22. Juli 1999 wurde Falun Gong verboten. Diese Nachricht stach Millionen von Falun Gong Übenden ins Herz. Frau Ning und ihr Sohn gingen zum Parteikomitee der Provinz, um zu appellieren. Doch sie wurden dafür verhaftet und in Wulihe Stadium in Shenyang gefangen gehalten.

Im Oktober 1999 gingen Frau Ning und andere Falun Gong Übende nach Peking, weil sich die Verfolgung verschlimmert hatte. Sie wurde verhaftet und nach Shenyang zurückgebracht. Die Handschellen, die ihr angelegt wurden, hinterließen tiefe Einschnitte in ihren Handgelenken. Die Polizei verlangte von ihrem Mann, Zhang Liansheng, für die „Reisekosten“ aufzukommen. Zwei Beamte von der Polizeiabteilung legten Herrn Zhang ein Schreiben vor, in dem stand, dass seine Frau von ihnen Geld geliehen hätte und er diese Summe zurückzahlen müsste. Herr Zhang gab ihnen das Geld, das sie verlangten. Später fand er heraus, dass dies eine Lüge gewesen war; seine Frau hatte nie Geld von ihnen geliehen. Als die Beamten der lokalen Polizeiwache es hörten, fühlten sie sich beschämt.

Frau Ning wurde in der Frauenstrafanstalt von Shenyang gefangen gehalten und musste täglich schwere Zwangsarbeit verrichten. Herr Zhang Liansheng und sein Sohn gingen zur Strafanstalt, um Frau Ning zu besuchen. Doch die Polizei ließ es nicht zu und sagte: „Keine Besuche für sie. Lasst nur das Geld hier und geht.“ Ihr Sohn stand in dem tiefen Schnee außerhalb des Einganges und rief laut nach drinnen: „Mutter, Vater und ich kommen, um dich zu besuchen. Es ist nicht falsch Falun Gong zu üben. Du wirst hier bald herauskommen!“

In jenem Jahr verbrachten Vater und Sohn schweigend das chinesische Neujahr zusammen. Fünf Monate später kam Frau Ning wieder nach Hause. Sie hatte sehr gelitten und war sehr dünn. Sie berichtete ihrer Familie über das Leben in der Strafanstalt. Neben der täglichen schweren Zwangsarbeit, wurden sie in den kalten Wintertagen nicht genügend mit warmen Decken versorgt. Die Polizei beschlagnahmte das ganze Geld, das ihre Familie ihr schickte. Sie durfte nicht mit anderen sprechen und auch nicht ihr Gesicht waschen oder die Zähne putzen.

Die Mutter und ihr Sohn begannen ihren Verwandten, Nachbarn, Klassenkameraden und Kollegen die Wahrheit zu erklären (1). Viele Leute legten ihre Zweifel über Falun Gong nieder und hörten auch auf Hass gegen Falun Gong zu verspüren, welcher durch die Propaganda aufgewühlt wurde.

Am 20. November 2000 verhafteten Beamte der Taishan Polizeiwache im Bezirk Hunggu in Shenyang den 18 jährigen Zhang, weil er die „Wahrheit an die Leute“ erklärte. Er wurde im Zhangshi Arbeitslager in Shenyang eingesperrt. Die Polizei durchsuchte Frau Nings Zuhause und hinterließ ein großes Durcheinander. Sie tranken und aßen; spielten Poker und guckten Fernsehen bei ihr Zuhause. Bevor sie gingen, nahmen sie unter dem Vorwand der „Beweisaufnahme“ persönliche Gegenstände im Wert von 10.000 Yuan (2) mit, ohne ihnen eine Quittung zu hinterlassen. Als sie die Treppe hinuntergingen, beschwerten sie sich auch noch: „Diese Familie ist nicht so reich, wie die andere. Bei der anderen Familie nahmen wir Sachen im Wert von mindestens 20.000 Yuan oder mehr mit.“

Im April 2001 kam die Polizei von Taishang wieder und schickte Frau Ning ins Longshan Arbeitslager. Sowohl Frau Ning als auch ihr Sohn wurden von Zuhause entführt. Zurück blieb nur noch Herr Zhang Liansheng, der von der Entführung so geschockt war, dass sein Haar übernacht weiß wurde.

Ende 2001 wurde Frau Ning für eine medizinische Behandlung aus dem Longshan Arbeitslager entlassen. Die Misshandlung dort verursachte bei ihr über den ganzen Körper Ödeme. Ihr Sohn Zhang Ming wurde später auch entlassen, nachdem er seine „Haftzeit“ abgesessen hatte. Die Familie wurde schließlich wieder vereint. Die Nachbarn kamen einer nach dem anderen zu Besuch zu ihnen nach Hause und fühlten die Ungerechtigkeit, die ihnen angetan wurde.

Auf Befehl des „Büros 610“ (2) kam die Polizei wieder zu ihnen nach Hause und befahl ihnen eine „Garantiererklärung“ (3) zu unterschreiben. Da sie nicht mit ihnen kooperieren wollten und um eine weitere Verhaftung zu vermeiden, sahen Frau Ning und ihr Sohn sich gezwungen dieses Jahr während den chinesischen Feiertagen vorübergehend ins Exil zu gehen.

Im Jahr 2002, vor der Eröffnung des „16. nationalen Kongresses der CKP“, während Herr Zhang Ming Zuhause war, hämmerten Yang Min und andere Polizeibeamten vom Longshen Arbeitslager an die Tür und schrieen: „Macht sofort die Tür auf, ansonsten werden wir sie durchbrechen!“ Die Polizei ging zu Frau Nings Arbeitseinheit und verhaftete sie an Ort und Stelle.

Am 8. Mai 2003 kamen die Mitarbeiter der Zhujianlu Polizeiwache des Bezirks Shenhe in Shenyang wieder zu Frau Ning, die gerade wieder aus dem Longshan Arbeitslager nach Hause zurückgekehrt war. Mehrere Polizisten schleiften die nur 1,50m große Frau aus dem sechsten Stock die Treppe herunter in das Polizeiauto. Sie rief laut: „Ein guter Mensch wird verhaftet! Was habe ich getan, dass ihr mich verhaftet?“ Da die Polizei keinen Grund finden konnte, mussten sie Frau Ning am nächsten Tag entlassen.

Doch bereits einige Tage später brachen wieder mehrere Beamte von der Shenyang Polizeiabteilung und vom kommunalen „Büro 610“, angeführt von Li Gang, von der Chongshen Polizeiwache im Bezirk Huanggu, in das Haus von Frau Ning. Glücklicherweise bekamen Frau Ning und ihr Sohn eine Warnung von ihren Nachbarn und hatten bereits ihr Zuhause verlassen.

Dann kamen wieder die Neujahrsfeiertage und Herr Zhang Liansheng musste die Feiertage alleine verbringen. Eine Nachricht im Internet machte Herr Zhang sehr traurig: „Am 16. Dezember 2004 wurde Ning Yuying, eine Falun Gong Übende aus Shenyang von der Tongle Polizeiwache im Bezirk Tongzhou von Peking, verhaftet. Bis jetzt weiß niemand wie es Frau Ning geht und wo sich dessen Sohn befindet.

Es wurde berichtet, dass Frau Ning von der Pekinger Polizei brutal gefoltert wurde. Ihr wurde der Schlaf entzogen und sie durfte nicht auf Toilette; aus Protest trat sie in einen Hungerstreik und befand sich in einem schlechten, gesundheitlichen Zustand. Die Shenyang Polizeiabteilung und die Ningshan Polizeiwache sind von ihrer Situation informiert worden. Doch diese gaben die Informationen nicht an ihre Familie weiter. Sie wollten Frau Nings Fall übernehmen, nachdem sie in Peking verurteilt wurde.

Die Liste der Personen und Arbeitseinheiten, die sich bei der Verfolgung von Frau Ning Yuying beteiligten:

Peking:
Das Tonglixincun Wohnkomitee, Gemeinde Songzhuang, Bezirk Tongzhou, Postleitzahl 101118, Telefon, 0086-10-89599012
Die Tonglixincun Polizeiwache, Stadt Songzhuang, Bezirk Tongzhou, Postleitzahl 101118
Telefon, 0086-10-69590859
Das Detektivteam Nr.5, Vorverhörabteilung, die Tongzhou Bezirkspolizeiabteilung, Telefon, 0086-10-81591328
Das Chaoyang Bezirkspolizeirevier in Peking, 0086-10-65524936
Das Kriminal- und Detektivteam, das Chaoyang Bezirkspolizeirevier, 0086-10-85953570 oder 0086-10-64237407

Stadt Shenyang:
Die Congshan Polizeiwache, Bezirk Huanggu, Stadt Shenyang, Postleitzahl 110036,
Telefon, 0086-24 86842821
Das Congshan Wohnkomitee, Bezirk Huanggu, Stadt Shenyang, Postleitzahl 110036
Das Taishan Polizeiwachenpersonal, das Dutzende Falun Gong beraubt und verhaftet hat, 0086-24-86808152

1) „Die Wahrheit erklären“ bzw. „die wahren Umstände über Falun Gong“ erklären bezieht sich darauf, dass in China auf Anordnung Jiang Zemins in den Medien gezielt Propaganda gegen Falun Gong betrieben wird, in dem sie Lügen erfinden und der Bevölkerung ein gefährliches Bild von Falun Gong vortäuschen. Auf diese Weise haben sich viele unschuldige Menschen an der Verfolgung mit schuldig gemacht und es ist ein zusätzliches Mittel, um die Verfolgung in solch einem Ausmaß aufrecht zu erhalten.

2) Yuan ist die chinesische Währungseinheit. Das durchschnittliche Monatseinkommen eines Stadtarbeiters in China beträgt ca. 500 Yuan.

3) Das „Büro 610“ ist ein staatliches Organ, das eigens für die systematische Verfolgung von Falun Gong geschaffen wurde. Es untersteht direkt dem Komitee für Politik und Recht des Zentralkomitees der KP Chinas und besitzt uneingeschränkte Vollmacht gegenüber allen Verwaltungsbehörden und Justizorganen

4) In dieser Erklärung müssen Praktizierende schreiben, dass sie das Praktizieren von Falun Gong bereuen und garantieren, es nicht mehr zu praktizieren, nicht mehr nach Peking zum Appellieren für Falun Gong zu gehen und sich niemals wieder mit anderen Falun Dafa Praktizierenden abgeben.

Chinesisches Original
Englische Version

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