Die Aussage war klar: China stoppt das Töten! Mit Transparenten und Bildern der Verstorbenen Praktizierenden war unsere Forderung an die chinesischen Behörden unmissverständlich.
Auf einer Treppe hatten wir links und rechts Blumenkränze mit den Fotos von zu Tode gefolterten Praktizierenden gelegt und am Abend Kerzen angezündet. Auch viele der Leute, welche zuvor keine Infozeitung genommen hatten, waren sichtlich gerührt, als sie an diesen Bildern vorbeigingen.
Diese zwei Tage waren sehr erfolgreich und viele Menschen erfuhren von der grausamen Verfolgung an den Falun Gong Praktizierenden in China. Auch viele Chinesen waren sehr aufgeschlossen. Nur wenige hatten, – sogar hier in der Schweiz, sichtlich Angst die Infozettel anzunehmen – Angst vor dem langen Arm der chinesischen Behörden.
Wir erlebten auch den Unterschied zwischen der Chinesischen und der Schweizer Polizei. Die Züricher Polizei gab uns innerhalb nur weniger Stunden sehr zuvorkommend und freundlich die Bewilligung für diese Aktion. In China wird man bereits wegen der Gedanken, seinen Unmut ausdrücken zu wollen, verhaftet. Besonders wenn sie erfahren, dass jemand Falun Gong ausübt, kann er seiner nicht mehr sicher sein. Bei uns hingegen kam die Polizei uns fragen, wie es läuft und sie informierten sich auch über den Stand der Verfolgung und sprachen ihr Bedauern aus. Sie wollten auch von der Aktion, als wir Westlichen im November 2001 auf den Platz des Himmlischen Friedens gegangen waren, um dort friedlich zu appellieren, Bescheid wissen. Wir schilderten exakt die Geschehnisse. Die Polizisten schüttelten nur den Kopf über das Verhalten der chinesischen Polizei.
17.01.02
Falun Gong Praktizierende aus der Schweiz