Ein Praktizierender schreibt an die FAZ

Leserbrief zu dem Artikel: „Mehr Platz im Paradies – Falun Gong bleibt der Albtraum der Kommunisten Chinas“
(Frankfurter Allgemeine Zeitung, 10.01.2002, Nr.8, Seite 43, Autor: Zhou Derong)

Sehr geehrte Damen und Herren,

Ich bitte Sie um die Veröffentlichung folgenden Leserbriefs zu dem Artikel über Falun Gong:
Ich selbst kultiviere seit drei Jahren Falun Gong. In all der Zeit hatte ich nie den Grund anzunehmen, einer Sekte anzugehören, wie der Autor des Artikels schreibt.

Zu einigen Punkten des Berichts einige Anmerkungen:

„Bewegungs – und Atemübungen…“ – Hätte der Autor sich wirklich mit Falun Gong auseinandergesetzt, wüsste er, dass es hierbei keinerlei Atemtechniken gibt, der Gründer von Falun Gong weist sogar darauf hin, keine Lenkung des Atems oder ähnliches anzuwenden.

„…schlimmstenfalls Gefängnisstrafen…“ -auch hier eine grobe Verharmlosung der wirklichen Lage. Bis jetzt sind schon 338 Fälle bekannt, in denen Falun Gong Praktizierende zu Tode gefoltert wurden, weil sie keine „Verzichtserklärung“ unterschreiben wollten. Die Dunkelziffer ist um ein vielfaches höher.

„Überzeugungstäter…“- Menschen, die gefoltert und umgebracht werden, weil sie Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht praktizieren, zu TÄTERN zu erklären, ist eine kafkaeske Verdrehung der
Wirklichkeit. So etwas ist Kennzeichen schlimmer Diktaturen, es sollte aber nicht in einer angesehenen deutschen Zeitung vorkommen.

„Wer erleuchtet ist…“ Wer von uns Falun Gong – Übenden hat sich jemals als erleuchtet bezeichnet. Herr Li sagte einmal:“ Wer behauptet, erleuchtet zu sein, ist es mit Sicherheit nicht“

„Eigene Karrierewünsche zu verfolgen wird als sinnlos erachtet…“
Herr Li wies oft darauf hin, dass man seinen Beruf etc. gut ausüben soll. Viele Kultivierende, die ich kenne, machen Karriere, manche sogar erstaunlich schnell.( Nur richten wir uns nach dem Ausspruch Herrn Lis:“ Ohne Streben kommt alles von selbst“)

„…spirituelles Gesamtkunstwerk.“ – Herr Li erklärt viele tiefgründige Dinge mit einfachen Worten. Ob man es glaubt, steht jedem frei, man sollte es aber nicht so verächtlich machen.
Er erklärt unter anderem die Konsequenzen des eigenen Handelns, weshalb auch viele Kultivierende versuchen, nach seinen Prinzipien zu leben.

Es scheint als Vorwurf gemeint, dass wir nie „von einem irdischen Paradies geträumt haben.“ Nun, das haben viele andere getan, von Hitler, Stalin bis bin Laden, meistens haben sie aber nur die Hölle auf Erden geschaffen, wie man von Afghanistan bis Zypern überall sehen kann.
Herr Li habe “ die Umweltverschmutzung als gesellschaftliches Grundübel erkannt“- Eine eindeutig falsche Behauptung. So etwas hat er niemals gesagt, lediglich dass die Umweltverschmutzung eine schlechte Sache sei, die den Menschen schadet. Was ist daran auszusetzen, das sagen viele andere auch.
„… die Anhänger GEBEN sich friedliebend und gutherzig“ – damit unterstellt er gleichsam, wir seien es eigentlich gar nicht. Wenn man sich kultiviert, muß man es ernsthaft tun, zum Schein oder für andere zu kultivieren, bedeutet, sich selbst am allermeisten zu betrügen.
„das Verbot eine göttliche Prüfung“- Herr Li hat es so nie gesagt. Die Ursachen und Hintergründe sind etwas komplizierter als hier mit zwei Worten dargestellt.

„Mit Freude… die Schläge hinnehmen.“- Kein Kultivierender nimmt, glaube ich, die Schläge mit Freude hin. Jeder hält es für etwas, das schnellstmöglich beendet werden muß.

„versuchte Selbstverbrennung“- Wie in den meisten spirituellen Lehren (Christentum, Buddhismus, Taoismus u.v.m.) ist bei Falun Gong Tötung und Selbsttötung nicht erlaubt. Die sogenannte Selbstverbrennung ist von der KP-Führung Chinas, die dafür in ihre Trickkiste gegriffen hat, inszeniert worden, um Falun Gong bei der Bevölkerung zu diskreditieren. Dies gelang ihr auch zunächst.( Mittlerweile geht man noch einen Schritt weiter, man zeigt im Fernsehen Mörder und behauptet, sie seien alle Falun Gong-Praktizierende).

Aufgrund von Indizien hat übrigens die INTERNATIONAL EDUCATIONAL DEVELOPMENT, eine UNO -Unterorganisation festgestellt, dass die Selbstverbrennung von der REGIERUNG inszeniert war. Das entsprechende Schreiben ist sogar im Internet einsehbar und sollte dem Autor eigentlich bekannt sein, wenn er sich mit Falun Gong beschäftigt.

Zum Abschluß noch ein Zitat von A. Lincoln:“ Man kann alle für eine gewisse Zeit zum Narren halten, und gewisse Leute für immer, aber nicht alle für immer.“ Dies gilt auch für diejenigen in der chinesischen KP-Führung, die Falun Gong für ihre Politintrigen nutzen wollten.

Nebenbei möchte ich noch erwähnen, dass ich durch das regelmäßige Üben von Falun Gong von meinen früheren Krankheiten befreit wurde und nun zum ersten Mal ein wirklich zufriedenes Leben führen kann.

Mit freundlichen Grüssen

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