Deutschland: „Das Swastika ist schon Tausende von Jahren alt…“

Eigentlich war für diesen Tag Regen angesagt, aber so wie die Praktizierenden voller Elan und Optimismus ans Werk gingen, konnte es gar nicht regnen. Alle hatten wir das Fa (Gebot von Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht) im Herzen und jeder nutzte die wertvolle Chance, die Wahrheit über die schreckliche Verfolgung der Falun Dafa-Praktizierenden in China zu verbreiten.

Wir hatten noch keinen Tisch aufgestellt, noch keine Materialien ausgelegt und mühten uns gerade mit dem Aufbau der Stellwände ab, aber den Menschen in Ulm schien es nicht schnell genug zu gehen. Schon kam der erste, der gleich die Übungen sehen und lernen wollte. Wir boten ihm an, später noch einmal vorbeizukommen und sich die Übungen dann in Ruhe anzuschauen.

Bis alles aufgebaut war, ließen wir die Falun Dafa-Musik laufen. Sie allein schon schien die Leute wie magisch anzuziehen. Immer mehr Praktizierende trafen ein und wir sendeten aufrichtige Gedanken aus. Die Atmosphäre war sehr harmonisch. Alle Menschen wollten unsere Zeitungen und andere Informationen haben. Sehr viele wollten auch die Übungen lernen. Manche gingen erst von unserem Stand, als wir ihnen ein Buch geschenkt hatten. Es schien, als würde die Menschen nichts mehr zurückhalten. Nichts von Zögern oder Misstrauen oder Argwohn war mehr zu spüren. Die Leute waren wirklich glücklich, über Falun Dafa zu hören und wünschten uns oft viel Erfolg für unseren Einsatz und dass die grausame Verfolgung von Menschen, die eine so friedliche Meditationspraxis ausüben, endlich ein Ende nimmt.

Besonders viele Kinder kamen direkt an unseren Stand und nahmen die Zeitungen mit. Das war wirklich sehr auffallend. Eine Mutter stand lange mit ihrem Kind da und schaute den Übungen zu. Ich sprach das Kind an, ob ihm die Übungen gefallen würden. Die Mutter antwortete: „Sie will gar nicht mehr weg gehen.“ Da erzählte ich von meiner eigenen Tochter, die jeden Abend darauf besteht, dass ich ihr aus dem Buch (Zhuan Falun: Hauptwerk des Falun Gong) vorlese. Und, dass die Kinder einen ganz anderen Zugang zu Falun Gong hätten als wir Erwachsene. Das fand die Mutter auch. Später habe ich dann von den anderen Praktizierenden erfahren, dass diese Frau mit ihrer Tochter schon zum zweiten Mal da gewesen war.

Eine alte Frau kam angelaufen. Sie redete sehr laut, wahrscheinlich hörte sie schlecht. Sie sagte: „Das hab ich ja alles nicht gewusst.“ Und sie lief ganz zielstrebig zum Infotisch, so, als würde sie nach Hause kommen. Und als kenne sie den Dafa schon sehr lange.

Aber natürlich hatten wir auch ein paar Skeptiker, die von „Sekte“ sprachen. Als wir ihnen dann die Wahrheit sagten, waren sie oft sehr verblüfft. So konnten wir wirklich sehr viele Menschen, die vorher keine so gute Meinung über Falun Gong hatten und durch negative Medienberichte getäuscht worden waren, über die wirklichen Begebenheiten in China und über die schwere der Verfolgung aufklären. Vor allem unser Plakat mit dem Swastika-Zeichen erschütterte die Menschen. Das Swastika-Zeichen bezeichnet die Ebene des Buddhas. Aber es gleicht sehr dem Zeichen von Hitler. Das hatte die Deutschen in der Vergangenheit oft verunsichert und misstrauisch gemacht. Auf diesem Plakat aber konnten sie Buddhastatuen mit dem Zeichen oder buddhistische Tempel sehen. Sofort wurde ihnen klar, dass Hitler dieses heilige Zeichen einfach missbraucht hatte. Ein Passant meinte sogar, er wüsste, dass dieses Swastika-Zeichen Tausende von Jahren alt sei und es befände sich auch in Kirchen aus dem Mittelalter.

Insgesamt konnte wirklich gesehen werden, dass die Leute angefangen haben, über die Ereignisse nachzudenken und nicht mehr an die Lügen aus China glauben. Was mich sehr beeindruckt hat, war, dass die Deutschen und auch viele Menschen anderer Nationen, die zu unserem Stand kamen, sich sehr für Falun Gong und die verfolgten Praktizierenden in China interessierten, obwohl China doch so weit weg ist. Vor zwei Jahren, also zu Beginn der Verfolgung hatte das noch ganz anders ausgesehen. Da meinten die Leute oft: „Was interessiert uns China, hier passieren genauso viele schlimme Sachen.“ Ich bin sehr froh, dass die Menschen erkennen, dass der Dafa wirklich etwas gutes ist und wie wertvoll die Prinzipien Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht für uns alle sind. Von den Praktizierenden, die am Ulmer Infotag teilgenommen haben, wird sicher auch keiner so schnell diesen schönen Tag vergessen und ich wünsche schon einmal dem Infotag in Augsburg am 26.01. genauso viel Erfolg und gutes Gelingen.

Eine Praktizierende aus der Nähe von Ulm

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