Todesmeldungen von drei Falun Gong Übenden, die bei der Verfolgung ums Leben kamen

Herr Qian Naizhang
Der Falun Gong Übende Qian Naizhang, 42, war ein Angestellter der Landwirtschaftsbank in Gaizhou, Provinz Liaoning. Am Morgen des 20. Dezember 2001 praktizierte er die Falun Gong Übungen vor seiner Haustür. Er wurde deswegen von der Polizei festgenommen und unrechtmäßig 15 Tage lang eingesperrt.

Der Festnahme und Inhaftierung folgend, wurde er für zwei Jahre ins Yingkou Arbeitslager geschickt. Während der Zeit, als er Zwangsarbeit verrichten musste, trat er aus Protest gegen die Verfolgung in einen Hungerstreik. Die Polizei und gesetzlose Personen misshandelten und folterten ihn körperlich und beschimpften ihn. Im Mai 2002 schaffte es Qian Naizhang aus dem Arbeitslager zu fliehen. Jedoch war er gezwungen, obdachlos zu werden, um nicht wieder verfolgt und misshandelt zu werden. Als er in Haicheng war, nahm die Polizei ihn erneut fest und steckte ihn in eine Strafanstalt. Er trat für 12 Tage in einen Hungerstreik, um zu protestieren. Er war in kritischer Verfassung. Die Mitarbeiter der Strafanstalt fürchteten, die Verantwortung übernehmen zu müssen, wenn ihm irgendetwas geschah, so dass sie ihn freiließen. Als dies geschah, da sich Qian Naizhangs Vorgesetzte bei der Arbeit davor fürchteten, darin verwickelt zu werden, feuerten sie ihn und gaben ihm nicht einen Cent Unterhalt. Er hatte nun große finanzielle Schwierigkeiten. Da seine gesundheitliche Verfassung sehr schlecht war und er unter enormen mentalen Druck stand, starb er am 7. Februar 2005.

Herr Lin Baoshan
Herr Lin Baoshan, ein 40 Jahre alter Falun Gong Übender, lebte im Dorf Xinhua, welches sich unter der Verwaltung des Chengguan Büros befindet. Am 1. Oktober 2000 ging er nach Peking, um Gerechtigkeit für Falun Gong zu verlangen und wurde festgenommen. Nach seiner Freilassung kam die Polizei oft zu seinem Wohnsitz, um ihn zu belästigen. Er wurde gezwungen, sein Heim zu verlassen, um weitere Belästigung zu vermeiden.

Während des Frühjahrsfests 2001 nahm die Polizei ihn fest und verurteilte ihn widerrechtlich zu zwei Jahren Zwangsarbeit. Er wurde ins Yingkou Arbeitslager geschickt. Im Mai 2002 entkam er, musste sich aber von zu Hause fernhalten, um weitere Verfolgung zu vermeiden. Er starb im Dezember 2003 an den Folgen der körperlichen und geistigen Misshandlungen, die er während seiner Verfolgung erlitten hatte.

Herr Wu Junjie
Der Falun Gong Übende Wu Junjie, 57, wohnte im Dorf Maerqin bei Wuhuanchi im Fuxing Bezirk. Nachdem er 1999 nach Peking gereist war, um für Falun Gong zu appellieren, wurde er von Beamten der Bezirks- und lokalen Polizei häufig eingesperrt, zu Geldstrafen verurteilt und sein Haus wurde geplündert. All dies steht im Widerspruch zur chinesischen Verfassung. Als die Bezirkspolizei einmal zu seinem Haus kam und ihn fragte, ob er weiterhin Falun Gong üben würde, bejahte er dies. Sie verhafteten ihn daraufhin und sperrten ihn widerrechtlich für drei Monate in der Bezirksstrafanstalt ein. Sie hatten auch 2.000 Yuan von ihm erpresst [Anm.: Yuan ist die chinesische Währungseinheit. Das durchschnittliche Monatseinkommen eines Stadtarbeiters in China beträgt ca. 500 Yuan]. Danach kam die Bezirkspolizei oft zu ihm nach Hause, um ihn zu belästigen. Aufgrund der durch die Verfolgung verursachten körperlichen und seelischen Schmerzen starb Herr Wu am 4. Januar 2005.

21. Februar 2005

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