Deutschland: Den Menschen in Stuttgart die Verfolgung gegen Falun Gong in China vor Augen führen

Am 13. November fand in Stuttgart von 10 bis 17:30 Uhr ein Infotag, an dem wir über Falun Gong und die Verfolgung in China aufklärten, statt. Der Tag war recht kühl, aber weitgehend trocken, ab und zu schien sogar die Sonne. Viele Praktizierende waren zu unserer Unterstützung – zum Teil aus großer Entfernung – angereist. Wir waren ca. 25 Personen.

Die Stadt war sehr belebt, und am Anfang schienen die Menschen sehr geschäftig und in Eile vorbei zu hasten, kaum jemand wollte Informationen annehmen oder stehen bleiben. Das änderte sich, nachdem wir mehrmals Aufrichtige Gedanken ausgesendet hatten.

Um die Mittagszeit bauten wir eine Folterdarstellung auf. Die „Opfer“ waren sehr realitätsnah geschminkt und auch der „Polizist“ wirkte sehr echt.

Diese Art von szenerischer Darstellung von Menschen, denen großes Leid zugefügt wird, hatte eine sehr starke Wirkung auf die Passanten. Sie blieben stehen, schauten und kamen an den Stand, um sich zu informieren und unsere Unterschriftenlisten, die wir ausgelegt hatten, zu unterschreiben. Überall waren Praktizierende im Gespräch mit Einzelnen oder Gruppen. Mir fiel auf, dass die Menschen oft sehr gezielt Fragen stellten und bereits gut informiert waren.

Eine ältere Dame riet einer Praktizierenden dazu, diese Angelegenheit doch unbedingt ins Fernsehen zu bringen. Die meisten Menschen waren sehr offen und verständnisvoll. Häufig, wenn ich mich für eine Unterschrift bedankte, wurde mir entgegnet: „Nein, ich habe zu danken!“

Erstaunlich war auch, wie viele Chinesen an unserem Stand vorbeikamen. Ihre Reaktionen reichten von vollkommener Überraschung bis zu Gesten der Unterstützung. Einmal stand im Kaufhaus nebenan hinter dem Schaufenster eine Gruppe von ca. 15 Chinesen, die mit einer Mischung aus Neugier und Angst zu uns schauten und schnell verschwanden, als sie bemerkten, dass wir sie gesehen hatten.

Wir konnten über 2000 Zeitungen und viele Flyer in verschiedenen Sprachen verteilen, viele gute Gespräche hatten sich ergeben und wir haben einige hundert Unterschriften gesammelt.

Der als Polizist verkleidete Praktizierende sagte nach der Veranstaltung, dass ihm beinahe die Tränen gekommen wären, als er die das „Opfer“ darstellende ältere Praktizierende auf der Folterbank festgebunden gesehen hatte. Er musste sich dann mahnen: Nicht weinen, jetzt muss ich die Rolle des Polizisten spielen. Zwei ältere chinesische Praktizierende waren als „Opfer“ 4-5 Stunden lang in der Kälte festgebunden. Das war sehr anstrengend für sie. Aber dadurch konnte sie nun mehr nachvollziehen, was für Leiden Falun Gong Praktizierende in China ertragen müssen.

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