Europäisches Falun Gong Informationszentrum: UN-Berichte über die Verfolgung von Falun Gong wurden in einem vor kurzem neu aufgelegten Buch zusammengefaßt

LONDON (EFGIC) – Die Falun Gong Menschenrechtsarbeitsgruppe (http://www.falunhr.org/) hat die Veröffentlichung der UN-Berichte über Chinas Verfolgung von Falun Gong 2004 angekündigt. In seiner zweiten Ausgabe ist das Buch eine Sammlung von Berichten, welche von den Spezialberichterstattern der UN-Menschenrechtskommission zu Chinas gewalttätiger und oft tödlicher Verfolgung von Falun Gong Praktizierenden veröffentlicht wurden.

Jedes Jahr veröffentlichen die UN-Spezialberichterstatter Zusammenfassungen über Menschenrechtssituationen in der ganzen Welt. Die Verfolgung gegen Falun Gong hat zur zunehmenden Verurteilung durch die Spezialberichterstatter geführt.

"Diese Ergebnisse und Berichte zerstreuen überzeugend die Behauptung der chinesischen Regierung, daß zur Zeit die "beste Periode der Menschenrechte" sei, sagt Frau Liying Zheng, eine freiwillige Redakteurin der Arbeitsgruppe.

In dem Buch sind Berichte enthalten, die von Berichterstattern aus einer ganzen Anzahl verschiedener Spezialisierungsgebiete veröffentlicht wurden, darunter Folter; außergerichtliche, Massen- und willkürliche Exekutionen; Gewalt gegen Frauen; Freiheit von Religion und Glauben und Meinungsfreiheit.

Der Spezialberichterstatter für außergerichtliche, Massen- und willkürliche Hinrichtungen erklärt: "Der Spezialberichterstatter ist weiterhin durch die Todesfälle in Polizeihaft in China alarmiert. Berichte beschreiben haarsträubende Szenen, bei denen Inhaftierte, viele von ihnen sind Anhänger der Falun Gong Bewegung, aufgrund von schwerer Mißhandlung, Vernachlässigung oder fehlender medizinischer Behandlung sterben. Die Grausamkeit und Brutalität dieser angeblichen Folterungen sind unbeschreiblich."

Eine der mehr als 50 Fälle, welche vom Spezialberichterstatter für Gewalt gegen Frauen aufgelistet ist, ist der Fall einer Universitätsstudentin aus der Stadt Chongqing: "Nach Informationen, die wir erhalten haben, sperrten sie mehrere Polizisten am 13. Mai 2003 in eine Zelle in der Baihelin Haftanstalt im Bezirk Shapingba und zwangen zwei weibliche Häftlinge, sie auszuziehen. Einer der uniformierten Polizisten stieß sie dann dem Bericht zufolge auf den Boden und vergewaltigte sie, während die anderen Insassen zusehen mußten. Die Polizei verwendete, wie gemeldet wird, gewalttätige Versuche, um sie zwangszuernähren, als sie in einen Hungerstreik trat, wodurch ihre Luft- und Speiseröhre verletzt wurde und sie nicht mehr sprechen kann."

Das Buch dokumentiert mehr als 30 Foltermethoden, die gewöhnlicherweise an Falun Gong Praktizierenden in ganz China verwendet werden; viele davon werden durch Fotografien der Opfer in China dokumentiert.

Ein überarbeiteter Hintergrundteil gibt eine Einführung in Falun Gong, seine kulturellen und historischen Wurzeln und einen geschichtlichen Überblick, wie Falun Gong in ganz China bis zum Beginn der Verfolgung 1999 durch den chinesischen Staatsführer Jiang Zemin immer populärer geworden war.

"Die Falun Gong Menschenrechtsarbeitsgruppe hofft, daß dieses neue Buch dabei helfen wird, die öffentliche Aufmerksamkeit auf das schreckliche Massaker und den Terror gegen Falun Gong in China zu lenken," sagt Frau Zheng. "Wir hoffen des weiteren, daß mehr Menschen dabei helfen können, das Buch und die Angelegenheit bekanntzumachen und was auch immer in ihrer Macht steht, diese Tragödie zu stoppen und für diejenigen zu sprechen, die selber keine Stimme haben.

Das Buch kann kostenlos unter http://www.flghrwg.net/ heruntergeladen werden.

Hintergrund:

Falun Gong, auch Falun Dafa genannt, ist eine Meditations- und Übungspraxis basierend auf dem kosmischen Prinzip von „Wahrhaftigkeit – Barmherzigkeit -Nachsicht“. Falun Gong, inzwischen in ca. 60 Ländern praktiziert, hat seine Wurzeln in der traditionellen chinesischen Kultur. Nach regierungsamtlichen Schätzungen von hundert Millionen, die Falun Gong praktizierten, ließ Jiang Zemin diese friedliche Praxis im Juli 1999 verbieten.

Seitdem hat Jiangs Regime die Propaganda-Kampagne intensiviert um die öffentliche Meinung gegen diese Praxis aufzuwiegeln und auf der anderen Seite diejenigen, die diese Praxis ausüben, einzusperren, zu foltern und sogar zu ermorden. Das Europäische Falun Gong Informationszentrum hat Details über 1054 Todesfälle seit Beginn der Verfolgung 1999 nachgewiesen. Im Oktober 2001 berichteten Regierungsbeamte in China, daß die Todesrate bei über 1600 läge. Inzwischen schätzen Experten die Zahl wesentlich höher. Hunderttausende sind festgenommen worden, weit mehr als Hunderttausend wurden zu Arbeitslager verurteilt, üblicherweise ohne Gerichtsverfahren.

FÜR WEITERE INFORMATIONEN KONTAKTIEREN SIE BITTE DAS EUROPÄISCHE FALUN GONG INFORMATIONSZENTRUM

Peter Jahaul 44 (0) 7739 172 452. Nicolas Schols 32 (0) 479875734
Weitere Kontakte: http://www.falungonginfo.net/europe.htm
Email: europe@falungonginfo.net

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