Bochum ist die zweite Station unseres Fußmarsches. Am Morgen gingen wir zu einer lokalen Zeitung, um dieser Informationen über die Wahrheit von Falun Gong zu geben. Wir erklärten dabei auch das Ziel unseres Marsches, nämlich noch mehr Menschen die Wahrheit kennenlernen zu lassen, so dass sie die verfolgten Praktizierenden in China unterstützen können. Als sie erfuhren, dass wir bis nach München zu Fuß gehen wollten, waren sie sehr erstaunt. Sie hörten uns sehr aufmerksam zu und berichteten später auch sehr positiv über uns.

Danach gingen wir ins Rathaus und wollten den Bürgermeister besuchen. Eine Vertretung vom Bürgermeister, Herr Kirchhoff empfing uns dort. Er hörte unserer Darstellung der Situation in China mit großer Aufmerksamkeit zu, las die Texte und betrachtete die Bilder von der Verfolgung der Praktizierenden in China. Daraufhin sagte er, dass Falun Gong keine sogenannte Sekten-Religion sei.

Er nahm unseren Appellbrief an die Bundesregierung, unterschrieb diesen und gab ihn mir wieder zurück. Ich machte Heshi [deutsch: Buddhagruß; typische Gruß unter den Kultivierenden, die sich in einer buddhistischen kultivieren] und nahm den Brief entgegen. In diesem Moment empfand ich die Würde und Heiligkeit des Dafa. „Wer das Dafa unterstützt und das Dafa positiv propagiert, ist dabei, die Existenz des Lebens in der Zukunft für sich selbst zu schaffen und das Fundament für das Fa-Erhalten in der Zukunft zu legen.“ („Der Vortrag von Meister Li Hongzhi auf der Falun-Dafa-Konferenz zum Erfahrungsaustausch im Westen der USA“)

Ermuntert durch dieses Verständnis über den Sinn des Marsches von den Fa-Grundsätzen [Grundsätzen von Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht] her gesehen, gehen wir noch standhafter weiter.

Eine Praktizierende in Deutschland
17.12.01