Europäisches Falun Gong Informationszentrum: Gericht in Sambia stellt einen Haftbefehl für hochrangigen chinesischen kommunistischen Parteibeamten aus

Su Rong, in Sambia wegen Folter und Mord an Falun Gong Praktizierenden angeklagt

LONDON (EFGIC) — Das Hohe Gericht von Sambia stellte einen offiziellen Haftbefehl aus und beauftragte die Polizei, nach einem chinesischen Regierungsbeamten zu suchen, welcher eine Vorladung vor Gericht erhielt, nachdem er wegen des Mordes an Falun Gong Praktizierenden angeklagt wurde.

Su Rong, der ehemalige Vorsitzende des Büro 610 der Provinz Jilin und gegenwärtiger kommunistischer Parteisekretär der Provinz Gansu war Teil einer chinesischen Delegation, welche in mehrere afrikanische Länder reiste. Bei seiner Ankunft in Sambia am 4. November reichten einzelne Kläger eine Strafanzeige gegen ihn ein, in der er des Mordes, der Folter und erniedrigender Behandlung von Falun Gong Praktizierenden beschuldigt wird.

An diesem Nachmittag überbrachte ein Gerichtsmarschall dem Angeklagten die Gerichtspapiere. Für den nächsten Tag hatte das Gericht angeordnet, daß Su im Land bleiben müsse angesichts einer Anhörung, die für den 8. November anberaumt war. Die Grenzbehörden von Sambia wurden über den Gerichtsbeschluß informiert.

Nachdem der Angeklagte nicht vor Gericht erschien, wurde für den 13. November ein Anhörungsdatum festgelegt. Su wird der "Nichtbeachtung des Gerichts" beschuldigt, ein Straftatbestand unter Sambianesischem Gesetz, welches britischer Tradition folgt.

Als Su abermals nicht zu dem Gerichtstermin erschien, gab das Gericht einen Haftbefehl heraus und beauftragte Sicherheitskräfte, nach ihm zu suchen.

Die Aufzeichnungen der Grenzbehörden besagen, daß der Angeklagte immer noch im Land ist, obgleich Quellen, die an diesem Fall in Sambia arbeiten, sagen, daß er schon aus dem Land "geschlichen" sei. Nach Angaben dieser Quellen sagte Su seinem Rechtsberater, daß er China niemals wieder verlassen würde.

Su war für das Büro 610 der Provinz Jilin verantwortlich, eine Zivilpolizei Einsatzgruppe, die verantwortlich ist für die Verhaftung und die Gehirnwäsche von Falun Gong Praktizierenden. Mindestens 139 Falun Gong Praktizierende starben aufgrund von staatlicher Mißhandlung nachweislich in Jilin, was es zur zweit berüchtigsten Provinz in China nach Heilongjiang mit 158 Todesfällen macht.

Sus Fall ist der jüngste von einer Serie von 50 Strafanzeigen, welche weltweit gegen chinesische Regierungsbeamte wegen der Verfolgung und Diffamierung von Falun Gong eingereicht wurden. (Details)

Dies ist der zweite afrikanische Fall. Der erste war in Tansania, wo die ehemalige Erziehungsministerin Chen Zhili Anfang August angezeigt wurde. Chen nahm an einer Gerichtsanhörung teil, bevor sie aus dem Land floh.

In den meisten Fällen war es typisch, daß die Angeklagten sofort aus dem Land flohen, ohne die Beschuldigungen zu bestreiten.

Hintergrund:

Falun Gong, auch Falun Dafa genannt, ist eine Meditations- und Übungspraxis basierend auf dem universellen Prinzip von „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht“. Es ist eine Praxis, die schon vor Tausenden von Jahren privat unterrichtet wurde und 1992 von Li Hongzhi an die Öffentlichkeit gebracht wurde. Falun Gong hat seine Wurzeln in der traditionellen chinesischen Kultur, unterscheidet sich aber von anderen Formen in China, wie etwa die Religionen Buddhismus und Taoismus. Seit seiner Einführung 1992 verbreitete es sich mündlich sehr schnell in ganz China und wird inzwischen in über 50 Ländern praktiziert.
Regierungserhebungen ergaben eine Anzahl von 100 Millionen Falun Gong Praktizierender. Der chinesische Präsident Jiang Zemin verbot die friedliche Praxis im Juli 1999, in Angst vor allem, was Herz und Geist seiner Bürger berührt und die Anzahl der Parteimitglieder übersteigt. Unfähig, die Spiritualität von Millionen zu brechen, die eine verbesserte Gesundheit und eine Verbesserung der Lebensqualität durch Falun Gong bekommen haben, hat Jiangs Regime seine Propagandakampagne entfacht, um die öffentliche Meinung gegen die Praxis aufzubringen, während es heimlich jene die es praktizieren einsperrt, foltert und zu Tode bringt.

Das Europäische Falun Dafa Informationszentrum hat seit Beginn der Verfolgung 1999 Details über 1122 Todesfällen nachgewiesen. Regierungsbehörden innerhalb Chinas sprechen jedoch von weit über 1600. Über 100.000 wurden eingesperrt, mehr als 20.000 befinden sich ohne Verhandlung im Arbeitslager.

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