Bayerwald-Echo (Deutschland): Die Kunst der Gewaltlosigkeit

(csw) Eine bundesweite Fotoausstellung hat am Wochenende in Cham auf die Verfolgung von Falun Gong -Praktizierenden aufmerksam gemacht. Außerdem konnte man sich in der Stadthalle auch über die Meditationstechnik informieren. Min Teng-Schwägerl ist Sprecherin der Falun Gong Bewegung in Cham. Die seit Anfang der neunziger Jahre in China mit bis zu 100 Millionen Mitgliedern sehr populäre Meditationstechnik sehe sich seit langem erheblichen Repressalien seitens der chinesischen Regierung ausgesetzt, so Schwägerl. Mit der Fotoausstellung wolle man auf die mittlerweile mehr als 800 Todesopfer von Folter aufmerksam machen.

Den Grund für die Verfolgung sieht sie selbst im Neid der chinesischen Regierung. Während die Zahl der Mitgelieder der Kommunistischen Partei bei 55 Millionen liege, lasse sich die Zahl der Falun Gong -Anhänger mit 100 Millionen fast doppelt so hoch ansetzen. Daher habe sich der damalige Staatschef Jiang Zemin 1999 dazu veranlass gesehen, Falun Gong Gong zu verbieten, das gänzlich ohne Gewalt potential oder politische Ambitionen sei. Für die Verfolgung sei sogar eine eigene Behörde ins Leben gerufen worden, die wegen des Gründungsdatums am zehnten Juni 1999 " Büro 610" genannt wird.

Einziges Ziel von Falun Gong sei " das Erlangen von Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht", so Schwägerl. Treffepunkt für alle Interessenten ist jeden Sonntag um 14 Uhr in der Volkshochschule in Cham.

Dienstag 9. November 2004

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