Rundschau (Deutschland): Friedlich und doch verfolgt (nachträglicher Bericht)

Öffentlichkeitsarbeit wie in Cham kann Falun Gong in China nicht machen. Dort werden die Anhänger verfolgt. Am Samstag ab 10.30 Uhr lädt Falun Gong zu Infos in die Stadthalle ein.

Cham. Zwei Jahre verbrachte die Falun Gong-Praktizierende Xiong Wei in einem chinesischem Arbeitslager. Seit kurzem erfreut sie sich aber wieder ihrer Freiheit und am Samstag wird sie in der Stadthalle von ihren Erlebnissen berichten. Sie ist so quasi der „Stargast“ des Infotages.

Ausstellung

Von 10.30 bis 16.30 Uhr ist in der Stadthalle an der Further Strasse eine Fotoausstellung zu sehen, die in vier Teile gegliedert ist: „Verbreitung in China“; „Verbreitung im Westen“; „Verfolgung in China“ und „Weltweite friedliche Appelle“.

Zudem werden Reproduktionen von Ölgemälden gezeigt, die über die grausamen Foltermethoden erzählen. Aufgestellt wird ferner ein Infostand mit Broschüren, Postkarten, VCD und Musik-CDs zum Mitnehmen.

Des Weiteren werden persönliche Lesezeichen mit chinesischer Kaligraphie (deutsche Namen in chinesisch) angefertigt. Diese Falun Gong-Lesezeichen sind natürlich auch zum Verschenken geeignet.

Von 10.45 bis 11.45 Uhr werden die Übungen 1 bis 4 gezeigt und von 12.30 bis 13.30 Uhr die Übung 5.

„Eine friedliche Meditationspraxis wird unbarmherzig Verfolgt“, so lautet der Titel eines Dokumentarfilmes, der von 14 bis 14.45 Uhr gezeigt wird. Ein weiterer Dokumentarfilm „Ein Appell an die Welt“ steht von 15 bis 16 Uhr auf dem Programm.

Um 19.30 Uhr beginnt die Abendveranstaltung des Falun Gong-Tages in der Stadthalle. Praktizierende spielen auf der Hüfttrommel zur Einleitung des Abends und von 19.30 bis 19.45 Uhr sprechen Vertreter von Menschenrechtsorganisationen zu den Besuchern.

Weiter geht es von19.45 bis 19.55 mit Übungen mit traditioneller Meditationsmusik PuDu.

Es folgt das Loblied auf die Lotusblüte von 19.55 bis 20 Uhr. Der traditionelle chinesische Lotustanz wird von 20 bis 20.10 gezeigt.

Über 400 Menschen haben in Cham für die Freilassung der Falun Gong-Praktizierenden Xiong Wei (ehemalige Studentin der TU Berlin) unterschrieben und am Samstag ist sie persönlich da. 20.10 wird sie von ihren Erfahrungen in China berichten.

Nach einem Lied beginnt um 20.25 Uhr ein Fotobericht von Ming Teng-Schwägerl aus Cham.

Film „Sandsturm“

Unter anderem wird sie Bilder von der friedlichen Parade in Athen zeigen. Die griechische Regierung hatte Falun Gong als einziger Gruppierung die Genehmigung erteilt, friedlich während der Olympischen Sommerspielen zu demonstrieren.

Mit der Vorstellung des Dafa „Zwei Gedichte von Meister Li Hongzhi“ und dem Fächertanz schließt der offizielle Teil des Abends. Im Anschluss daran wird der Film „Sandsturm“ gezeigt.

Dieser Film versucht auf eine der weltweit immer noch wenig beachteten, größten staatlichen Verfolgung unserer Zeit aufmerksam zu machen: Die Verfolgung von mindestens 70 Millionen Praktizierenden der Falun Gong-Bewegung in China.

3.11.2004

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