Was sagt eigentlich die chinesiche Bevölkerung zu Falun Gong? (Teil 1)

Geschichte 1: „…Die Parole hat meinem Haus viel Glanz gegeben.“

In einer nordchinesischen Kreisstadt haben Praktizierende eifrig die Wahrheit über Falun Gong verbreitet. Sie klebten in der ganzen Stadt an Bäumen, Leitungsmasten und Wänden, Flugblätter an und spritzten mit rotem Lack Parolen, wie: „Falun Dafa ist gut“, „Falun Dafa ist ein kosmisches Fa“ [Gebot von Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht], „Falun Dafa ist ein orthodoxes Fa“ usw. an die Wände. An Bäumen wurden dazu gelbe und rote Falun Dafa-Transparente gehängt.

Eines Tages kamen zwei Polizisten zu einem Haus, auf dem sich eine Falun Dafa-Parole befand und wollten diese mit weißer Farbe übertünchen. Der Hausbesitzer lehnte es ab und sagte: „Die Parole hat meinem Haus viel Glanz gegeben. Wenn Ihr anfangt, meine Wand weiß zu tünchen, dann wirkt mein Haus häßlich. Außerdem ist das mein Haus und da darf niemand einfach herumstreichen. Wer es wagt zu streichen, den lasse ich anschließend nach Hause kriechen.“ Die Polizisten bemerkten, dass sie nichts ausrichten konnten und gingen wieder.

Am nächsten Tag kam ein Beamter aus der Gemeindeverwaltung und wollte den Hausbesitzer dazu bewegen, die Wand neu anzustreichen. Dieser ließ sich aber nicht bewegen. Am Ende meinte der Gemeindebeamte: „Und wenn wir Dir jetzt hundert Yuan als Entschädigung geben?“ Darauf der Hausbesitzer: „Auch wenn Ihr mir tausend, zehntausend Yuan geben würdet, ich laß es nicht zu.“ Der Gemeindebeamte sah ein, dass er nichts ausrichten konnte und ging auch.

Zum Hintergrund: Der Hausbesitzer hatte ein Baby, das seit seiner Geburt jede Nacht unaufhörlich laut geheult hatte, dass selbst die Nachbarschaft nicht mehr schlafen konnte. Daraufhin hatte der Hausbesitzer mehre Ärzte besucht, die seinen Sohn behandeln sollten, doch ohne Erfolg. Seitdem aber das Haus eine Parole von Falun Dafa trug, hat das Baby aufgehört zu heulen und blieb ruhig. Der Hausbesitzer erzählte nun jedem: „Falun Dafa ist wirklich wunderbar. Die Parole hat so eine Wirkung. Falun Dafa ist also ein himmlisches Fa.“

„Gutes wird mit Gutem vergolten“, es ist wirklich so.

Geschichte 2: „Wartet mal ruhig. Wenn es die Zeit ist, wird alles vergolten …“

In einer Familie praktizieren die Eltern und beide Söhne Falun Gong. Das Ehepaar ging mehrmals nach Peking zum Petitionsbüro. Daraufhin wurde die Frau zu drei Jahren Arbeitslager verurteilt. Die Polizei wollte den Mann ebenso bestrafen. Da sah sich der Mann gezwungen, sein Heim zu verlassen. Die beiden Söhne, 8 Jahre und 10 Jahre alt, hatten niemanden mehr, der sich um sie kümmerte. Die Polizei hatte den Verdacht, dass der Mann aus Sorge um seine beiden Söhne sicherlich irgendwann nach Hause kommen würde und brachen in das Haus mehrere Male mitten in der Nacht ein. Sie hatten aber keinen Erfolg mit der Aktion.

Doch so leicht gab die Polizei nicht auf und sie versuchten, jemanden aus der Nachbarschaft dazu zu bewegen, als Aufpasser für monatlich 500 Yuan zu fungieren. Doch sie konnten in der Nachbarschaft niemand anwerben, diese erniedrigende und unaufrichtige Arbeit zu machen.

Voller Groll schimpften die Nachbarn auf die Polizei: „Eure Herzen sind wirklich schlecht. Ihr habt eine glückliche Familie zerstört und wollt nicht mal damit aufhören. Auch wenn es fünf tausend Yuan wäre, würde niemand diese Arbeit für Euch machen. Dafür erleidet man auf jeden Fall Vergeltung.“

Entnervt gingen die Polizisten weg und sahen einen alten Mann, der die Straße fegte. Ihm boten sie die Überwachungsarbeit an.

Der alte Mann weigerte sich vehement und sagte: „Die Menschen müssen auf das Gewissen achten und dürfen keine schlechte Sachen machen. Der Himmel merkt sich alles: Schlechtes wird mit Schlechtem vergolten.“

Die Polizei glaubte ihm nicht und entgegneten: „Wer von uns hat noch keinen geschlagen? Warum haben wir dafür noch keine Vergeltung erhalten?“

Der alte Mann erwiderte: „Wartet ruhig ab. Wenn die Zeit reif ist, wird alles vergolten. Ich selbst bin ein lebendes Beispiel dafür. Wißt Ihr, wie ich einen Schicksalsschlag erlitten habe und warum ich jetzt die Straßen fegen muss?“

„Ich war während der Kulturrevolution der Parteichef einer Fabrik. Wir machten mit beim sogenannten ‚Klassenkampf‘ und folterten viele Mitarbeiter. Die Folge war, dass viele dadurch geistig behindert wurden oder nach den Folterungen körperlich verkrüppelt waren. Nach der Kulturrevolution wurden dann alle verfolgten Mitarbeiter rehabilitiert. Ich wurde dann zu fünf Jahren Freiheitsstrafe verurteilt. Ich habe drei Söhne, einer ist ein geborener Idiot, einer ist geistig krank, der andere leidet an einer angeborenen Herzkrankheit. Das sind die Vergeltungen dafür, dass ich damals andere Menschen so schlecht behandelt habe. Ich erzähle Euch heute meine Geschichte nur, in der Hoffnung, dass Ihr nicht den gleichen Fehler begeht. Ihr seid noch jung und solltet nicht so rücksichtslos handeln. Jetzt folgt ihr Jiang Zemin und verfolgt Falun Gong, später seid Ihr die ersten Sündenböcke, die Verantwortung für die Verbrechen zu tragen habt, wenn Falun Gong rehabilitiert wird. Dann ist keine Zeit mehr für Reue. Gutes und Schlechtes wird schließlich entsprechend vergolten. Wenn nicht in diesem Leben, dann im nächsten, wenn nicht bei sich selbst, dann bei den Kindern oder Enkelkindern. Denkt mal gut darüber nach!“

China
10.12.01

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