Provinz Shandong: Eine Falun Gong Übende demonstriert die Folter, die sie über die letzten sieben Jahre erlitt (Fotos)

Frau Su Qing (pseudonym) ist eine Falun Gong Übende des Shengli Ölwerkes in Dongying Provinz Shandong. Seit Jiangs Parteigruppe die Verfolgung von Falun Gong am 20. Juli 1999 startete, hatte sie in mehreren Strafanstalten, Abfertigungsstellen und Arbeitslagern verschiedene Folter erleiden müssen. Das Folgende sind einige nachgestellte Beispiele und Erklärungen der vielen Folter, die sie über die letzten Jahre erleiden musste.

Im September 1999 wurde ich gesetzeswidrig bei meiner Arbeitseinheit gefangen genommen. Weil ich mich fest weigerte meinen Glauben an Falun Gong aufzugeben, bestrafte mich die Sicherheitswache. Ich musste mich hinhocken während ich meine Arme parallel zum Boden halten musste. Mein Gesäß durfte die Füße nicht berühren. Diese halb hockenden Position musste ich für eine lange Zeit einhalten. Egal ob die Mücken mich stachen oder ob es mir körperlich schlecht ging. Ich durfte mich nicht bewegen. Mein Körper fing daraufhin an unkontrolliert zu zittern. Damit ich nicht die Augen schloss, blendeten sie mich mit hellem Licht, sie drohten mir, ließen von einem Elektrostab Stechfliegen auf mich los und sagten, dass wenn ich die Haltung nicht mehr einhalten kann, sie mir Elektroschocks verabreichen würden. Die körperliche Bestrafung dauerte zwei Stunden an.

Im Februar 2002 während ich in der Strafanstalt des Shengli Ölwerkes gefangen war, weigerte ich mich die Regeln der Strafanstalt aufzusagen. Die Wächterin ließ mich dann beide Hände über meinen Kopf hochheben und fesselte diese dann an die Eisenstäbe einer verlassenen Zelle. Es war Winter und es waren keine Fensterscheiben in den Fensterrahmen und jedes Mal, wenn der Wind blies, zitterte mein ganzer Körper. Vier Tage später wurden mir die Handschellen abgenommen, weil sie Angst hatten, dass meine Hände behindert werden. Zu dieser Zeit waren meine Hände, Schulter und mein ganzer Körper schwer verletzt und meine Hände nahmen die Farbe lila-schwarz an. Meine Hände waren für eine lange Zeit danach taub und bekamen erst nach einer langen Zeit ihre normale Farbe zurück (dieses Bild kann den Schmerz, der durch die Folter verursacht wurde, nicht hundertprozentig wiedergeben).

Im November 2000 wurde ich in der Dongcheng Strafanstalt in Peking mit der Methode „Todesdrehung“ gefoltert. Das Folterinstrument wurde aus alten Handschellen gemacht, die mit Stoff umwickelt waren, so dass die eingeschlossenen Hände nicht die geringste Bewegungsfreiheit hatten. Es war sehr schmerzvoll und ohne die Hilfe gutherziger Menschen hätte ich weder liegen noch sitzen können. Ich konnte auch nicht auf Toilette gehen. Erst als ich für sechs Tage in den Hungerstreik ging, entfesselten sie mich. Danach waren meine Hände komplett taub.

Im April 2001 wurde ich in der Chaoyang Strafanstalt in Peking gefangen gehalten. Um gegen die gesetzeswidrige Gefangenschaft zu protestieren, trat ich in einen Hungerstreik. Sie versuchten mich einer Zwangsernährung zu unterziehen. Ich weigerte mich aber fest. Während ich mich dagegen wehrte, schlug ich mir versehentlich den Kopf an einer Glasscheibe. Das dicke Glas brach in Stücke und lag auf dem Boden. Mein Kopf hatte danach eine klaffende Wunde, die später mit zwanzig Stichen zusammengenäht werden musste. Blut strömte heraus und durchtränkte meine Haare, meine Kleider und das Handtuch, das sie verwendeten, um die Blutung zu stoppen. Die Toilette durfte ich nicht benutzen. Dann fesselten sie mich an einem Bettkasten und fuhren mit der Zwangsernäherung fort. Weil ich soviel Blut verloren hatte, wurden mir unbekannten Drogen injiziert. Sie zogen mir den Ernährungsschlauch auch nicht wieder heraus (weil es für die nächste Zwangsernährung praktischer war) und meine Zungenspitze konnte den Schlauch berühren. Bei jedem Schluck, schmerzte mein Hals schrecklich.

Meine Beine wurden an einem Holzstock gebunden, der unter dem Bett befestigt war. Meine Arme wurden mit ca. 10cm breitem transparentem Klebeband umwickelt und dann an einem anderen Holzstock unter dem Bettkasten festgemacht. Da meine Arme fest umwickelt und zusammengebunden waren, wurde die Blutzirkulation blockiert. Dies verursachte Schwellungen an meinen Fingern, bis sie lila wurden. Weil das transparente Klebeband auch nicht luftdurchlässig war, fühlten sich meine Arme nicht wohl. Diese Foltermethode wurde benutzt, weil sie keine Narben hinterlässt. Doch wo Haut zwischen dem Klebeband herausgepresst wurde, bildenten sich eitrige Blasen. Bis heute, drei Jahre später, sind die Narben von dieser Folter immer noch sichtbar. Dort gab es auch eine andere junge Frau, welche die gleiche Folter erlitt. Als sie mit diesem transparenten Klebeband gefesselt wurde, füllte sich ihr ganzer Arm mit diesen gelben Blasen, an den Stellen, wo Lücken zwischen den Klebebändern waren. Die Beamten der Strafanstalt sagten wütend: „Beim nächsten Mal, wenn ihr Klebebänder verwendet, um die Leute zu fesseln, dann lasst keine Lücken dazwischen, damit keine Narben entstehen.“ Sie fürchteten sich davor Beweise zu hinterlassen. Nur aus diesem Grunde versorgten sie die Bereiche mit den Narben medizinisch.

Die obige Darstellung beschreibt in einfacher Form die Foltermethoden, die ich persönlich erfuhr. Doch der Schmerz und die Leiden, die ich während dieser Folter fühlte, sind sehr schwer in Worten zu beschreiben. Diese Foltermethoden werden immer noch betrieben.
Hier möchte ich meine Erfahrungen dazu benutzen, um die Methoden zu enthüllen, die Jiangs Parteigruppe verwendet, um Falun Gong Übende zu foltern.

19.10.2004

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