Die Verfolgung einer behinderten alten Frau (Teil 1)

[Minghui] Im Jahre 1996 hatte mir meine Tochter Falun Dafa vorgestellt. Aber da ich mich aufgrund meiner Behinderung und meines Analphabetismus anderen immer unterlegen gefühlt hatte, zögerte ich etwas, bevor ich angefangen hatte es zu lernen. Aber schließlich hatte ich mich doch dazu entschlossen und ich habe letztendlich sehr davon profitiert.

Ich war sehr bestürzt darüber, als Falun Gong am 20. Juli 1999 in China verboten und Praktizierenden verfolgt wurden. Die chinesische Regierung unter der Führung von Jiang Zemin nutzte jedes Mittel, um Falun Gong flächendeckend zu verfolgen, wie z.B. durch Fernsehen, Radio und Zeitungen. Anfangs war es sehr schwer für mich, ich konnte den Gedanken daran nicht ertragen, dass so etwas Gutes verfolgt wird. Ich dachte: „So geht es nicht. Ich muss nach Peking fahren, um mit den dortigen Behörden zu reden.“ So ging ich zu meinen Eltern und lieh mir etwas Geld von ihnen, was aber kaum reichte. Auf dem Platz des Himmlischen Friedens angekommen, suchte ich mir einen Platz aus und saß mich einfach hin, um zu meditieren. Kurz darauf kam ein Streifenwagen mit Polizisten, die mich sofort ins Auto stießen und schleppten. In der Polizeidienststelle vom Platz des Himmlischen Friedens hatte ich meinen Namen und meine Anschrift angegeben. Damals hatte ich noch nicht erkannt, dass wir nicht mit den Übeltaten der Polizisten kooperieren sollten, denn das wäre so, als ob wir deren Taten tolerierten. So brachte die Polizei mich wieder zurück in meine Heimat. Dort wurde ich weiterhin illegal in einem Untersuchungsgefängnis festgehalten. Inzwischen wurden immer wieder illegale Verhöre durchgeführt. Sie stellten mir u.a. solche Fragen: „Wozu wolltest Du nach Peking fahren?“ Ich entgegnete ihnen: „Um der Regierung über Falun Gong zu erzählen, um unsere alte Umgebung fürs Praktizieren zurück zu erhalten.“ „Du hast doch bloß nur etwa 100 Yuan [ca. 40 DM] bei dir, wie hättest Du wieder nach Hause zurückgekonnt?“ ich antwortete nur: „Daran habe ich nicht gedacht. Ich wäre auch betteln gegangen, um nach Hause zu kommen.“

Einmal wollte einer der Zuständigen, dass ich meinen Fingerabdruck auf einem von ihm geschrieben Zettel hinterlasse. Ich aber weigerte mich, denn ich konnte sein Geschriebenes nicht entziffern: „Wer weiß, was ihr darauf geschrieben habt. Ich mache so etwas nicht.“ Deswegen schlug man mich kräftig zusammen. Nach etwa einem Monat illegaler Verhaftung ließ man mich wieder frei.

Meine Familie wurde immer wieder von boshaften Menschen belästigt. Sie verlangten von mir, die Falun Gong-Bücher abzugeben. Ich jedoch haben noch nie nur ein Stück Papier herausgegeben.

Am 9. August dieses Jahres nach dem chinesischen Mondkalender ließ ich Rinder auf einem Berg weiden. Plötzlich kamen einige Männer zu mir und schleppten mich mit Gewalt weg. Sie wollten mich zur Polizeidienststelle bringen. Ich weigerte mich jedoch, worauf plötzlich alle Männer zu mir stürmten und mich in die Polizeidienststelle trugen. Dort sollte ich ihnen verraten, wo ich meine Flugblätter über Falun Gong her habe, und wo sich andere Mitpraktizierende befinden. Sie dachten, sie könnten mich einschüchtern, aber ich blieb standhaft und festentschlossen nichts zu sagen. Daraufhin fingen Dutzende an, mit Fäusten auf mich einzuschlagen und mit Füssen zu treten. Da ich immer noch nicht aussagte, waren sie ratlos und konnten mich nur ins Polizeiamt des Kreises schicken. Beim Einsteigen ins Auto schrie ich unaufhörlich: „…Falun Dafa ist ein orthodoxes Gebot. Es lehrt uns Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht!“ Gleich kamen viele Schaulustige. Einer von ihnen sagte: „Die arme alte Frau ist behindert. Trotzdem wird sie so misshandelt.“ Man schob mich ins Auto und brachte mich zum Polizeiamt des Kreises. Unterwegs schlugen sie weiter auf mich ein.

Fortsetzung folgt…

[A.d.R. Dieser Artikel wurde stark gekürzt]

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