Deutschland: Falun Gong Praktizierende informieren während des Jahrestreffens des Baltic Development Forums an der Universität Hamburg über die Verfolgung von Falun Gong

Hamburg war von Sonntag, den 2. bis Dienstag, den 14. September 2004 erstmals Gastgeber für das Jahrestreffen des Baltic Development Forums, welchem die Bürgerschaft und der Senat Hamburgs 2003 beigetreten waren.
Im Zentrum des zweitägigen Gipfels standen vor allem ökonomische Probleme der Ostseeregion. Dazu waren ca. 250 Leute aus Wirtschaftskreisen der ganzen Welt anwesend, sowie die Außenminister der Ostsee-Anrainerstaaten, die Ministerpräsidentin des Landes Schleswig-Holstein, der Ministerpräsident Mecklenburg-Vorpommerns, der Ministerpräsident Dänemarks und weitere hochrangige Personen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Kultur. Der Gipfel tagte im Hauptgebäude der Universität Hamburg und in den neuen Flügelbauten Ost und West.

Zwischen den Gebäuden sah man immer wieder Leute aus Wirtschaftskreisen von einem Gebäude zum anderen gehen oder in den Pausen auf den Bänken des Universitätsgeländes eine kleine Zwischenmahlzeit einnehmen. Als Passant und Student konnte man trotz der anwesenden Polizei ohne weiteres auf das Gelände.

Anlässlich des Gipfels sind einige Falun Gong Praktizierende aus Hamburg, Hannover und Braunschweig zum Universitätsgelände gegangen, um dort vor allem den neuen WOIPFG (Weltorganisation zur Untersuchung der Verfolgung von Falun Gong)-Reader in englischer Sprache an die dortigen Teilnehmer des Treffens zu verteilen.

Abwechselnd verteilten die Praktizierenden Flyer an die Passanten bzw. den WOIPFG-Reader an die Wirtschaftsleute, sandten Aufrichtige Gedanken aus und machten die Übungen. Kurz nachdem die Praktizierenden vor Ort angekommen waren, fuhr die Ministerpräsidentin von Schleswig-Holstein, Heide Simonis nur wenige Meter von den Praktizierenden entfernt mit ihrem Wagen vorbei. Als sie das Falun Gong T-Shirt eines Praktizierenden sah, nickte sie den Praktizierenden entgegen.

Die Praktizierenden blieben bis zum Schluss der Veranstaltung gegen 18 Uhr abends vor dem Haupteingang der Universität und unterhielten sich mit Passanten, vorwiegend Studenten, Dozenten, Mitarbeitern der Universität Hamburg und Leuten aus den Wirtschaftskreisen über die Verfolgung von Falun Gong in China. Die Menschen waren offener den je, nur wenige lehnten die Infomaterialien ab. Sobald sie den Flyer bekamen, lasen sie ihn durch oder steckten ihn sorgfältig in die Tasche, um ihn später in Ruhe zu Hause zu lesen.

Manche, die anfangs mit einem ablehnenden Kopfschütteln reagierten, blieben abrupt stehen, wie aufgerüttelt, drehten sich um und kehrten lächelnd zurück, um den Flyer zu nehmen. Ein schneller Fahrradfahrer drehte rasant um, weil er einen Informationszettel haben wollte. Manchmal war die Nachfrage nach den Flyern so groß, dass die Praktizierenden es nicht schafften, allen einen zu geben. Viele wollten sich im persönlichen Gespräch näher informieren.

Wirtschaftsleute, die aus den baltischen, nordischen, europäischen Ländern und Ländern der ganzen Welt, darunter auch China, kamen, nahmen den WOIPFG-Reader dankend entgegen. Als sie erfuhren, dass es im WOIPFG-Reader um die Menschenrechtssituation von Falun Gong Praktizierenden in China ging und Aspekte über die dortige Wirtschaft beinhaltete, sagten sie: „Oh, ja das ist wichtig!“, „Das werde ich mir auf jeden Fall durchlesen.“ Einige nahmen sich Zeit für ein Gespräch und erkundigten sich näher über die Verfolgung von Falun Gong in China und die Motive der Praktizierenden sich für diese Sache einzusetzen.

Eine Praktizierende traf einen Wirtschaftsvertreter aus China. Er schien zu Anfang etwas ängstlich, die Materialien anzunehmen, da er fürchtete in Schwierigkeiten zu geraten, falls ihn jemand dabei beobachtete. Schließlich nahm er den Reader entgegen.
Ein anderes Mal sprach eine Praktizierende einen dieser Wirtschaftsleute auf Englisch an, er antwortete auf Deutsch. Sie war etwas überrascht, „Ach, sie sprechen ja Deutsch“ und wollte ihm den englischen Reader geben, weil sie ihn für geeigneter hielt. Er antwortete lächelnd, „Ich glaube, ich spreche besser Deutsch als Englisch“ und freute sich, als er einen Flyer über die Verfolgung von Falun Gong auf Deutsch bekam. Nachher kam er noch mal lächelnd zurück und grüßte.

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