Deutschland: „Der Weg zum Ursprung“ – das ist genau das, was wir brauchen!

[Clearharmony] Wie „zufällig“ erfuhr ich, dass ein berühmtes chinesisches Sinfonieorchester in Böblingen an zwei Abenden spielen sollte. Ich wusste, dazu werden mindesten 200 bis 300 Chinesen und auch viele Deutsche kommen. Ich wusste auch, dass dies ein guter Anlass sei, Missverständnisse der Besucher bezogen auf Falun Gong zu berichtigen.

Sofort setzte ich mich ans Telefon und rief einen deutschen Praktizierenden an, um ihn über seine Meinung zu fragen, wie wir diese Gelegenheit gut nutzen konnten. Ich erfuhr, dass er und andere Praktizierende nicht dabei sein können. Bis am Vorabend des Konzertes dachte ich, dass nur eine Mitpraktizierende aus Böblingen und ich dorthin gehen werden, und stellte mir vor, wie nur wir beide vor so vielen Chinesen standen. Wegen einigen negativen Erfahrungen mit unseren Landsleuten waren wir ein bisschen nervös und wussten nicht, was diesmal passieren wird. Eine Praktizierende riet mir, mich auf mögliche Probleme einzustellen.

Weil wir keine deutschen Zeitungen mehr hatten, rief ich einen deutschen Praktizierenden an und hoffte, dass er kommen und Zeitungen mitbringen konnte. Er war gerade beschäftigt und hatte schon etwas vor. Aber nachdem wir 20 Minuten geredet hatten, entschied er sich, seine Praxis zwei Stunden früher zu schließen, nicht so dringende Termine abzusagen und uns bei unserem Vorhaben zu unterstützen. Danach erfuhr ich von der Praktizierenden aus Böblingen, dass eine Praktizierende aus Heidelberg, die Falun Gong noch nicht so lange praktiziert, auch nach Böblingen kommen würde. Wir freuten uns darüber.

Als ich am nächsten Tag mit einem Praktizierenden telefonierte, um einen Zeitpunkt auszumachen, sagte er, dass er den Praktizierenden, bei dem er die Zeitungen holen wollte, nach mehrfachen Versuchen immer noch nicht zu erreichen sei. Ich dachte schon es würde nicht mehr klappen. Aber dann erzählte er weiter, dass nachdem er aufrichtige Gedanken ausgesendet hatte, er endlich diesen Praktizierenden erreichte. Ich erzählte ihm auch von meinen Problemen, beim Ausdrucken von Video-CD-Hüllen. Ich fügte noch hinzu, dass wir am Abend vielleicht auch Schwierigkeiten bekamen. Er erwiderte: Wir machen eine gute Sache, wieso denkst du an negative Sachen? Unsere Gedanken haben Energie, wenn Du so denkst, wird das wahrscheinlich auch passieren. Wir sollten eine aufrichtige Gesinnung haben. Er sagte mir, dass er an diesem Morgen ab 8 Uhr schon jede Stunde aufrichtige Gedanken aussendete. Als ich seine Worte hörte, war ich etwas verschämt. Es ist mir auch klar geworden, wieso ich am Vormittag viele Probleme mit dem Computer gehabt hatte – meine Gedanken waren nicht aufrichtig genug. Ich fürchtete, dass ich in der kurzen Zeit das nicht schaffen konnte, denn wenn ich was machte, ging der Computer nicht. So wie der Meister im „Zhuan Falun“ (Kapital 6) schrieb: „Wenn er Angst hat, kann es vielleicht wirklich zu Problemen kommen.“

Das Konzert sollte um 20 Uhr beginnen. Leider war das Wetter schlecht – es regnete. Als ich mit dem Zug um halb sieben ankam, verteilte der deutsche Praktizierende schon seit einer halben Stunde am Eingang Infozeitungen. Ich sah ihn und fragte sofort, ob es uns dort erlaubt sei Infomaterialien zu verteilen. Er antwortete fröhlich, dass die Veranstalter früher kamen und ihn fragten, was er denn verteilte. Er erzählte ihnen kurz davon und gab ihnen auch die Zeitung. Es war viel einfacher als ich gedacht hatte.

Unerwartet war, dass eine Praktizierende kam, die Studentin ist und aus Taiwan kommt. Vor drei Monaten hat sie angefangen, Falun Gong zu praktizieren, hat aber schon einige Veranstaltungen für die Fa-Verbreitung mitgemacht. Wir fünf standen jeweils an verschiedenen Eingängen und verteilten Infomaterialien über die wahren Tatsachen von Falun Gong.

Weil solche Veranstaltungen ganz selten in Deutschland gemacht werden, kamen viele Chinesen zu zweit, zu dritt, oder in kleinen Gruppen. Jeder war schön angezogen und hatte gute Laune, als ob sie ein Fest feierten. Ich sah, dass die Praktizierende aus Taiwan die Besucher freundlich ansprach: „Hast du diese Broschüre gelesen?“ „Nein, dann nimm mal bitte eine mit!“ Manchmal fügte sie hinzu: „Hast Du einen Computer zu Hause?“ „Ja, gut! Ich habe eine Video-CD, die kannst du gerne mitnehmen, es geht über die wahren Tatsachen von Falun Gong!“ Sie gab sich so natürlich, und wirkte überhaupt nicht übervorsichtig oder scheu. Mein Gesichtsausdruck, der eigentlich ernst war, wurde durch ihr Lächeln aufgeheitert. Mit ihrem Taiwanesischen Akzent sprach sie wieder einen an: „Ich glaube, ich habe Dich irgendwo gesehen. Ah, warst du auch auf der Hochzeit von Liu? Schau mal, Du hast mir deine Telefonnummer gegeben!“ Der Mann nahm die Broschüre „Der Weg zum Ursprung“ fröhlich entgegen. Bald fragte sie einen anderen: „Bist Du schon lange in Deutschland? Kannst Du besser Chinesisch oder eher Deutsch?“ Sie lächelte zu jedem, egal ob sie die Leute kannte oder nicht, als ob jeder ihr Freund sei. Gegenüber so einer netten Frau, wie konnte man dann ihr wertvolles Geschenk ablehnen?

Als ich dies dem deutschen Praktizierenden übersetzte, brachten ihn das zum Lachen. Er sagte: „Wenn wir lächeln, lächeln sie uns zurück.“ Seine Worte erinnerten mich, an das Gespräch mit drei Chinesen, die keine Broschüre wollten. Obwohl ich ganz ernsthaft über die wahren Tatsachen und meine Erlebnisse erzählte, schien es, als ob es zwischen uns eine Wand gäbe. Erst als die Praktizierende aus Taiwan zu mir sagte, dass ich zu aufgeregt sei, und eigentlich alles von der Schicksalsverbindung abhänge, bemerkte ich, dass ich wirklich etwas aufgeregt war. Dafür entschuldigte ich mich lächelnd und etwas zurückhaltend. Die Atmosphäre wurde dann aber immer lockerer. Eine von den drei Chinesen meinte auch, dass dies mit der Schicksalsverbindung zusammen hänge. Mit herzlichem Dank beendete ich das Gespräch.

In einer freundlichen und lockeren Atmosphäre verteilten wir problemlos die Infomaterialien. Nachdem ein Mann eine Broschüre von mir bekam, zeigte er seiner Begleitung den Titel und fragte sie: „‘Der Weg zum Ursprung’, das ist genau das, was wir brauchen. Nicht wahr?“ Ich freute mich für ihn.

Wie ein Praktizierender mir von seinen Erfahrungen her erzählte, sind die Deutschen, die solches chinesisches Konzert besuchen, meistens für China interessiert oder ihre Lebenspartner sind Chinesen. Deshalb sind sie meistens bereit, die Infozeitungen über Falun Gong anzunehmen. Wir begegneten einem jungen Mann, der sagte, dass er vor einigen Jahren das Buch „Der Weg zur Vollendung“ schon gekauft hatte. Ein 50-jähriger Deutscher fragte mich, ob die drei chinesischen Zeichen „Zhen Shan Ren“ „Falun Gong“ bedeuteten. Ich erklärte ihm, das dies nicht „Falun Gong“ sondern „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht“ heiße. Unerwartet sprach er einen Satz auf Chinesisch zu mir, dass er damals ein Jahr in China gewesen war, und deshalb wissen wollte, wie die Zeichen „Falun Gong“ aussehen. Die fand ich in der chinesischen Broschüre und zeigte sie ihm. Dann fragte er, ob er diese Broschüre auch mitnehmen dürfte. Ich stimmte natürlich zu.

Eine halbe Stunde nach dem Beginn des Konzerts kam fast niemand mehr. Eine Praktizierende machte mich auf meine schlampigen Schuhe mit hohem Absatz aufmerksam und sagte aus Spaß, dass diese nicht zu meinem schönen chinesischen Kleid passen würden. Das habe ich vorher nicht bemerkt.

Als wir beim Aufräumen waren, bemerkten wir, dass wir etwa hundert chinesische Broschüren, Dutzende Video-CD und über 300 deutsche Zeitungen verteilt hatten. Die meisten Besucher haben Infomaterialien bekommen. So einen erfolgreichen Abend haben wir eigentlich nicht erwartet. Wir wissen, dass alles von dem Lehrer arrangiert wird. Wenn wir eine aufrichtige Gesinnung im Herzen behalten und mit einer akzeptierbaren Art und Weise mit den Menschen umgehen, können wir alles gut machen.

Am zweiten Tag erzählte mir die Praktizierende aus Böblingen am Telefon, dass als die Praktizierende aus Heidelberg nach Hause fuhr, sie viele Chinesen sah, die die Broschüren in der Hand hielten.

Wir hoffen, dass alle Menschen, die Schicksalsverbindung mit Falun Dafa haben, dieses orthodoxe Fa bekommen und den Weg zum wahren Ursprung gehen können!

Praktizierende aus Deutschland
30.11.2001

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