Provinz Henan: Der Ehemann einer Falun Gong Übenden stirbt wegen Angst und Kummer, nachdem seine Frau wiederholt verhaftet wurde

Mein Name ist Li Xiaocui, und ich lebe in Kaifeng in der Provinz Henan. Seit Jiangs Gruppe im Juli 1999 begann, Falun Gong zu verfolgen, bin ich dreimal nach Peking gegangen, um mich für Falun Gong einzusetzen und wurde dreimal widerrechtlich festgenommen. Dies verletzt die chinesische Verfassung, die die Freiheit des Glaubens garantiert.

Am 12. Mai 2000 wurde ich in der Kaifeng Strafanstalt eingesperrt. Am 28. Mai 2000 verlegte man mich zur Tongxu Bezirksstrafanstalt in Kaifeng. Am Morgen des 14. Juni wurde ich von einer weiblichen Gefängniswache mit dem Namen Li Xiumei und einer männlichen Wache gefoltert. Sie legten mich in spezielle Ketten und fesselten mir die Hände hinter dem Rücken. Während sie mich fesselten, legten sie mir eine Spezialkette auf meine Beine und brachen mir das linke Schienbein. Durch diese Folter hatte ich verschiedene Verletzungen an beiden Beinen, die schwarz und blau geschwollen waren und bluteten. 13 Stunden lang ließen sie mich die Handschellen tragen und fünf Tage lang lag ich in Fesseln. Im Dezember 2000 begannen meine Füße zu schmerzen, als ob sie mit Nadeln gestochen würden. Meine Füße wurden gefühllos, und dieser Zustand breitete sich später auf meine Beine aus. Während der letzten drei Jahre sind diese Symptome schlimmer geworden und ich habe deswegen ungeheuer gelitten. Ausbilder Li Qingjie von der Tongxu Bezirksstrafanstalt kam einmal mit einem Dutzend Leute und führte mir eine Röhre durch die Nase in meinen Magen, wodurch ich beinahe erstickte, da sie die Luftzufuhr blockierte.

Am 16. Juni 2000 wurde ich zu einer ausdrücklich für Falun Gong Übende vom Kaifeng „Büro 610“ (1) veranstaltete Gehirnwäscheklasse gebracht. Weil ich auf meinen Glauben an Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht bestand und mich weigerte, der Verfolgung nachzugeben, schickten mich die Übeltäter gegen Mittag in die Kaifeng Strafanstalt. Am Abend legte eine weibliche Wache mit dem Namen Chang den Falun Gong Übenden Fußfesseln an. Später befestigte sie noch Handschellen an den Fußfesseln, so dass wir unseren Rücken nicht aufrichten konnten und in einer höchst unbequemen Stellung hocken bleiben mussten. Sie beleidigte und verprügelte uns und entzog uns für fünf aufeinander folgende Tage den Schlaf. Wenn wir unsere Augen schlossen, sprühte sie uns ein Mittel gegen Ungeziefer in die Augen. Weil ich mich weigerte, auf meinen Glauben zu verzichten, verurteilte man mich zu drei Jahren Zwangsarbeit.

Am 31. August 2001 kam ich ins Shibalihe Frauenarbeitslager in Zhengzhou, wo ich gefoltert, zusammengeschlagen, zwangsernährt und an Handschellen aufgehängt wurde. 95% der Falun Gong Übenden dort wurden an Seilen aufgehängt. Ich selbst wurde auch zu Sklavenarbeit gezwungen. Im Januar öffneten die Verfolger ein Fenster und zwangen uns im kalten Wind zu stehen. Meine Beine waren geschwollen und taub, aber ich wurde immer noch gezwungen, drei Nächte lang so zu stehen. Weil ich mich weigerte, mit ihnen zu kooperieren, verlängerten sie meine Haftstrafe um acht Monate. Jia Meili, der Leiter der dritten Abteilung, Hu Zhaoxia, der stellvertretende Leiter der dritten Abteilung, und andere Verfolger sind für diese Misshandlungen verantwortlich. Ich verließ dieses Lager am 11. Januar 2004.

Nach fünf Jahren Folter und Misshandlungen durch die Verfolgung hatte ich permanent geschwollene Beinen und gefühllose und wunde Füße. Seit vier Jahren nachdem mein linkes Schienbein im Jahr 2000 gebrochen war, ist es immer noch nicht richtig behandelt worden. Zur Zeit bin ich behindert und kann nicht arbeiten.

Mein Mann verstarb vor drei Jahren aufgrund des ständigen Drucks und der Angst. Während der vergangenen Jahre ist unsere einzige Tochter gezwungen worden, mit nur wenig Geld um ihr Überleben zu kämpfen.

(1) Das „Büro 610“ ist ein staatliches Organ, das eigens für die systematische Verfolgung von Falun Gong geschaffen wurde. Es untersteht direkt dem Komitee für Politik und Recht des Zentralkomitees der KP Chinas und besitzt uneingeschränkte Vollmacht gegenüber allen Verwaltungsbehörden und Justizorganen.

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