Europäisches Falun Gong Informationszentrum: Die bestätigte Todesrate von Falun Gong Praktizierenden in China durch Folter übersteigt die Tausender Marke

Die 18jährige Chen Ying war der erste bekannte Todesfall einer Falun Gong Praktizierenden in Polizeihaft

LONDON (EFGIC) – Die nachprüfbare Anzahl der Ermordungen von Falun Gong Praktizierenden in China, welche mit der 18jährigen Cheng Ying am 16. August 1999 ihren Anfang nahm, überschritt letzte Woche die Tausendermarke.

Basierend auf Statistiken von chinesischen Regierungsquellen, liegt die wirkliche Anzahl der Todesfälle jedoch bei mindestens 5000 oder sogar noch viel höher.

Am 14. Oktober 2001 berichtete das Europäische Falun Gong Informationszentrum, daß die Todesrate der bestätigten Morde bei 332 lag. Ebenfalls im Oktober 2001 berichteten Quellen der chinesischen Regierung, daß die wirkliche Todesrate bei weit über 1600 Falun Gong Praktizierenden lag – mehr als fünfmal soviel als die bestätigten Todeszahlen. Wenn man diesen Faktor mit den heutigen bestätigten Todeszahlen umrechnet, so könnte die wirkliche Todesrate heute bei über 5000 liegen.

Diese Anzahl liegt jedoch wahrscheinlich noch unterhalb der wirklichen Todesrate.

Es ist schwierig und gefährlich in China Informationen herauszufinden und zu belegen, die mit den Ermordungen von Falun Gong Praktizierenden in Zusammenhang stehen.

Das Büro 610 – ein Regierungsapparat, der von Jiang Zemin geschaffen wurde, um die Kampagne "Auslöschung von Falun Gong" durchzuführen, hat Anweisungen gegeben, daß jeder Tod eines Falun Gong Praktizierenden als Selbstmord in den Akten vermerkt werden solle.

Nach Angaben des Jahresberichtes von Amnesty International 2000 gab es 120 dokumentierte Todesfälle von Falun Gong Praktizierenden in Haft, von 17 dieser Fälle wurde von chinesischen Beamten behauptet, daß sie während des Transports zum Verhör in den Tod gesprungen seien, 15 von ihnen sollen während der Haft durch "Herunterfallen" zu Tode gekommen sein.

Das Büro 610 gab geheime Befehle an die Polizei, die Körper von Falun Gong Praktizierenden sofort nach ihrem Tod in Haft einzuäschern und damit jeglichen Beweis von Folter zu vernichten. Autopsien werden entweder geheimgehalten oder sie werden erst gar nicht durchgeführt und in den meisten Fällen ist es der Familie des Opfers nicht gestattet, den Leichnam zu sehen.

Informationen über widerrechtliche Todesfälle werden oft als "Staatsgeheimnisse" eingestuft, wodurch oft Menschen, die diese Informationen an Organisationen außerhalb Chinas weitergaben, zu Gefängnisstrafen oder noch schlimmeren Strafen verurteilt wurden. Hunderte von Falun Gong Praktizierenden, wie zum Beispiel die 56 Jahre alte Frau Zhao Chunying wurde zu Tode gefoltert wegen ihres Versuchs, die Details ihrer Verfolgung zu enthüllen.

Außerdem, während die Todesrate immer weiter ansteigt, hat Druck von ausländischen Regierungen, Menschenrechtsorganisationen und anderen Institutionen außerhalb Chinas dazu geführt, daß mit äußerst harten Methoden versucht wird, diese Todesfälle zu verheimlichen.

Nach Angaben von Chinaexperten hat die chinesische Regierung Hunderte Millionen von Dollar für die Kontrolle und Überwachung des Informationsflusses über das Internet, Telefon und andere Kommunikationsmittel ausgegeben, wobei Falun Gong auf der Liste der verbotenen Themen ganz oben steht.

Hintergrund:

Falun Gong, auch Falun Dafa genannt, ist eine Meditations- und Übungspraxis basierend auf dem universellen Prinzip von „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht“. Es ist eine Praxis, die schon vor Tausenden von Jahren privat unterrichtet wurde und 1992 von Li Hongzhi an die Öffentlichkeit gebracht wurde. Falun Gong hat seine Wurzeln in der traditionellen chinesischen Kultur, unterscheidet sich aber von anderen Formen in China, wie etwa die Religionen Buddhismus und Taoismus. Seit seiner Einführung 1992 verbreitete es sich mündlich sehr schnell in ganz China und wird inzwischen in über 50 Ländern praktiziert.

Regierungserhebungen ergaben eine Anzahl von 100 Millionen Falun Gong Praktizierender. Der chinesische Präsident Jiang Zemin verbot die friedliche Praxis im Juli 1999, in Angst vor allem, was Herz und Geist seiner Bürger berührt und die Anzahl der Parteimitglieder übersteigt. Unfähig, die Spiritualität von Millionen zu brechen, die eine verbesserte Gesundheit und eine Verbesserung der Lebensqualität durch Falun Gong bekommen haben, hat Jiangs Regime seine Propagandakampagne entfacht, um die öffentliche Meinung gegen die Praxis aufzubringen, während es heimlich jene die es praktizieren einsperrt, foltert und zu Tode bringt.

Das Europäische Falun Dafa Informationszentrum hat seit Beginn der Verfolgung 1999 Details über 1007 Todesfälle nachgewiesen. Regierungsbehörden innerhalb Chinas sprechen jedoch von weit über 1600. Über 100.000 wurden eingesperrt, mehr als 20.000 befinden sich ohne Verhandlung im Arbeitslager.

FÜR WEITERE INFORMATIONEN KONTAKTIEREN SIE BITTE DAS EUROPÄISCHE FALUN GONG INFORMATIONSZENTRUM

Peter Jauhal 44 (0) 7739 172 452. Nicolas Schols 32 (0) 479875734

Weitere Kontakte: http://www.falungonginfo.net/europe.htm
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