Todesmeldung! 41-jähriger Mitarbeiter der Changchuner Post starb an den Folgen von Misshandlungen (Provinz Jilin)

Herr Li Qiu, 41 Jahre alt, lebte in der Stadt Changchun, Provinz Jilin. Er arbeitete bei der Geschäftsstelle der Post in der Yongchun Gemeinde. 1996 fing er an, Falun Gong zu praktizieren. Als ehrenamtlicher Betreuer in seiner Übungsgruppe war er hauptsächlich dafür zuständig, neuen Praktizierenden die Übungen von Falun Gong beizubringen.

Seit der Verfolgung von Falun Gong durch das Regime von Jiang Zemin wurde Li Qiu mehrmals inhaftiert und misshandelt. Im August 1999 wurde seine Wohnung gleichzeitig von der Polizeistation der Yongchun Gemeinde sowie von der Polizeibehörde der Stadt Changchun durchsucht. Er selbst wurde für 15 Tage ins Datun Arbeitslager gesteckt. Wegen seinen hervorragenden Arbeitsleistungen bürgte die Post für ihn und er wurde wieder freigelassen. Ende September des gleichen Jahres wurden er und seine Frau, die ebenfalls Falun Gong praktiziert, erneut von der Polizei der Yongchun Gemeinde ins Datun Arbeitslager verschleppt. Seine Frau wurde 15 Tage später freigelassen. Ihn sperrte man jedoch für ein Jahr ins Fenjin Arbeitslager.

Im Juni 2001 entführte die Polizeistation der Yongchun Gemeinde den 41-Jährigen zum dritten Mal und brachte ihn zum Xinglongshan Gehirnwäschekurs. Er ging in den Hungerstreik, um gegen die willkürliche Verfolgung zu protestieren. Nach 25 Tagen wurde er freigelassen. Seitdem sah er sich gezwungen, sein Zuhause zu verlassen und in der Obdachlosigkeit zu leben.

Am 5. Mai 2002 lockten die Behörden unter dem Vorwand, dass Gerichtsverhandlungen bezüglich der Klagen gegen einige verhaftete Falun Gong Praktizierende im Gericht des Nanguan Bezirks stattfinden würden, andere Falun Gong Praktizierende zum Gericht, um sie festzunehmen. So wurde Li Qiu vor dem Eingang des Gerichts zum 4. Mal festgenommen und ins Datun Arbeitslager eingesperrt. Die Polizei misshandelte ihn mit verschiedenen Folterinstrumenten, bis er in Ohnmacht fiel. Anschließend brachte man ihn ins Polizeikrankenhaus, wo er weiterhin traktiert wurde. Nach ca. zwei Monaten wurde er ins Tiebei Gefängnis verlegt. Im Juli 2002 brachte man ihn ins Chaoyanggou Arbeitslager. Dort war er weiteren Misshandlungen ausgesetzt, solange bis er am ganzen Körper Schwellungen hatte und weder sitzen noch liegen konnte. Er konnte nur noch schwer atmen und war an der Schwelle des Todes. Um sich der Verantwortung zu entziehen, erlaubte das Chaoyanggou Arbeitslager im Januar 2003 den Angehörigen, dass sie den Schwerkranken vom Krankenhaus nach Hause holen durften. Sein Beine waren behindert. Er war auf ständige Hilfe angewiesen, da er nicht mehr für sich selber sorgen konnte. Am 6.Juli 2004 starb er.

Link:Chinesisches Original

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