SOS-Earth Walk: Frankfurt Heidelberg (3)

19.11.2001

Obwohl in den letzten beiden Tagen Wochenende war, konnten wir von zwei Zeitungen interviewt werden, die dann auch sehr positive Artikel über uns geschrieben haben. Da an Wochenenden alle Rathäuser geschlossen sind, haben die Läufer am Sonntag in zehn Rathäusern einen Brief an die Bürgermeister eingeworfen und kamen dadurch viel schneller voran.

Am Montag, den 19.11.2001 kamen wir in Heidelberg an. Unterwegs trafen die Läufer einen Mann, dessen Organisation im Jahre 1997 den Friedensnobelpreis bekommen hatte. Er fuhr gerade mit seinem Wagen, als er die zwei SOS-Läufer sah. Er hielt sofort das Auto an, sprach die beiden Läufer an und fotografierte sie. Auch lud er sie ein, bei ihm zu Hause zu übernachten.

Am Abend tauschten wir uns mit den Praktizierenden aus Heidelberg über den SOS-Marsch Erfahrungen aus. Auf Grund dieses Marsches verstanden wir die Worte unseres Lehrers viel besser; „dem natürlichen Lauf zu folgen“, denn beim Laufen weiß man nicht genau, wann man in einer Stadt ankommt, ob und mit wem man im Rathaus sprechen kann, auf welche Menschen man unterwegs stößt und wie die Menschen reagieren werden…. nichts ist vorher genau planbar. Egal wie viele Gedanken man sich darüber zerbrochen hat, es kommt normalerweise alles anders. In diesen wenigen Tagen lernten wir, nicht an das Resultat zu denken und uns nicht von Formalitäten einschränken zu lassen, sondern einfach das zu machen, was wir machen sollen.

Als wir zusammen mit dem Bürgermeister von einem Journalisten des Heidelberger Stadtblattes interviewt wurden, sagte der Bürgermeister mehrmals dass Falun Gong eine friedliche Bewegung sei, die in China sehr grausam unterdrückt wird und dass diese brutale Verfolgung gestoppt werden müsste.
Wir wunderten uns, dass die größte Heidelberger Zeitung nicht an der Pressekonferenz teilnahm. Wir entschlossen uns die Redaktion aufzusuchen, um auch diesen Journalisten über unseren SOS-Marsch berichten zu können. In der Redaktion berichtete man uns, dass der Bürgermeister alle Unterlagen per Fax geschickt hätte und der Artikel auch schon fertig wäre.

Heidelberg war die Endstation unseres SOS-Rettungsmarsches. Wir stellten fest, dass man durch einen solchen SOS-Marsch auch diejenigen Orte erreichen kann, die man sonst nur sehr schwer erreichen würde. Sowohl den Läufern als auch denjenigen Praktizierenden, die unterwegs die Öffentlichkeitsarbeit machten, wurde die Dringlichkeit unserer Aufgabe immer klarer. Nicht nur die Rettung der Falun Gong Praktizierenden in China ist sehr wichtig, sondern auch der ganzen Menschheit die ewigen Werte von „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht“ wieder näher zu bringen.

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