Zwei Praktizierende zeigen mutig die Missstände im Frauengefängnis Tiantanghe in Peking auf

Während eines Treffens im Frauengefängnis Tiantanghe standen die Praktizierenden Yuan Lin und Gong Ruiping unerschrocken für ihre und die Rechte aller anderen Gefangenen ein. Ihre furchtlose Tat schockierte und überraschte wirklich alle Gefängnispolizisten, welche diese Szene miterlebten.

Am 20. Mai 2004 veranstaltete das Gefängnis einen Singwettbewerb. Als die gastgebende Polizei das Ergebnis mitteilte, stand Yuan Lin unerwartet auf und sagte laut zu dem Gefängnis- Direktor:“ Ich möchte mitteilen, dass der Leiter der 10. Division Gefangene körperlich foltert.“ Dann stand Gong Ruiping aus der 8. Division auf und sagte laut:“ Ich bin Augenzeugin!“ Ihre plötzliche Tat überraschte alle Polizisten und Strafgefangenen, das waren etwa 1000 Personen. Keiner hatte erwartet, dass jemand sein Leben riskieren würde, um die schlechten Taten der Polizei unter diesen Umständen zu berichten, besonders, da die Praktizierende Dong Cuifang im Jahr davor zu Tode gefoltert worden war. Nach kurzer Stille eilten etwa 10 Polizisten zu ihnen hinüber, um sie am Sprechen zu hindern. Alle Anwesenden waren von dem Mut der Praktizierenden bewegt.

Frau Yuan Lin ist 5o Jahre alt. Sie war Lehrerin an der Universität Peking. Sie war wegen ihres Glaubens an Falun Gong zu sieben Jahren Gefängnis verurteilt worden. Anfang 2002 als sie in der dritten Division des Frauengefängnisses eingesperrt war, veranlasste die Polizeioffizierin Tian Fengqing, Li Xiaobing und ihre Schwester Li Xiaomei und andere Strafgefangene, Frau Yaun Lin das Gehirn zu „waschen“, damit sie ihren Glauben an Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Duldsamkeit aufgeben sollte. Aber Frau Yuan Lin war sehr entschlossen, nicht nachzugeben. Infolge ernster Quälereien ist sie seitdem auf einem Ohr taub und sie hat Wunden über den ganzen Körper verteilt. Noch grausamer war es, dass man ihre gekreuzten Beine zusammenschnürte. Das dauerte 18 Stunden, in denen sie sich nicht bewegen konnte. Sie durfte nicht zur Toilette gehen und konnte nicht einmal Wasser trinken. Sie traten ihr sogar in den Nacken und pressten ihren Körper auf die Erde. Sie musste sich mit gespreizten Beinen zur Wand drehen. Zwei Leute setzten sich ihr auf die Schultern, so dass ihre Beine beinahe parallel zum Fußboden zu liegen kamen. Yuan Lin ging aus Protest gegen die Misshandlung in Hungerstreik. Die Polizei führte Zwangsernährung bei ihr durch und folterte sie umso mehr.

Frau Gong Ruiping ist 3o Jahre alt. Sie war Lehrerin im Bezirk Pinggu in Peking. Obgleich sie unmenschliche Folterungen erlitt, blieb sie standhaft bei ihrem Glauben an Falun Gong. Anfang 2004 wurde sie aus der 10. in die 8. Division verlegt. Sie ist jetzt mit Yao Jie zusammen eingesperrt.

Seit dem Jahre 2000 hat die Polizei im Frauengefängnis verschiedene Folter- Methoden angewandt, um Praktizierende zum Aufgeben ihres Glaubens zu zwingen. Augenblicklich sind dort etwa 200 Praktizierende eingesperrt. Außer den obengenannten Schwestern, die mit ihren Taten, ihren Glauben widerriefen, haben dort alle anderen Praktizierenden brutale Misshandlungen erduldet. Am 9. März 2003 wurde die Praktizierende Dong Cuifang in der 10. Division zu Tode gefoltert. Sie war nur 28 Jahre alt. Der Hauptverantwortliche für ihren Tod ist Tian Fengqing. Um Informationen über diesen Tod zu blockieren, nahmen die Gefängnisbehörden SARS zum Vorwand. Um SARS nicht weiter zu verbreiten, erlaubten sie den Familien keine – Besuche, Angesicht zu Angesicht für Gefangene. An Besuchstagen wurde den Familien nicht erlaubt, ihre Lieben zu sehen. Sie konnten stattdessen mit ihnen per Telefon, das hinter dickem Glas war, sprechen. Die Behörden hören besonders die Unterhaltungen Praktizierender mit ihren Familienbesuchern ab. Tian Fengqing hat schon neue Spione ausgebildet, wobei sie solche, die ihr nützlich erscheinen in die Polizei aufnimmt, und solche, die ihr nicht passen, entlässt.

Tian Fengqing nutzt Familien von Strafgefangenen aus und nimmt Bestechungsgelder von ihnen an. Die Polizei darf keine direkten Beziehungen zu Familien Strafgefangener haben. Aber sie beachtet diese Regel nicht und forderte offen von Li Xiaobings Familie Bekleidungsstücke. Um ihres persönlichen Ansehens willen benutzt sie die sogenannte „Umerziehungsrate“. Die Gefängnisverwaltung betreibt eine Politik, dass, wenn einer einen Praktizierenden zum Aufgeben seines Glaubens zwingt, er eine Belohnung von 2 000Yuan erhalten kann. (das durchschnittliche Monatseinkommen eines Chinesen liegt bei ca. 500 Yuan). Ein besonderer Verdienst wird mit 3 000Yuan belohnt. Tian Fengqing machte große Geschäfte, dadurch, dass sie Praktizierende quälte. Als ihre Verbrechen ans Licht kamen, waren alle Leute schockiert. Sie versuchte wiederholt, sich vor der Verantwortung zu drücken, indem sie behauptete, dass sie solche Sachen nicht von sich selbst ausgehend getan hätte. Die Polizisten unter ihrem Kommando sagten:“ Wenn sie uns verrät, werden wir alles aufdecken, was sie getan hat.“

Adresse des Gefängnisses:

Tiantanghe Frauengefängnis, Bezirk Daxing, Peking, zip code 102609
Telefonnummer der 10. Division des Gefängnisses: 86-10-60276688 ext.8100,8101,8102

Chinesische Fassung: http://minghui.org/mh/articles/2004/5/27/75669.html
Englische Fassung: http://www.clearwisdom.net/emh/articles/2004/6/13/49156.html

Alle Artikel, Grafiken und Inhalte, die auf Yuanming.de veröffentlicht werden, sind urheberrechtlich geschützt. Deren nicht-kommerzielle Verwendung ist erlaubt, wenn auf den Titel sowie den Link zum Originalartikel verwiesen wird.

Das Neueste

Archiv