Provinz Hunan: Angesichts von Gewalt und Grausamkeit zeigen Praktizierende keine Furcht

Hinter den Mauern des Chishan Gefängnisses in Yuanjiang, Provinz Hunan, werden die Insassen von den Wachen gezwungen, Falun Gong Praktizierende zu foltern, die sich weigern, ihren Glauben aufzugeben. Gegenüber der dortigen Gewalt und Grausamkeit bleiben die Praktizierenden ruhig und widersetzen sich mit ihren Aufrichtigen Gedanken entschlossen der Verfolgung.

An einem Tag Anfang 2003 machte sich eine Gruppe Häftlinge bereit für die Zwangsarbeit. Drei Praktizierende, Herr Xiao Huisheng, Herr Lu Songming und Herr Zeng Haiqi wurden aus ihren Zellen herausgeschleift und gezwungen, sich der Gruppe anzuschließen. Die Praktizierenden widersetzten sich dem und riefen laut „Falun Dafa ist gut!“ Die Gefängniswache Li Feiwen wies den Häftling Xu Shenjun an, auf die Praktizierenden einzutreten und sie zu schlagen, wodurch sie aus dem Mund bluteten. Aber auch das hielt sie nicht davon ab, weiterhin laut zu rufen, oder sie dazu zu bewegen, den Aufforderungen zur Zwangsarbeit in der Werkstatt in Sektion 5 nachzukommen. Die Praktizierenden wurden auf einem 200 Meter langen Weg voller Schlaglöcher bis zur Werkstatt geschleift. Ihre Haut war verschrammt und zerfetzt. Überall auf dem Weg konnte man Blutspuren sehen. Viele Gefängniswachen, die auf ihrem Weg zur Arbeit waren, standen bloß da und schauten zu.

Einmal setzten sich die Praktizierenden sofort hin und machten die fünfte Übung. Die Insassen Xu Shenjun und Gong Jian nahmen Handschellen heraus und fesselten die Handgelenke der Praktizierenden an Fensterläden, so dass sie mit ihren Füßen gerade mal den Boden berührten. Xu Shenjun ging hin und fragte: „Geht Xiao Huisheng zur Arbeit?“ Herr Xiao sah ihn ruhig an und antwortete nicht. Xu Shenjun wurde darauf wütend und schlug ihn mehrere Male in den Magen und sagte: „Lass mich Dir sagen, die Provinzregierung übt auf das Gefängnis Druck aus. Der Gefängnisdirektor Zi vergewissert sich persönlich, dass ihr alle zur Arbeit gezwungen werdet, ganz egal wie zäh ihr auch seid.“

Die drei Praktizierenden wurden den ganze Tag lang von 7 Uhr morgens bis 23:30 Uhr in der Nacht ans Fenster gefesselt und durften weder essen, noch das Bad benutzen. Die Handschellen wurden ihnen erst abgenommen, als die Pfeife zum Ende der letzten Arbeitsschicht ertönte. Sie hatten große Schmerzen, besonders an der Schulter und an ihren geschwollenen Händen und Füßen. Als man sie gegen Mitternacht in ihre Zellen zurückbrachte und sie auf der Toilette gewesen waren, wurden sie sofort wieder gefesselt und das die ganze Nacht lang.

Dieselbe Folter wiederholte sich die nächsten zwei Tage. Die drei Praktizierenden wurden geschleift, gefesselt und bekamen weder Nahrung noch Wasser. Ihre Schreie wurden schwächer und schwächer. Am vierten Tag nahm der Insasse Gong Jian ihnen die Handschellen ab, als die Wachen gerade zum Mittagessen nach Hause gegangen waren. Gong ließ die Praktizierenden sich auf einen Hocker setzen und ausruhen. Die Gefängniswachen Li Feiwen, Chen Xionghui und andere fanden das heraus und beschimpften Gong Jian. Sie drohten, ihn von seinem Posten zu entlassen.

Am nächsten Tag ging während der Mittagspause ein betrunkener Gong Jian auf die drei Praktizierenden zu und sagte: „Die Wachen haben mich beschuldigt, zu sanft zu euch zu sein. Was denkt ihr, was soll ich tun? Könnt ihr mir einen Gefallen tun und morgen anfangen zu arbeiten?“ Herr Xiao antwortete: „Du bist betrunken. Wenn wir Dir damit persönlich helfen würden, würden wir arbeiten. Aber wir werden auf diese Weise verfolgt, daher können wir dem nicht zustimmen.“ Gong Jian wurde wütend und sagte zu den Praktizierenden: „Die Regierung zwingt mich dazu, und ich kann nur Druck auf euch ausüben. Sie machen es mir nicht gerade leicht, also kann ich es euch auch nicht leicht machen.“

Dann eilte er wütend zu ihnen und schlug sie. Er holte eine lange Nadel hervor, mit der sonst Puppen zusammengenäht werden, und stieß sie Herrn Xiao in die Rippen. Dabei sagte Gong Jian: „Von Euch dreien bist Du der Schlimmste. Wenn Du zustimmst zu arbeiten, werden die anderen folgen.“ Herr Xiao rührte sich kein bisschen und sagte stattdessen „Lunyu“ (1) auf. Gong Jian drückte die Nadel einen Zentimeter tiefer in sein Fleisch und befahl: „Arbeite für mich.“ Herr Xiao verzog keine Mine und rezitierte immer noch „Lunyu“. Gong schrie „Arbeite!“ Die Nadel ging einen weiteren Zentimeter in Herrn Xiaos Körper. Er schreckte jedoch nicht zurück und fuhr fort, im selben Tempo vorzutragen. Plötzlich zitterte Gong Jian und zog die Nadel heraus. Später sagte Gong oft zu den anderen Leuten: „Xiao Huisheng ist ein wahrer Falun Gong Praktizierender. Er zeigte keine Furcht, als er der Gefahr ins Auge sah. Er gab auch nicht nach, als er dem Tod ins Auge sah. An jenem Tag hat mein Herz vor ihm gezittert.“

Herrn Xiao Huishengs dreijährige Haftstrafe war am 13. Mai 2003 vorüber. Am 8. April wurde er wieder zur Zwangsarbeit in die Werkstatt geschleift. Der Insasse Xu Shengjun fesselte seine Hände an die Fenster, so dass seine Arme auseinandergestreckt auf gleicher Höhe wie seine Schultern waren. Als die Wache Yang Yaping hereinkam, lachte er ohne jegliches Mitgefühl: „Xiao Huisheng sah genauso aus wie Jesus Christus, als er gekreuzigt wurde.“

(1) Lunyu – Erklärung; Kommentar. Das ist der Titel eines Artikels vom Gründer von Falun Gong, Herrn Li Hongzhi.

Chinesisches Original:
http://www.minghui.org/mh/articles/2004/6/6/76400.html

Englische Version:
http://clearwisdom.net/emh/articles/2004/6/16/49255.html

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