Provinz Hebei: Berichte über die Verfolgung von sechs Falun Gong Praktizierenden durch Mitarbeiter des Baoding Arbeitlagers

Folgendes sind Berichte über die Verfolgung von sechs Falun Gong Praktizierenden durch Mitarbeiter des Baoding Arbeitslagers.

Fall 1: Herr Zhang Qingchun
Herr Zhang Qingchun ist ein Falun Gong Praktizierender in seinen 50ern. Am 5. April 2003 weigerte sich Herr Zhang, die Häftlingsuniform im Baoding Arbeitslager anzuziehen, weil er kein Verbrechen begangen hatte. Der Hauptmann der ersten Brigade im Baoding Arbeitslager, Liu Qingyong, hatte Herrn Zhang zur Strafe drei Tage und zwei Nächte lang mit Handschellen an ein Treppengeländer gefesselt. Außerdem wurde er von den Gefängniswachen Liu Qingyong, Li Dayong und Wang Lei verprügelt, weil er sich weigerte, einen Fragebogen über Falun Gong entsprechend den Propagandamaterialien des Gefängnisses zu beantworten. Weil Herr Zhang versuchte, ihren Schlägen auszuweichen, hielten sie ihn am Boden und schockten ihn mit einem Elektrostab, bis die Batterie leer war. Dann wechselten sie die Batterie aus und machten mit der Folter weiter. Diese drei Wachen wechselten allein bei dieser Foltersitzung die Batterien dreimal. Als sie fertig waren, hatte Herr Zhang über 20 Brandverletzungen auf seinem Rücken und mehr als zehn auf Brust und Unterleib. Während der Folter hielten sie Herrn Zhang mit dem Gesicht nach unten auf dem Boden, traten ihm in den Rücken und zogen seinen Kopf und seine Schultern gewaltsam nach hinten, wodurch sein Rücken ernsthaft verletzt wurde. Danach konnte Herr Zhang über einen Monat nicht gehen oder stehen. Wenn er zur Toilette wollte, musste er von zwei Männern dorthin getragen werden. Sogar bis zum heutigen Tag leidet er unter den Auswirkungen der Folter auf seinem Rücken. Nach diesem Vorfall hatte er zweimal das Bewusstsein verloren. Manchmal starrt er nur mit einem leeren Gesichtsausdruck vor sich hin. Auch hatte er Herzprobleme bekommen. Er kann kaum seine Arme nach vorne ausstrecken. Das bedeutet auch, dass Herr Zhang nicht mehr in der Lage ist, die Falun Gong Übungen zu machen.

Fall 2: Herr Jing Qi
Herr Jing Qi ist ein Collegeabsolvent und Falun Gong Praktizierender. Am 7. März 2004 wurde Herr Jing zu drei Jahren Haft im Baoding Arbeitslager verurteilt, weil er seinen Kommilitonen Falun Gong vorgestellt hatte. Seine Mutter ist auch eine Falun Gong Praktizierende. Sie wurde zu vier Jahren im Shijiazhuang Arbeitslager in der Provinz Hebei verurteilt, weil sie sich weigerte, auf ihren Glauben an Falun Gong zu verzichten.

Fall 3: Herr Gao Changqiu
Herr Gao Changqiu wurde vor dem chinesischen Neujahr 2003 im Baoding Arbeitslager eingesperrt. Am 21. März 2004 schlug eine Disziplinarbrigade im Baoding Arbeitslager viele Falun Gong Praktizierende hintereinander zusammen. Daraufhin traten über 30 Praktizierende aus Protest gegen die Prügel in einen Hungerstreik, unter ihnen auch Herr Gao. Herr Gao forderte das Recht ein, Falun Gong Bücher lesen und die Falun Gong Übungen machen zu können. Er wies darauf hin, dass er nicht zu zwei Jahren Arbeitslager hätte verurteilt werden sollen, und er forderte seine sofortige, bedingungslose Freilassung. Während des Hungerstreiks, der sieben bis acht Tage dauerte, wurde Herr Gao in einer kleinen Zelle eingesperrt, wo er an ein Bett gefesselt war und die ganze Zeit eine Röhre für die Zwangsernährung im Rachen hatte. Sogar wenn er zur Toilette musste durfte er die Zelle nicht verlassen. Über seine momentane Verfassung ist nichts bekannt.

Fall 4: Herr Liu Damian
Herr Liu Damian ist ein Bewohner des Anxin Bezirks in der Provinz Hebei. Er ist auf beiden Augen blind, wurde aber dennoch zu drei Jahren im Baoding Arbeitslager verurteilt. Die offizielle Benachrichtigung von seinem Urteilt besagt, dass Herr Liu 200 Flyer über die wahren Umstände der Verfolgung von Falun Gong im Anxin und Qingyuan Bezirk in der Provinz Hebei verteilt hatte. Die Wahrheit ist, dass Herr Liu über zehn Jahre nicht mehr im Qingyuan Bezirk gewesen ist. In der Tat ist er sogar außerstande, wegen seiner fehlenden Sehkraft sein Dorf zu verlassen. Als Herr Liu in das Arbeitslager geschickt wurde, fanden es sogar die Rektoren lächerlich, dass ein Mann wie Herr Liu ohne Sehkraft ins Arbeitslager gesteckt wurde.

Fall 5: Herr Zhao Xiliang
Herr Zhao Xiliang ist ein Jahr über seine eigentliche Haftstrafe im Baoding Arbeitslager eingesperrt gewesen. Außerdem stellten die Mitarbeiter des Baoding Arbeitslagers die offizielle Benachrichtigung seiner Strafe erst aus, als Herrn Zhao schon einige Zeit eingesperrt gewesen war. Sie kümmerten sich nicht einmal darum, die Tage seiner Gefangenschaft zu zählen, was vom Gesetzt sonst vorgeschrieben ist. Während seiner unrechtmäßigen Gefangenschaft wurde Herr Zhao von den Wachen Li Dayong, Li Shuwen, und Wen Jianwei körperlich und verbal misshandelt. Unter dem Druck der qualvollen Folter schrieb Herr Zhao die sogenannten „vier Erklärungen“, womit er auf Falun Gong verzichtete. Er hat jedoch bereits diese Aussage, die er unter Zwang abgegeben hatte, für null und nichtig erklärt. Das Folgende ist eine kurze Zeitleiste von Herrn Zhao Xiliangs unrechtmäßiger Gefangenschaft.

Von bis Unrechtmäßige Gefangenschaft (Provinz Hebei)
27.12.2000 05.04.2001 Laishui Bezirksstrafanstalt
05.04.2001 0604.2001 Chinesische Kommunistische Parteischule im Laishui Bezirk
06.04.2001 06.12. 2001 Laishui Bezirksstrafanstalt
06.12.2001 13.12.2001 Laishui Bezirkshotel, wo das Büro 610 eine Gehirnwäscheklasse eingerichtet hat
13.12.2001 31.12.2001 Laishui Bezirksgefängnis
31.12.2001 11.01.2001 Laishui Bezirkshotel, wo das Büro 610 eine Gehirnwäscheklasse eingerichtet hat
11.01.2001 09.04.2002 Laishui Bezirksgefängnis
09.04.2002 20.05.2002 Laishui Bezirksstrafanstalt
20.05.2002 heute Ins Baoding Arbeitslager entführt

Fall 6: Ein namenloser Falun Gong Praktizierender
Ein männlicher Falun Gong Praktizierender aus dem Dorf Xiliuchun bei Dongliuchun, Stadt Dingzhou, Provinz Hebei, wurde im Baoding Arbeitslager eingesperrt und gefoltert, nachdem er sich geweigert hatte, einen Fragebogen über Falun Gong entsprechend den Propagandamaterialien des Lagers zu beantworten. Er wurde in ein Konferenzzimmer gerufen, wo die Gefängniswachen Liu Qingyong, Wang Lei, Zhang Qian und Liu Xi ihn mit feuchten Seilen fesselten, ihn auf den Boden drückten und mit einem Elektrostab schockten, bis die Batterie leer war.

Chinesisches Original: http://www.minghui.org/mh/articles/2004/4/20/72768.html

Englische Version: http://www.clearwisdom.net/emh/articles/2004/5/9/47866.html

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