Bevor ich die Übungen vorführte, fragte ich in die Runde: „Haben Sie vorher schon von Falun Gong gehört?“ Eine deutsche Frau antwortete laut: „Alle!“ und ergänzte zugleich: „Oder?“ Es ist vergebens, dass der chinesische Präsident Jiang Zemin, Falun Gong „innerhalb drei Monate vernichten“ wollte. Obwohl er mit grauenvollsten Methoden, die es je in der Menschheitsgeschichte gab, Falun Gong Praktizierende verfolgt, aber die Menschen lernen nach zweijähriger Unterdrückung trotzdem noch Falun Gong kennen und wollen es lernen. Sie werden nicht von den Lügen getäuscht. Dies hat das Jiang-Regime wahrscheinlich nicht erwartet. Als ich den Leuten die fünfte Übung zeigte, kam zufällig ein Chinese vorbei. Er schaute uns stutzig an – er war wohl überrascht, dass so viele Deutsche hier meditieren.
Die Interessenten nahmen nicht nur Info-Zeitungen über Falun Gong mit, sondern leiten sich auch „Der Chinesische Falun Gong“, sowie Übungsmusik und Videos aus. Als die Eltern von den beiden Kindern erfuhren, dass der Kurs unentgeltlich von mir angeboten wird, sagten sie mit Dankbarkeit „Na, so was gibt’s noch!“ Nach dem Kurs bedankten sich einige und versprachen nächste Woche wieder zu kommen. Ich konnte ihre Freude spüren. Am meisten bewegte mich ein junger Mann, der auf Krücken ging und nur noch ein Bein hatte, aber die ganze Zeit so gewissenhaft lernte, obwohl manche Bewegungen für ihn nicht gerade leicht waren.
Einige Tage zuvor berichtete eine lokale Zeitung über Falun Gong gleich auf der Titelseite. Der Titel lautete „Information statt Vorurteile“ ein Untertitel hieß „Das Falun Symbol“(mit einem Bild des Falun-Zeichens), sowie „Freiheit für Falun Gong“. Viele Leute riefen mich daraufhin an, um z.B. zu fragen, ob jeder an diesem Kurs teilnehmen dürfe oder ob es eine Altersbeschränkung gebe. Nachdem sie eine positive Antwort bekommen hatten, freuten sie sich.
Eine Praktizierende aus Deutschland
29.10.2001