Die böse Natur von Jiangs Regime aufdecken: Die Torturen, die ich durch die Verfolgung erlitt (Teil 3)

Fortsetzung…

Am 25. Januar 2001 wurde ich zum Tuanhe Arbeitslager im Daxing Bezirk von Peking eskortiert. Seitdem verrichtete ich Sklavenarbeit.

Als ich durch das Tor kam, umzingelte mich eine Gruppe bewaffneter Polizisten. Sie befahlen mir, mich hinzuhocken, mit beiden Händen auf dem Kopf. Um mich zu bestrafen zwangen sie mich mehrere Male aufzustehen und mich wieder hinzuhocken.

Dann befahl mir die Polizei, dass ich meine Kleidung ausziehen sollte. Sie wollten überprüfen, ob ich irgendwo Falun Gong Materialien versteckt hatte. Meine Reaktion war nicht schnell genug, woraufhin mir die Polizei mit einem Elektrostab einen Schlag am Kopf gab.

Die Polizei versuchte die Falun Gong Praktizierenden im Gefängnis zu zwingen, mit einer „Garantieerklärung“ auf ihren Glauben zu verzichten und Falun Gong nicht mehr weiter zu verbreiten [Anm.: In dieser Erklärung müssen Praktizierende schreiben, dass sie das Praktizieren von Falun Gong bereuen und garantieren, es nicht mehr zu praktizieren, nicht mehr nach Peking zum Appellieren für Falun Gong zu gehen und sich niemals wieder mit anderen Falun Dafa Praktizierenden abgeben]. Wer sich weigerte die Garantieerklärung zu schreiben, bekam Elektroschocks. Manche wurden für ein paar Tage kopfüber am Bettende aufgehängt. Aber sie weigerten sich dennoch zu kooperieren. Unter dem Kommando von Vizepolizeigruppenleiter Shen Xiaosheng brachten die Drogensüchtigen und Prostituierten die Falun Gong Praktizierenden einzeln in ein kleines Zimmer. Dort schlugen und traten die Übeltäter auf sie ein, während sie die Arme der Praktizierenden fest am Boden hielten. Shen schrie: „Schlag ihn für mich, und schlag ihn tot! Ich will sehen, wie hart seine Knochen sind! Wir werden schon sehen, ob er schreibt oder nicht! Ich werde ihm die Finger brechen!“ Dann ergriffen die Insassen die Hände der Praktizierenden und wollten ihre Fingerabdrücke auf die Garantieerklärung pressen, die von der Polizei schon vorbereitet worden war. In dieser Erklärung stand auch, dass sie im Arbeitlager Falun Gong weder üben noch verbreiten sollten.

Es war Winter, als ich ins Arbeitslager geschickt wurde. Ein kalter Wind wehte über den zugeschneiten Boden. Viele von uns hatten nur passende Kleidung für den Herbst. Unsere Hände und Füße waren mit Blutflecken von Frostbeulen bedeckt. Die Polizei zwang uns draußen in Formation Drillübungen zu machen, und es wurde uns draußen im Hof kaltes Essen gegeben. Zwei Minuten nachdem wir unser Essen gefasst hatten, war die mit Reis gemischte Suppe schon eingefroren. Die Polizei in ihren dicken Baumwolluniformen ignorierte das alles. Beim Gehen wurde uns nicht gestattet geradeaus zu schauen. Die Gefangenen wurden gezwungen in einem merkwürdigen Muster kleiner Schritte zu marschieren. Ihre Köpfe mussten sie runterhängen lassen und beide Hände auf dem Bauch haben. Wenn die Polizisten dann eine Frage stellten, mussten die Gefangenen ihre Hände auf den Kopf legen oder sich hinhocken und den Kopf zwischen die Beine nehmen. Sie durften keinen Blickkontakt halten und mussten mit lauter Stimme den Polizisten antworten. Dann wurden sie von den Polizisten beschimpft, geschlagen oder bekamen Elektroschocks. Nach diesen Misshandlungen mussten die Gefangenen laut „Danke, Führer“ sagen, oder sie wurden abermals gefoltert. Jeden Tag wurde den Praktizierenden ein Limit von 5 Minuten gesetzt, um das Badezimmer zu benutzen. Wenn wir dieses Zeitlimit überschritten, wurden wir von den Polizisten beschimpft und geschlagen. Wegen der begrenzten Anzahl an Toiletten konnte die Hälfte von uns für eine ganze Woche nicht ihre Notdurft verrichten. Viele von uns, darunter auch ältere Männer, litten daraufhin an körperlichen Problemen.

Alle Gefangenen mussten früh aufstehen und bis nach Mitternacht arbeiten. Sie verpackten „Hygiene-Essstäbchen“ für Restaurants. Die Enden der Stäbchen wurden mit einer dünnen Schicht Papier eingewickelt. Diese Wegwerf-Essstäbchen erfüllen damit schon den „Hygienestandard“. Für eine Kiste Essstäbchen werden sechs Yuan berechnet. Jeder Praktizierende muss täglich eine Quote von drei Kisten erfüllen. Mit 160 Gefangenen in einem Team kann man sich vorstellen, wie viel Geld die Polizei durch diese Sklavenarbeit verdient hat.

Die Gefangenen packten diese Essstäbchen in ihren kleinen Schlafsälen ein, in denen viele Personen sind. Die Essstäbchen waren überall auf dem Boden verteilt, und manche sind sogar in den Urineimer gefallen. Die Polizei erlaubte nicht, dass diese Essstäbchen weggeworfen werden konnten, also wurden sie aufgehoben und zusammen mit den anderen verpackt.

Beim Verpacken der Essstäbchen hatten die Gefangenen keine gewaschenen Hände. Im Arbeitslager waren viele der Gefangenen Drogensüchtige und Prostituierte. Die Polizei macht von ihnen Gebrauch solange sie leben, um Geld zu verdienen. Einige Gefangene litten an Krätze, und sie packten die Essstäbchen mit ihren Händen ein, an denen sie offene Wunden hatten.

Wer seine Arbeit nicht machte oder das Pensum nicht erfüllte wurde von der Polizei und den Insassen verprügelt. Man musste dann im Hof stehen und durfte nicht schlafen. Überall wimmelte es von Flöhen, und die Gefangenen konnten sich lange Zeit nicht duschen. Viele Gefangene haben monatelang den Himmel nicht gesehen, während sie im Gefängnis eingesperrt waren.

Die Polizei beschimpfte und misshandelte die Gefangenen wie sie wollte. Außerdem waren die meisten Gefangenen nicht mutig genug, um mit der Polizei zu argumentieren. Wer protestierte, wurde in eine Einzelzelle geworfen und bekam von mehreren Polizisten Elektroschocks, ohne dass ein Wort darüber verloren wurde.

Für eine ziemlich lange Zeit hat Chinas Propagandamaschinen das Volk mit seiner Propaganda einer Gehirnwäsche unterzogen. Es war nie erlaubt gewesen, die Regierung, die Behörden oder die Polizei zu hinterfragen. Über die Jahre hinweg hat sich diese Mentalität entwickelt, und die Polizei hat die Einstellung, dass sie alles machen können. Mit den direkten Befehlen von Jiang und seinen Anhängern wurde die Polizei bei der Verfolgung und Folter von Praktizierenden noch wilder denn je.

Wenn unsere Familienangehörigen all das miterlebt hätten, wie würden sie dann auf die Propaganda von Jiangs Regime „Behandelt die Gefangenen wie Lehrer die Schüler, Eltern die Kinder, ein Arzt die Patienten“ halten? Was für ein Gefühl haben sie?

Zu der Zeit war der Arbeitsabschnitt mit Elektrozäunen in zwei Höfe aufgeteilt. Der vordere Hof war für weibliche Falun Gong Praktizierende und der andere für die männlichen Praktizierenden. Die neu angekommenen Praktizierenden wurden gezwungen, im Hof zu stehen und sich auszuziehen. Durch den Zaun hindurch konnten die Polizeibeamten deutlich die Frauen sehen. Zusätzlich zu der Zwangsarbeit, die sie leisten mussten, erlitten sie geistige Qualen und Demütigungen. Wer versuchte ihre Menschenrechte zu verteidigen bekam Elektroschocks. Die Polizei gab den weiblichen Praktizierenden absichtlich Elektroschocks an Mund, Ohren, Achselhöhlen, Brustwarzen und Intimbereich. Sie stifteten sogar die Drogensüchtigen und Prostituierten an, die weiblichen Praktizierenden sexuell anzugreifen. Nach der Folter hatten manche Praktizierende überall Verletzungen und ihre Atmung wurde schwach. Die Polizei schrie wie wahnsinnig: „Denkt ja nicht, dass Ihr zur medizinischen Behandlung freikommt, nur weil Ihr verletzt seid! Wir haben eine Todesquote!“

Teil 1: http://de.yuanming.info/articles/200402/15183.html

Teil 2: http://de.yuanming.info/articles/200402/15222.html

Chinesisches Original: http://www.minghui.org/mh/articles/2004/2/8/66823.html

Englische Version: http://www.clearwisdom.net/emh/articles/2004/2/26/45356.html

Alle Artikel, Grafiken und Inhalte, die auf Yuanming.de veröffentlicht werden, sind urheberrechtlich geschützt. Deren nicht-kommerzielle Verwendung ist erlaubt, wenn auf den Titel sowie den Link zum Originalartikel verwiesen wird.

Das Neueste

Archiv