Falun Gong Informationszentrum Deutschland: Staatliche Willkür und Mord hören in der VR China nicht auf

Den grausamen Tod von fünfzehn weiblichen Falun Gong-Praktizierenden im Wanjia-Arbeitslager vor drei Wochen haben wir noch frisch in Erinnerung. Nun kam trotz strenger Informationssperre und der üblichen Täuschungsmanöver seitens der Regierung wieder eine Trauernachricht aus der Provinz Heilongjiang: In dem Arbeitslager Changlinzi der Stadt Harbin sind in diesen Tagen zehn männliche Falun Gong-Praktizierende ums Leben gekommen.

Nach Informationen aus chinesischen Sicherheitsbehörden und anderen Kanälen hängen die jüngsten Gewaltserien und Todesfälle direkt mit den internen Anweisungen aus dem Büro 610 zusammen. Das Büro 610 ist das von der chinesischen Regierung gegen Falun Gong eingesetzte Führungsorgan in der Kampagne gegen Falun Gong (sein Name leitet sich her von seinem Gründungsdatum, dem 10.6.1999, also zweiundvierzig Tagen vor dem Beginn der Niederschlagung von Falun Gong in China, es ist der chinesischen Zentralregierung direkt unterstellt). Laut Anweisungen dieses Büros soll Falun Gong „in Verruf gebracht, wirtschaftlich ruiniert und physisch vernichtet werden.“ Wenn Falun Gong-Praktizierende totgeschlagen werden, so könne das für die Täter ohne rechtliche Konsequenzen bleiben und als Selbstmord ausgegeben werden. Solche Aussagen von Polizeibeamten gelangten in der Vergangenheit immer wieder aus verschiedenen Polizeistationen durch ehemalige Gefangene an die Öffentlichkeit.

Das Arbeitslager Changlinzi ist ebenfalls für seine grausamen Foltermethoden an Falun Gong-Praktizierenden berüchtigt.

In den vergangenen Tagen hat die Anzahl der ermordeten Falun Gong-Praktizierenden leider wieder drastisch zugenommen. Im Rahmen einer aktuellen SOS-Aktion, die weltweit aufmerksam auf sich macht, sagte Yang Xianhong, Mitglied des dem taiwanesischen Präsidialamt unterstehenden Menschenrechtausschusses, die Verfolgung in Festlandchina erinnere ihn an einen alten Film über Südafrika. Am Ende des Films werde eine Liste von einigen Hunderten Menschen gezeigt, die im Gefängnis umgebracht worden seien. Die Todesursachen seien alle „suicide“ (Selbstmord). „Todschlag im Auftrag einer Regierung wird immer als Selbstmord ausgegeben“, sagte Yang.

In Berlin halten Falun Gong-Praktizierende seit dem 9. Juli bis zum 21.Juli auf der Jannowitz-Brücke gegenüber der Chinesischen Botschaft rund um die Uhr eine Mahnwache für die Verstorbenen.

Am Freitag, den 13. Juli, treffen Sie uns ab 10Uhr 30 bei einer stillen Kundgebung auf der Moltke-Brücke beim Kanzleramt. Dort erhalten Sie auch unsere neuesten Informationen und Stellungnahmen.

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