Yang Mei war eine Bankangestellte und wohnte in einem Wohnheim in Shuizhuan. Alle kannten sie als ein gutherziges Mädchen. Die Polizisten des Gefängnisses zwangen sie ohne Pause zu arbeiten und versuchten immer wieder sie von Falun Gong abzubringen. Sie blieb aber standhaft bei ihrem Glauben. So fesselten die Polizisten ihre Hände und Füße tage- und nächtelang an ein Eisenbett. Um gegen die Misshandlungen der Polizisten zu protestieren, beschloss sie im Oktober in den Hungerstreik zu treten. Am 19. Oktober brachte man sie zur Zwangsernährung, wobei sie dann am frühen Morgen des nächsten Tages gegen 6 Uhr starb.
Genau einen Tag nach Yang Meis Mord kamen ihre Eltern zu einem Besuch ins Untersuchungsgefängnis. Allerdings wurden sie von den Aufsehern nicht eingelassen und auf die Frage, wie es ihr ginge, gaben sie sich unwissend. Nach einer Stunde vergeblichen Wartens gingen die Eltern wieder nach Hause. Aber noch am selben Tag um 14 Uhr wurden sie vom Untersuchungsgefängnis über Yang Meis Tod informiert. Ihnen wurde gesagt, dass sich die Leiche im Krankenhaus befände. Da die Stadtkommission und die Sicherheitsbehörden der Stadt Cangzhou sich in diese Sache einmischten, konnte die Todesursache bis jetzt verheimlicht werden. Der Mörder bleibt unbekannt und die Familie von Yang Mei wird 24 Stunden rund um die Uhr überwacht. Würden die Familienangehörigen eine Autopsie verlangen, würde die Leiche nach Anweisungen von oben sofort verbrannt werden.
Seit Juli dieses Jahres sind in der Stadt Cangzhou über 60 Falun Dafa Praktizierende gesetzwidrig festgenommen worden und wurden im 1. und 2. Untersuchungsgefängnis und im Untersuchungsgefängnis des Kreises Cangxian eingesperrt. Die Polizisten quälen die Praktizierenden mit verschiedenen grausamen Methoden, z.B. raubt man ihnen den Schlaf, indem man ihnen die Hände auf dem Rücken in Handschellen legt oder die Praktizierenden werden bis zur Ohnmacht gefoltert. Außerdem müssen die Familienangehörigen jedes Mal für den Besuch Geld bezahlen.
Chinesische Praktizierende
20. Oktober 2001
