Am 27. Oktober war Zhang Cuiying mit ihren Bildern zu Gast in Stuttgart. Mit dem Verkauf ihrer Bilder möchte sie den Falun Gong Praktizierenden in China helfen, die durch die Verfolgung in materielle Not geraten sind. Gemeinsam mit ca. 150- 200 Besuchern konnten wir einen wunderschönen, sehr harmonischen Tag verleben.

Zhang Cuiying war 8 Monate lang in verschiedenen Gefängnissen Chinas inhaftiert und wurde dort gefoltert. Mit Hilfe ihres Mannes und der Australischen Regierung erlangte sie ihre Freiheit wieder. Seitdem reist sie mit ihren Bildern durch die ganze Welt, um auf die Situation in China aufmerksam zu machen.

Die Ausstellung verlief sehr harmonisch und schön. Da sie im Freien stattfand, hofften wir sehr auf gutes Wetter – und das hatten wir. An Holzpfosten im Garten verteilt, hängten wir Bilder auf und an und in dem kleinen Gebäude befestigten wir die langen Rollbilder. Wir waren zehn Praktizierende, jeder hatte Ideen, und es lief wie von selbst. Nach 3 Stunden war alles fertig, und zur Ausstellungseröffnung um 11 Uhr waren schon über 30 Personen anwesend. Am Anfang wurden wir durch das schöne Spiel auf der Bambusflöte von einem Praktizierenden erfreut. Eine Praktizierende begrüßte alle. Danach hielt der pensionierte Leiter des bekannten Stuttgarter Lindenmuseums für Völkerkunde, Professor Thiele, als Experte für klassische Chinesische Kunst, einen sehr interessanten Vortrag über chinesische Malerei. Er erklärte, dass chinesische Meler manchmal ihr ganzes Leben lang immer wieder das gleiche Motiv malen, um allein dieses Bild immer mehr zu vervollkommnen.

Zhang Cuiying sprach ein paar Begrüßungsworte und ein Brief wurde vorgelesen, in dem sie über Falun Gong und die aktuelle Situation der Verfolgung in China berichtet und um Unterstützung bittet.

Den ganzen Tag über konnten wir immer wieder dem Flötenspiel eines Prakitzierenden zuhören und es entstanden zahlreiche angeregte Gespräche.

Am Ende der Veranstaltung hatten wir in etwas mehr als 30 Minuten alles wieder abgebaut und den Garten gesäubert. Zum Ausklang tranken wir noch gemeinsam Tee. Die ersten Regentropfen setzten ein, als wir den letzten Koffer wieder sicher zu Hause verstaut hatten.

Am Montag konnten wir uns über einen großen recht guten Bericht mit Foto von Zhang Cuiying vor ihrem Gemälde „Großer Buddha“, in den „Stuttgarter Nachrichten“ mit der Überschrift ‚Vom Streben nach innerer Harmonie’, freuen.