Die Hand, die nach der Wahrheit greift

Wir sind zweimal pro Woche vor dem Chinesischen Konsulat, meistens zu zweit, einer macht die Übungen, einer verteilt die Zeitungen. Irgendwie war es immer so, dass ich die Zeitungen verteilen sollte, immer wieder. Ich hatte auch damals Probleme mit dieser „Aufgabe“. Wir schöpfen unsere Möglichkeiten aus, z.B. wir verteilen die Zeitungen für die Autofahrer. Es gibt ganz in der Nähe vom Konsulat eine Kreuzung. Wenn die Ampel rot ist, fangen wir mit der Verteilung an. Früher hatte ich immer gedacht, dass das so aussieht, wie arme Leute, die auch so ihre Zeitungen verteilten. Diese falsche Einstellung hat mich bei der Verbreitung echt gestört. Und bei der roten Ampel wollten die Menschen auch keine Zeitungen mitnehmen…. Ich wusste, dass mein Herz unaufrichtig war. Plötzlich dachte ich, nein, das geht so nicht weiter, ich muss klar darüber sein, warum ich eigentlich hier bin. Ich bin hier um das Fa zu verbreiten und die Menschen über die Wahrheit zu informieren. Ich habe angefangen, aufrichtige Gedanken auszusenden, und plötzlich wollten so viel Menschen Zeitungen mitnehmen, sie haben mich auch angelächelt. Auf einmal war alles ganz anders. Ich denke, wir dürfen nicht vergessen, dass unsere Gedanken wertvoll und wirkungsvoll sind.

Bei der Verteilung habe ich immer wieder ein Bild gesehen. Die menschliche Hand, die nach der Wahrheit griff. Und dann habe ich begriffen, wie wertvoll so eine Hand ist. Sie bedeutet: Ein Mensch, der die Wahrheit wissen möchte.

selber von der Praktizierenden gezeichnet für diesen Erfahrungsbericht

Eine Praktizierende aus Deutschland
31.10.2001

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