Todesmeldung! Song Ruiyi aus Heilongjiang starb an Misshandlungen

Song Ruiyi, 48 Jahre alt, kam aus dem Yilan Kreis in der Provinz Heilongjiang. Im März 1998 fingen er und vier andere Familienangehörige an, Falun Gong zu praktizieren.

Am 1. Juni 2000 ging Song Ruiyi nach Peking, um für Falun Gong eine Petition einzureichen. Er wurde festgenommen und zum Yilan Kreis zurückgebracht. Man hielt ihn 77 Tage lang im Untersuchungsgefängnis fest und misshandelte ihn. Er wurde geschlagen und gezwungen, lange Zeit zu stehen. Die Polizei steckte seinen Kopf gewaltsam in die Toilette und ließ ihn für einen ganzen Tag so verharren. Auf Anweisung des stellvertretenden Direktors des Gefängnisses Lin Zhong misshandelte ein Krimineller namens Sun Hui Song unaufhörlich. Einmal hätte er Song Ruiyi mit einem Handtuch um den Hals fast erwürgt.

Am 9. November 2000 ging Song Ruiyi erneut nach Peking, um für Falun Gong zu appellieren. Auf dem Platz des Himmlischen Friedens rollte er ein Transparent auf und rief laut „Falun Gong ist gut“, um auf die Verfolgung von Falun Gong aufmerksam zu machen. Die Polizei brachte ihn in die Heimatstadt zurück. In der Chengnan Polizeiwache im Yilan Kreis wurde er von dem Polizist Liu Qingtao gefoltert. Danach wurde er zuerst ins Untersuchungsgefängnis, dann ins Changlinzi Arbeitslager eingesperrt. Am 31. Mai 2001 wurde er freigelassen.

Am 29. November 2001 gingen Song Ruiyi, seine Frau und sieben andere Falun Gong Praktizierende zu einem Dorf, um dort Materialien über die wahren Hintergründe der Verfolgung von Falun Gong zu verteilen. Da jemand sie angezeigt hatte, wurden alle neun festgenommen. In einem Hotel im Yilan Kreis wurden sie 36 Stunden lang vom „Büro 610“ und der Polizeibehörde des Yilan Kreises gefoltert und verhört. Song Ruiyi wurde u.a. mit der Foltermethode „Schwert tragen“ misshandelt. Bei dieser Folter werden die Hände einmal über die Schulter und einmal von unten auf dem Rücken in Handschellen gelegt. Da die Handschellen oft ins Fleisch schneiden, bekommt man dabei große Schmerzen. Nach dem Verhör wurden die Praktizierenden ins Untersuchungsgefängnis eingesperrt. Sechs Tage danach starb Zhang Min, eine der neun Praktizierenden, an den Misshandlungen.

Song Ruijun trat im Gefängnis in den Hungerstreik, um gegen die Verfolgung zu protestieren. Im vierten Tag seines Hungerstreiks wurde ihm hochkonzentriertes Salzwasser eingeflößt. Trotzdem setzte Song Ruiqing seinen Hungerstreik um weitere 14 Tage fort. Als sein Zustand aufgrund Verletzungen seines Magens lebensgefährlich war, wurde er freigelassen.

Am 29. Dezember 2001 startete die Polizei des Yilan Kreises eine Festnahmewelle gegen Falun Gong Praktizierende. Song Ruiyi und seine Frau sahen sich gezwungen, ihr Zuhause zu verlassen. Zu Hause waren nur noch die 76jährige Mutter von Song Ruiyi und seine 16jährige Tochter übrig. Die Polizei zwang die Verwaltung des Dorfes, wo Song Ruiyi wohnte, eine Fahndung nach Song Ruiyi zu finanzieren.

Auf der Flucht war Song Ruiyi wegen der durchlittenen Misshandlungen schwer erkrankt. Seine Magenbeschwerden verschlechterten sich rapide, bis er nichts mehr essen konnte. Am 3. November 2002 starb er.

Bei der Festnahme im November 2000 erpresste die Polizei von der Familie von Song Ruiyi 6900 Yuan (ca. 750 €), darunter 3000 Yuan an die Polizeibehörde des Yilan Kreises, 2000 Yuan an die Verwaltung des Yilan Kreises, 1500 Yuan an die Verwaltung seines Dorfes und 400 Yuan als Essenskosten an das Untersuchungsgefängnis. Zudem wurde ein Dreirad von Song Ruiyi beschlagnahmt.

Chinesisches Original http://www.minghui.ca/mh/articles/2003/12/31/63685.html

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