Provinz Liaoning: Nach 23 Tagen Folter im Masanjia Arbeitslager erleidet eine Bäuerin einen Nervenzusammenbruch

Die Bäuerin Liu Wenzhi lebt in der Beigangjie Straße im Dorf Niuyingzi, Bezirk Longgang, Stadt Huludao, Provinz Liaoning. Weil sie Falun Gong übt, wurde sie verhaftet und ins Masanjia Arbeitslager gebracht. Als sie im Lager war, wurde sie mit ihren Händen und Füßen an einen Pfahl gekettet. Ihr war es nicht gestattet zu schlafen oder die Toilette zu benutzen. Das Personal von Masanjia hüllte sie in einen Plastiksack ein, damit ihre Ausscheidungen nicht allzu stark rochen. Nach 23 Tagen der Folter brach Frau Liu körperlich und geistig zusammen. Sie konnte ihre eigene Familie nicht erkennen. Sogar in diesem Zustand wollten die Behörden von Beigang sie zur Gehirnwäsche einweisen.

Frau Liu Wenzhi, 55, war nur eine gewöhnliche Bäuerin. Sie hatte zuvor an verschiedenen Krankheiten gelitten, aber alle ihre Krankheiten verschwanden nach dem Üben von Falun Gong. Wegen ihrer erstaunlichen Genesung erzählte Frau Liu den Leuten oft, wie gut Falun Gong war.

Trotz Jiang Zemins landesweiten Verbots von Falun Gong am 20. Juli 1999 praktizierte Frau Liu weiter und versuchte die Wahrheit über Falun Gong zu erklären. Die Polizisten des Zhaolitouzi Sicherheitsbüros, Agenten vom „Büro 610“ [Das „Büro 610“ ist ein staatliches Organ, das eigens für die systematische Verfolgung von Falun Gong geschaffen wurde. Es untersteht direkt dem Komitee für Politik und Recht des Zentralkomitees der KP Chinas und besitzt uneingeschränkte Vollmacht gegenüber allen Verwaltungsbehörden und Justizorganen] und die Longgang Bezirksregierung kamen oft zu ihr nach Hause und verlangten, dass sie mit dem Üben aufhören und ihre Falun Gong Bücher abgeben sollte. Frau Liu ignorierte sie jedes Mal.

Am 14. April 2002 stürmten der Polizeichef Wang Ce vom Zhaolitouzi Sicherheitsbüro und einige andere Beamte plötzlich Frau Lius Haus. Sie durchsuchten ihr Zuhause und beschlagnahmten alle ihre Falun Gong Bücher. Am nächsten Tag ging Frau Liu zum Sicherheitsbüro, um ihre Bücher zurückzubekommen. Wang Ce weigerte sich nicht nur, ihr die Bücher zurückzugeben, er sperrte sie auch für 15 Tage lang in einer Strafanstalt ein und schickte sie dann ins Masanjia Arbeitslager, wo sie zu 3 Jahren Zwangsarbeit verurteilt wurde.

Das Masanjia Arbeitslager ist die Hölle auf Erden. Frau Liu war noch nicht im Lager angekommen, als die Lagerbeamten schon einige Überläufer [ein Überläufer ist ein ehemaliger Falun Gong Praktizierender, der aufgrund von Gehirnwäsche und Folter das Praktizieren aufgegeben hat und jetzt bei der Verfolgung anderer Praktizierender mit hilft] antreten ließen, um Frau Liu einzuschüchtern, Falun Gong aufzugeben. Frau Liu ignorierte sie und rezitierte Textstellen aus den Falun Gong Büchern. Um ihre Einschüchterungstaktik zu verstärken, zwangen die Überläufer Frau Liu in eine kleine dunkle Ecke und fingen an, sie zu tyrannisieren und zu schlagen. Aber Frau Liu ignorierte sie immer noch. Aus Verzweiflung gossen sie kaltes Wasser über sie und beschimpften sie die ganze Zeit.

Um Frau Liu am Schlafen zu hindern, wechselten sich die Überläufer ab, sie zu quälen und zu beschimpfen. Nachdem sie lange Zeit an einen Pfahl gekettet war, bluteten ihre Handgelenke und Knöchel, in die sich die Handschellen tief hineingeschnitten hatten. Um es ihr noch schwerer zu machen, ließen ihre Peiniger sie nicht die Toilette benutzen. Als der Schmutz und der Gestank unerträglich wurden, hüllten sie sie in einen großen Plastiksack ein und verschnürten sie fest mit Seilen, so dass sie sich nicht rühren konnte. Einer der Verfolger schlug ihr mit einer Rute auf den Kopf, damit sie still war. Um sie noch mehr zu demütigen, zogen sie ihr eines Tages alle Kleider aus und wollten ein Foto von ihr machen. Frau Liu kämpfte mit aller Kraft dagegen an, konnte es aber schließlich nicht verhindern. Nach 15 Tagen Demütigungen und qualvollen Schmerzen durch die Folter brach sie schließlich körperlich zusammen.

Um gegen ihre grausame Behandlung zu protestieren, trat Frau Liu in einen Hungerstreik. Etwa 6 oder 7 Tage später wurde sie von den Wachen gefesselt und zwangsernährt. Mittlerweile hatte Frau Liu all ihre Kraft verloren, sich ihnen zu widersetzen und brach auch schließlich geistig zusammen.

Das Arbeitslager fürchtete, die Verantwortung tragen zu müssen, falls Frau Liu sterben würde, daher riefen sie die Polizei vom Zhaolitouzi Sicherheitsbüro an, um sie abholen zu lassen. Die Polizei dort hatte nur ein taubes Ohr und informierte Frau Lius Familie nicht. Nach einigen Tagen machte sich der leitende Beamte des Masanjia Arbeitslagers Sorgen und kontaktierte direkt Frau Lius Familie, dass sie sie schnellst möglich abholen sollten. Als ihre Familienangehörigen im Masanjia Arbeitslager ankamen, konnten sie Liu kaum wiedererkennen. Ihr Leben war in akuter Gefahr. Zu viert trugen sie Liu ins Auto und fuhren nach Hause. Nach nur 23 Tagen war eine einst gesunde Frau durch die schlechte Behandlung im Arbeitslager nicht mehr wieder zu erkennen.

Nachdem Frau Liu nach Hause zurückgekehrt war, hatte sie keinerlei Kontrolle über ihren Körper und Geist. Da es ihr nicht möglich war, sich selbst zu versorgen, musste ihre Familie sie in ein Krankenhaus bringen. Nach 17 Tagen im Krankenhaus kehrte sie heim, jedoch verlor sie nach einigen Tagen wieder die Kontrolle über sich. Die Familie musste sie ein zweites Mal ins Krankenhaus bringen.

Obwohl Frau Liu jetzt geistig stabiler ist, leidet sie immer noch körperlich. Ihren schmerzenden Rücken kann sie nicht aufrichten. Aufgrund der andauernden Folter hat sie das Gefühl in ihren Armen und Beinen verloren. Sie kann kaum gehen und stolpert oft und fällt dann hin. Auch leidet sie an Darminkontinenz und muss häufig zur Toilette gehen. Sie hat viel Gewicht verloren und ist sogar zu schwach, um nur leichte Gegenstände zu tragen. Manchmal ist Frau Liu so nervös, dass die geringste Irritation sie stark aufregt.

Zwischen Frau Lius Verhaftung am 14. April 2002 und ihrer Einlieferung ins Krankenhaus betrug die Summer ihrer medizinischen Rechnungen plus den von der Polizei erpressten anderen Gebühren über 10.000 Yuan [Yuan ist die chinesische Währungseinheit. Das durchschnittliche Monatseinkommen eines Stadtarbeiters in China beträgt ca. 500 Yuan]. Bevor sie das Masanjia Arbeitslager verlassen durfte, erpressten Wang, der Leiter des Arbeitslagers und Dong, sein Stellvertreter, abermals 500 Yuan von Lius Familie.

Trotz all dieser schrecklichen Dinge, die Frau Liu angetan worden sind, blieb ihr weitere Verfolgung nicht erspart. Am 14. Oktober 2003 drangen der Polizeichef und einige andere Regierungsbeamte in Frau Lius Haus ein. Sie sagten, dass sie den Befehl hatten, Frau Liu der Gehirnwäsche zu unterziehen. Sie weigerte sich, mit ihnen zu kommen und versuchte, sich vernünftig mit ihnen zu unterhalten. Als sie mit ihnen argumentierte, erlitt sie einen weiteren Nervenzusammenbruch. Ihre Familie holte ein ärztliches Artest heraus, um den Beamten ihren Fall zu schildern: „Seit sie Heim gekommen ist, erleidet sie immer wieder Nervenzusammenbrüche. Sie kann keinerlei Stress mehr vertragen. Wir haben bereits über 10.000 Yuan ausgegeben. Wenn wieder etwas schief läuft, wer wird dann die Verantwortung übernehmen?“ Ein Polizeibeamter antwortete: „Das kümmert uns nicht. Wenn sie krank ist, kommt Ihr für die Kosten auf. Wenn es ihr besser geht, werden wir sie wieder bearbeiten. Unser Befehl ist es, jeden zu bearbeiten, der Falun Gong übt.“ Liu Wenzhis Familie war entschlossen, sie nicht wegbringen zu lassen. Der Streit dauerte bis zum späten Nachmittag. Als alle anwesenden Leute auf Frau Lius Seite waren, gaben die Polizisten schließlich auf und gingen.

Die folgenden Personen sind in Frau Liu Wenzhi Fall verwickelt:

Leiter des Zhaolitouzi Sicherheitsbüros, Wang Ce: 86-429-2077966 (Arbeit), 86-13909893959 (Mobil)
Parteisekretär des Longgang Bezirks, Ren Shoumin: 86-13909893959 (Mobil), 86-429-2075001 (Arbeit), 86-429-3180458 (Zuhause)
Stellvertretender Parteisekretär des Longgang Bezirks, Qi Ruirong: 86-13052669005 (Mobil), 86-429-2075003 (Arbeit), 86-429-2075288 (Zuhause)
Kan Aimin: 86-429-2075008 (Arbeit), 86-429-2075646 (Zuhause), 86-429-2075010 (Arbeit)
Beigang Polizeiwache, leitender Beamter Wang Xuexin: 86-429-3116624
Stellvertretender Polizeibeamter: Lou Chunsheng: 86-13130999501
„Büro 610“ des Longgang Bezirks: 86-429-2092621
Gemeinschaftsbüro des Beining Bezirks, leitender Beamter Zhang Suqiu: 86-13052654188
stellvertretender Beamter, Yang Xiaoliang: 86-429-2135505 (Zuhause), 86-429-3900513 (Arbeit)
Gemeinschaftsbüro des Fengle Bezirks, Sun Guifang: 86-429-2135372 (Arbeit), 86-429-2122200 (Zuhause)
Gemeinschaftsbüro des Qunying Bezirks, Wang Xiufeng: 86-429-3901429 (Arbeit), 86-429-2136572 (Zuhause)

Chinesisches Original: http://www.minghui.org/mh/articles/2003/12/18/62775.html
Englische Version: http://www.clearwisdom.net/emh/articles/2003/12/29/43593.html

Alle Artikel, Grafiken und Inhalte, die auf Yuanming.de veröffentlicht werden, sind urheberrechtlich geschützt. Deren nicht-kommerzielle Verwendung ist erlaubt, wenn auf den Titel sowie den Link zum Originalartikel verwiesen wird.

Das Neueste

Archiv