Provinz Heilongjiang: Die brutalen Machenschaften, die im Wanjia Zwangsarbeitslager von den Gefängniswärtern angewendet werden, um Falun Gong-Praktizierende zu foltern

Etwa 300 Falun Gong- Praktizierende sind gegenwärtig ungerechtfertigt im Wanjia Zwangsarbeitslager gefangengehalten. 91 sind in der Trainingsabteilung eingesperrt, 120 in der 7. Abteilung und 82 ( alle weiblich) in der 12. Abteilung. Männliche Polizisten sind in die weiblichen Abteilungen entsandt worden, ein männlicher Offizier ist verantwortlich für eine Gefängniszelle für Frauen.

Östlich der Cafeteria von Wanjia liegt die 12. Abteilung, die weiblichen Abteilungen und das Krankenhaus. Westlich davon liegt die 7. Abteilung. Die erste Etage des westlich gelegenen Hauses beherbergt Werkstätten, die zweite Etage Gefängniszellen und die dritte die Trainingsabteilung für Frauen, die vom Abteilungsleiter Zhao Yuqing, dem Instrukteur Yao und Wu beaufsichtigt wird. Die Gefangenen und solche aus verschiedenen Abteilungen, die man für unnachgiebig hält, werden zu brutaler Folterung und Gehirnwäsche hierher geschickt. Die Gefängniswärter spielen den ganzen Tag lang Bänder ab, die Falun Gong verleumden. Wer immer sich zur Zusammenarbeit weigert, wird immerwährend und brutal gefoltert mit Methoden wie „ Große Aufhängung“ *, Elektroschocks, mit zugebundenem Mund Hinhocken und brutale Prügel durch Straftäter.

Frau Dai Rui, Studentin der Universität Heilongjiang, in den Zwanzigern, wurde 10 Tage lang brutal gefoltert, weil sie in einem Interview die Wahrheit ausgesprochen hatte. Bai Yulian, ein Straftäter, schlug sie, bis ihr Mund blutete. Frau Yang Xue, Direktorin eines Unternehmensprogramms in der Fernsehstation von Heilongjiang, wurde vier Tage lang mit der „Großen Aufhängung“ gefoltert. Immer, wenn die Polizei Falun Gong- Praktizierende foltert, stellen sie die Lautsprecher auf die höchste Lautstärke, um ihre Verbrechen zu verbergen. Die Gefängnispolizei zwang auch Praktizierende, jeden Morgen und jeden Abend Anträge zur Aufnahme in die Partei zu schreiben, in denen sie ihre Loyalität gegen die Partei versprechen mussten. Es waren weder sanfte Stimmen noch entstellende Wörter erlaubt. Diejenigen, die nachgaben, fühlten sich außerordentlich schlecht. Die Gefängnispolizei wusste, dass die Praktizierenden die „Drei Erklärungen“ ** gegen ihren Willen geschrieben hatten; aber sie wendeten umso brutalere Folterungen an.

Am 11. November 2003 behaupteten die Gefängnisinstrukteure Sha Yujin und Cong Zhixiu, dass sie die Praktizierenden Zhang Yan und Cang Fngying umerziehen würden. Aber sie erreichten ihr Ziel nicht.

Im September 2002 kündigte der Polizeioffizier des Frauengefängnisses an, dass der Leiter der 7. Abteilung, Zhang Po, Trainings- Sitzungen „außerhalb des Lagers“ organisierte, was in Wirklichkeit zwangsweise Gehirnwäsche in kleinen Räumen bedeutete. Im September 2003 wurde die Polizistin Zhou Lifan vom Motorrad geworfen und ihre Kopfverletzung musste genäht werden. Sie konnte ihren Rücken nicht grade machen und bis heute ist sie nicht in der Lage zu arbeiten.

Die gegenwärtig benutzten Methoden der Polizei, um Falun Dafa- Praktizierende zu foltern, sind folgende:

1.Zwangsweise Gehirnwäsche in der Trainingabteilung. Diese Gehirnwäsche umschließt, dass man in eine kleine Einzelzelle gesperrt wird, um dort der, „Großen Aufhängung“ unterworfen zu werden, Elektroschocks zu bekommen, sich auf einen kleinen Stuhl zu hocken, Sprechverbot, Zwang zum Betrachten von Videos, die Falun Gong verleumden, wie z. B. das Video von der Selbstverbrennung auf dem Tiananmen- Platz oder den Mordfall von Fu Yibin, Zwang zum Schreiben von Selbstverständnis und Briefe, die Falun Gong verleugnen.

2.Erzwungener Treueid auf die Partei, was einen morgendlichen und einen abendlichen Eid mit erhobener Hand und die Bitte um Mitgliedschaft in der Partei einschließt. Keiner wurde von diesem Appell verschont.

3.Wenn die Gefängniszeit abgelaufen ist, muss man, bevor man entlassen wird, sein Einverständnis in jeder Sitzung zum Ausdruck bringen. Wenn die Gefängnispolizei annimmt, dass das Einverständnis nicht stark genug ist, wird der Mensch auf unbestimmte Zeit eingesperrt.

4.Harte Zwangsarbeit über das zumutbare Maß hinaus. Die hauptsächliche Aufgabe ist es, Autositzkissen herzustellen und zu nähen, wovon die Hände der Praktizierenden anschwellen. Eine andere Aufgabe ist es, Puppen Wimpern anzukleben. Jeder bekommt 13 Puppen täglich zugewiesen. Einige Hundert Wimpernhaare müssen von nur einer Person auf jede Puppe mit Hilfe von Pinzetten geklebt werden. Diese Aufgabe erzeugt den Praktizierenden Kopfweh und Augenüberanstrengung. Eine andere Aufgabe ist es, Stoffe und Stapel von schadhaftem Leinen durch Stopfen zu reparieren. Jeder muss 40 Meter Leinen bearbeiten und das muss vor dem Schlafengehen fertiggestellt sein. Manchmal arbeiten die Praktizierenden bis 23 Uhr, um das fertig zu bringen. Sie müssen jeden Morgen um 5 Uhr aufstehen. Es gibt für jede Mahlzeit nur 10 Minuten Zeit. Der Rest des Tages wird mit der Arbeit verbracht. Die Gefängnispolizei sagte, dass sie täglich 200 000 Yuan*** Profit bringen müssten.

5.Die Behörden betrügen in dem sie die Wahrheit verbergen, um sich nicht bloßzustellen. Das bedeutet, dass die Praktizierenden, die mutig die Wahrheit sagten, versteckt werden. Zum Beispiel wurde jedes Mal, wenn das Lager Besuch hatte, der Praktizierende Liu Xiumao versteckt. Wenn höhere Behörden zur Inspektion kamen, erzählte man ihnen, dass die Kosten für Haare schneiden und Baden den Praktizierenden gegeben würden. In Wirklichkeit gaben sie das Geld nicht an die Praktizierenden sondern benutzten x Vorwände, um von ihnen Geld zu erpressen. Im vorigen Jahr z. B. wurde von jedem Praktizierenden 20 Yuan eingesammelt als „Erziehungsbeihilfe“. Wer das Geld nicht aushändigte, kam auf eine Liste. Der Gefängnispolizeioffizier Zhang Po verlangte von Praktizierenden, weißes Band zu kaufen, um die Fenster zu versiegeln. Wer nichts dazu gab, wurde aufgeschrieben. Das Arbeitslager betrog die Praktizierenden damit sie Geld gäben, was dazu benutzt wurde, VCDs zu erwerben, die Falun Gong erleumdeten. Der Gefängnisinstrukteur Meng Xiangzhi und die Polizistin Zhang Xiaochu wechselten sich in diesen Aktivitäten ab.

6.Misshandlungen. Denen, die mitmachten, gab man Reis und frittierte Speisen. Denen, die unnachgiebig waren, gab man Brot, das aus altem Mehl gebacken war. Die Kleidung wurde nur alle 14 Tage gewaschen. Den ganzen Sommer lang dufte man nicht baden. Nur ein Mal vorm Frühlingsfest. Im Oktober diesen Jahres wurden die Badeeinrichtungen so verändert, dass sie elektronisch überwacht werden konnten, wegen einer Inspektion. Um die Ziele zu testen, wurde Praktizierenden erlaubt, ein Bad zu nehmen. 3 bis 4 Praktizierende teilten sich für 15 Minuten einen Wasserhahn. Das Wasser war nicht warm und wurde am Ende sogar ganz kalt.

Eine Leiterin der Frauenbrigade versuchte, die Praktizierende Cheng Yuqin, eine 50 jährige Dame, dazu zu bringen, die „Drei Erklärungen“ zu schreiben. Sie wurde in eine kleine Einzelzelle geschickt, weil sie sich geweigert hatte. Zwei Polizisten bewachten den Eingang zu der Zelle, während 4 oder 5 Leute sie folterten. Sie wurde ausgebreitet mit beiden flach ausgestreckten Armen und mit beiden Beinen vom Boden abgehoben. Sie wurde auf den Brustkorb geschlagen vom frühen Morgen bis zur Mittagszeit. Am Nachmittag wurde sie gezwungen, auf einem eisernen Stuhl zu sitzen. Sie wurde so lange geschlagen, bis sie vor Schmerzen in der Brust erbrach. Der Instrukteur verbot ihr, über diese Behandlung zu sprechen. Sie wurde weiterhin wie üblich draußen gedrillt und man tat so, als ob nichts geschehen wäre. Die gegenwärtige Lage dort ist sehr hart.

*„ Große Aufhängung“ – Diese Folterung hat zwei Formen; 1. Beide Hände auf dem Rücken gefesselt, nur kaum mit den zehen den Boden berührend, wird man mit einem Tau an einem metallenen Fensterrahmen aufgehängt.2. Eine Hand des Praktizierenden wird an ein Bett gefesselt, die andere an ein anderes Bett. Die beiden Betten werden in entgegengesetzte Richtung gestoßen. Man fühlt sich außerordentlich schmerzreich, da der Körper gezerrt wird.

** „Drei Erklärungen“- Praktizierende werden unter Gehirnwäsche und Folter genötigt, diese zu schreiben als Versicherung, dass sie ihren Glauben aufgegeben haben. Vom Büro 610 erfunden, bestehen die drei Erklärungen aus einem Reuebrief, einer Garantie, nie wieder Falun Gong zu praktizieren und einer Liste von Namen und Adressen aller Familienangehörigen, Freunden und Bekannten, die Praktizierende sind.

***“Yuan”
[Anm.: Yuan ist die chinesische Währungseinheit. Das durchschnittliche Monatseinkommen eines Stadtarbeiters in China beträgt ca. 500 Yuan]

Englische Fassung: http://ckeawisdom.net/rmh/articles/2003/12/9/42986.html

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