Er führte uns zu einem Konferenzraum und hörte uns aufmerksam zu. Wir berichteten davon, wie grausam die Jiang Zemin-Regierung Falun Gong-Praktizierende verfolgt und was in letzter Zeit in China passierte. Weiter erzählten wir, dass allein in der Zeit unseres Marsches 17 Praktizierende auf Grund von Folter gestorben seien. Wir zeigten ihm auch die Fotos, auf denen eindeutig zu sehen war, wie Praktizierende in China gefoltert werden. Über die Fotos und die Unterdrückung war er sehr erschrocken. Wir wiesen ihn darauf hin, dass zur Zeit auf der ganzen Welt eine Anti-Terrorismus-Welle am rollen ist. Aber die Jiang Zemin-Regierung führt noch immer den Staatenterrorismus durch und nimmt den Krieg gegen den Terrorismus als Deckmantel, um Falun Gong-Praktizierende noch stärker zu verfolgen. Unser Marsch hat das Ziel, an alle Regierungen und gutherzigen Menschen zu appellieren, gemeinsam die Unterdrückung und das Töten in China zu Ende zu bringen. Wir hofften, dass der belgische Kanzler auf der EU-Gipfelkonferenz die Menschenrechtsverletzung von Falun Gong-Praktizierenden zum Thema machen könnte. Der Assistent sagte uns, dass der belgische Kanzler und die Regierung sehr bemüht darum sind, die Verbesserung der Menschenrechte in China voranzutreiben und dieser Sache weiterhin Aufmerksamkeit schenkten. Er würde unser Anliegen dem Kanzler weiterleiten und wünschte uns einen erfolgreichen SOS-Marsch.
Danach sind wir zum Außenministeramt gegangen. Da der Außenminister bereits in der Konferenz war, empfing uns sein Assistent und informierte sich über die wahren Tatsachen von Falun Gong. Er versprach unseren Brief und die Info-Materialien an den Außenminister weiter zu geben.
Praktizierende der europäischen SOS-Marsch-Gruppe
23.10.2001