Was geschieht nach dem Platz des Himmlischen Friedens?

Am 19. Dezember 2000 bin ich zum zweiten Mal nach Peking gegangen, um die wahren Tatsachen über Falun Dafa offen zu legen. Als ich auf den Platz des Himmlischen Friedens kam, wurde ich von der Polizei gefragt: „Ist Falun Dafa gut?“ Ich antwortete: „Ja, Falun Dafa ist gut!“ Und schon stießen sie mich mit anderen Praktizierenden in einen Polizeiwagen. In diesem Moment erschallten Stimmen in den weiten Himmel hinauf: „Falun Dafa ist aufrichtig“, „Falun Dafa ist gut.

Als wir in die Qianmen-Polizeiwache kamen, waren dort schon zwischen fünf- und sechshundert Falun Dafa-Praktizierende, unter ihnen sogar ein zwei und zehn Monate altes Baby. Man hörte wieder die Stimmen der Falun Dafa-Praktizierenden „Gebt den guten Ruf des Lehrers zurück“, „Falun Dafa ist aufrichtig“, „Das Böse besiegen“. Alle dortigen inhaftierten Praktizierenden forderten ausdrücklich ihre Freiheit.

Später brachten sie mich in die Dongxiaokou-Polizeiwache. Dort wurde ich 24 Stunden in einer nasskalten Zelle mit Eisengittern eingesperrt und sie ließen mich nicht schlafen. Weil wir vor den Taten der Polizei nicht zurückschreckten, und weder unsere Namen noch Adressen verrieten, sondern in Durst- und Hungerstreik traten, wurden wir von den Polizisten nach Peking ins Changping-Gefängnis gebracht. Dort sperrte man uns vier Tage ein, in diesen Tagen stifteten die Wächter Häftlinge dazu an, uns zwangszuernähren. Sie schlugen mit allen Mitteln auf uns ein. Weil wir immer noch nicht nachgaben, wollten sie uns in eine Polizeistation des Kreises Lingshou der Stadt Shijiazhuang bringen. Auf dem Weg von Peking nach Shijiazhuang äußerte eine Praktizierende einige Male, dass sie auf Toilette müsse. Jedoch interessierten sich die Polizisten nicht dafür, obwohl sie extra für solche Notfälle gewappnet waren. Als der Wagen zum Tanken anhielt, durfte sie nicht aussteigen. Wie unmenschlich war das! Doch der Himmel sorgte für Gerechtigkeit: Nach einer Untersuchung stellte man fest, dass das Benzin aus dem Tank herausgelaufen war. Und kurze Zeit später bekam die Praktizierende endlich eine Plastiktüte zum Wasserlassen.

In der Polizeistation wurde ich am Eingang an einen Balken festgebunden, weil ich alle Anweisungen verweigerte. Fünf, sechs Polizisten fingen an auf mich einzuschlagen. Sie schlugen mit einem Eisenblatt auf meinen Körper ein, so dass meine Hände anfingen zu bluten. Meine Füße waren so stark geschwollen, dass sie nicht mehr in die Schuhe passten. Nachdem ich losgebunden wurde, drückten sie mich auf ein Bett und prügelten mich weiter. Danach konnte ich nicht mehr sitzen, sondern nur noch auf dem Bauch liegen konnte. Die Polizisten versuchten, mich in die Knie zu drücken. Ich sagte aber mit Nachdruck: „Ich knie nur vor meinem Lehrer, nicht vor dem Bösen!“ Schließlich konnten sie ihr Ziel nicht erreichen und wollten mich an das Bett binden. Ich dachte im Herzen, dass sie mich nicht festbinden durften, so kam es, dass sie kein Seil fanden und aufgaben. Mir war klar, dass das die Kraft von Falun Dafa war.

Eine Praktizierende, mit der ich in derselben Zelle war, hatte den ganzen Körper voller Wunden, die von den brutalen Schlägen herrührten. Die Kleidung klebte wegen des vielen Blutes an der Haut. Erst nach einigen Tagen war sie fähig wieder aufzustehen. Die Oberschenkel anderer Praktizierenden wurden grün und blau geschlagen, weshalb sie ihre Füße fast nicht auf den Boden stellen konnten.

Die Polizisten fragten, ob ich mich vor Hunden und Mäuse fürchtete, ich antwortete, dass ich mich vor nichts fürchte. Wenn ich nicht alles am eigenen Leib erlebt und mit eigenen Augen gesehen hätte, würde ich nicht glauben, dass die Polizei, die eigentlich dem Volk dienen soll, Menschen verfolgt. – Menschen, die Falun Gong praktizieren und ein Teil des gutherzigen Volkes sind.

Praktizierende aus dem Festland China
16.10.2001

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