Wie sind die in China angeblich in Millionenhöhe gesammelten Unterschriften gegen Falun Gong zustande gekommen?

Die als Sprachrohr der Regierung dienenden chinesischen Medien haben berichtet, es seinen über eine Millionen Unterschriften chinesischer Bürger gegen Falun Gong gesammelt worden, die zur internationalen Menschenrechtkonferenz mitgebracht werden sollen, um dort Falun Gong anzuklagen. Wenn man aber etwas hinschaut, was hinter der Kulissen gespielt wird, versteht man gleich, dass das wieder eine betrügerische politische Farce ist.

Normalerweise gilt ein Unterschriftsammlung als Barometer für die öffentliche Meinung, wenn die Unterschrift von den Befragten freiwillig abgegeben werden. Die Menschen wollen dadurch ihre eigene Meinung oder Haltung öffentlich zum Ausdruck bringen. Dies setzt aber wiederum die Pressefreiheit und Meinungsfreiheit voraus. Das ist dennoch gerade was dem chinesischen Volk nach wie vor fehlt. Die damit verbundenen Probleme der Menschenrechte in China sind daher weltweit bekannt. Sehen wir uns nun den Hintergrund der Unterschriftsammlung gegen Falun Gong einmal genauer an:

In der Schulen wird den Kindern die negative Einstellung gegen Falun Gong aufgezwungen. Wenn sie bei der Prüfung die Fragen bezüglich Falun Gong nicht erwartungsgemäß beantworten, bestehen sie diese nicht. Im schlimmsten Fall werden sie aus der Schule entlassen. Wenn die Lehrer diese negative Einstellung nicht vermitteln, verlieren sie ihre Arbeit.

Auch die normalen Arbeiter und Bauern müssen eine Stellungnahme gegen Falun Gong abgeben. Ansonsten müssen sie mit vielen Unannehmlichkeiten und in besonders schlimmen Fällen, mit Geldstrafe, Entlassung aus der Firma oder sogar Haftstrafen rechnen.

Die Beamten, insbesondere die hochrangigen, verlieren sofort ihre Macht und alle möglichen Privilegien, wenn die nicht gegen Falun Gong sind. Sie werden zur Umerziehung geschickt. Wenn sie sich nicht umerziehen lassen, werden sie letztendlich aus dem öffentlichen Dienst entlassen.

Es gab noch weitere Berichte: In einigen Postämtern wurden den Kunden erst dann Briefmarken verkauft, wenn sie vorher ihre Unterschriften gegen Falun Gong hinterlassen haben; Manchmal durften die Touristen den Tiananmen-Turm erst dann besichtigen, nachdem sie Falun Gong beschimpft haben; Manche Praktizierende, die nicht mit Falun Gong aufhören wollen, erhielten keine Heiratserlaubnis oder wurde gezwungen abzutreiben, usw..

In einer Grundschule in der Stadt Daqing, Provinz Heilongjiang, wurde neulich eine solche Unterschriftsammlung durchgeführt. Es waren ständig zwei Polizisten dabei. Wenn ein Schüler nicht freiwillig schreiben wollte, dann kamen sie zum ihm, und „unterstützten“ ihn beim Unterschreiben. Manche Schüler haben danach zu Hause geweint. „Ich wollte gar nicht unterschreiben, Mein Herz sagte nein“, sagten sie. Manche Schüler haben statt des eigenen Namens den Name von Jiang Zemin oder von irgendeinem Filmstar hingeschrieben. Einige Schüler, die schon unterschrieben hatten, bereut es sehr und den Unterschrift für ungültig erklärt. Diejenigen, die die Unterschrift verweigert haben, sind aus der Schule entlassen worden oder werden demnächst entlassen.

Die Schulen haben diejenigen, die Falun Gong praktiziert hatten, besonders streng beim Unterschreiben kontrolliert. Wenn solche Schüler nicht unterschreiben wollten, wurden sie gleich von den Polizisten festgenommen. Es wurde gesagt, dass das von Oben angeordnet sei war. Diese Erpressung zur Täuschung hat auch Empörung der Lehrkräfte, die ihren Vernunft nicht verloren haben, ausgelöst. Ein Lehrer hat die weißl;en Stoffe, die zum Unterschreiben zur Verfügung gestellt wurden, vor den Schülern einfach verbrannt.

Als die Unterschriftsammlung im Stadtbezirk Saqu stattfand, sagte der Organisator zu den Menschen: „Tragt alle Namen ein, die euch eingefallen, egal ob von eueren Familienangehörigen oder Verwandten. Je mehr, desto besser!“

Erklärungen von drei Schülern, die bei der „Millionen-Unterschriften-Aktion“ unterschrieben hatten

  • Ernsthafte Erklärung

    Ich bin ein Schüler aus der 5. Klasse. Einige Tage nach dem Schulbeginn zwangen der Schulpräsident, der Schuldirektor und mein Hauptlehrer jeden Schüler, etwas Schlechtes über Falun Dafa zu sagen. Von Herzen aus wollte ich dies nicht tun, wagte aber nicht dem zu widersprechen, da ich Angst hatte. Nun erkläre ich ernsthaft, alles schlecht über Dafa ausgesprochene, ausnahmslos als ungültig.

    Ein Schüler: Sun Jiawen, 23.03.2001

     

  • Ernsthafte Erklärung

    Von der Leitung meiner Schule gezwungen habe ich bei der „Millionen-Unterschriften-Aktion“ unterschrieben. Jetzt bereue ich es sehr. Hiermit erkläre ich ernsthaft meine Unterschrift als ungültig. Ich bitte um die Entschuldigung des Meisters.

    Ein junger Dafa-Schüler: Zhang Meng, 03.2001

     

  • Ernsthafte Erklärung

    Am zweiten Tag nach dem Schulbeginn hat man in meiner Schule die Unterschriften-Aktion veranstaltet. Im Herzen wollte ich nicht unterschreiben, aber viele Lehrer überwachten diese Aktion. Aus Angst habe ich unterschrieben. Die Unterschriftenliste hing im Schulhof, ich wollte meinen Namen wegstreichen, konnte ihn aber wegen meiner Größl;e nicht erreichen. Ich fühlte mich sehr unwohl. Zuhause habe ich diese Sache meinen Eltern berichtet, und meine Eltern waren sehr darüber verärgert: „Wie kann die Schule Kinder zwingen zu unterschreiben?! Was ist das für eine Gesellschaft?“

    Hiermit erkläre ich meine Unterschrift als ungültig.

    Ein Schüler aus der ersten Klasse: Yu Yang, 23.03.2001

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