Bitte lassen Sie meinen Vater frei!

Mein Vater Chen,Quanchang, 66 Jahre alt, ist im Dorf Dongting der Provinz Jiangsu, geboren.

Vor vier Jahren hatte mein Vater viele Krankheiten, z. B. schweren Bluthochdruck, war schwer herz- und sehr schwer leberkrank. Obwohl mein jüngerer Bruder und ich meine Eltern mehrmals nach Australien zum Besuch eingeladen hatten, konnten sie wegen meines kranken Vaters nicht kommen.

1997 fingen meine Eltern an, Falun Gong zu praktizieren. Erstaunlicherweise verschwanden alle Krankheiten ohne medizinische Behandlung.

1998 konnten meine Eltern uns, ihre Kinder, endlich in Australien besuchen. Meine Eltern sahen sehr gesund aus und waren auch geistig wieder sehr rege. Sie sahen zehn Jahre jünger aus, als sie tatsächlich waren. Als Kinder waren wir sehr glücklich darüber.

Im Januar 2000 kamen meine Eltern noch einmal zu uns. Die Familie war wieder zusammen. Meine Eltern sahen sogar besser aus als bei ihrem ersten Besuch. Meine vielen Freunde aus Ost und West waren sehr erfreut und wir redeten viel zusammen. Alle waren sehr froh.

Schrecklich war, dass meine Eltern am 16. Juni 2000, als sie auf dem Flughafen Hongqiao in Shanghai ankamen, von der chinesischen Polizei festgenommen wurden. Nach zwei Tagen wurde meine Mutter freigelassen. Mein Vater wurde nach 20 Tagen freigelassen. Der Grund war, dass meine Eltern Falun Gong praktizieren und Kontakt mit Ausländern haben.

Am 15. Februar 2001 wurde mein Vater ein zweites Mal festgenommen. Das Faxgerät und einige private Briefe der Kinder im Ausland wurden weggenommen. Bis heute ist mein Vater immer noch eingesperrt.

Nach zwei Monaten bekam mein Vater Hausarrest. Das heißt, mein Vater wurde von drei Polizisten in seinem eigenen Zuhause überwacht. Meine Mutter durfte nicht bei meinem Vater zuhause sein. Sie musste bei meinem Onkel wohnen. Mein Onkel war für die Überwachung meiner Mutter verantwortlich. Einmal besuchte meine Mutter meinen Vater und sah, dass seine alten Krankheiten wiedergekommen waren. Sie forderte die Polizei auf, meinen Vater ins Krankenhaus zu bringen. Im Krankenhaus sagten die Ärzte, dass mein Vater dort bleiben und sofort behandelt werden müsse. Das wurde von der Polizei abgelehnt. Sie sagten, es gäbe auch Ärzte in der Polizeibehörde. Sie lieferten meinen schwerkranken Vater in das Polizeigefängnis und sperrten ihn dort ein.

Während mein Vater eingesperrt war, rief ich mehrmals die Sicherheitsbehörde und die Polizeibehörde der Provinz Jiangsu an, um etwas über die Situation meines Vaters zu erfahren. Aber mir wurde keine klare Antwort gegeben.

Am 9. Mai 2001 mittags um eins (Australische Zeit) habe ich die Mitteilung erhalten, dass mein Vater in Todesgefahr war. Das war eine schreckliche Nachricht. Alle Freunde in Australien waren entsetzt darüber. Als meine Eltern von Australien nach China fuhren, waren sie gesund. Innerhalb weniger Monate ist aus meinem gesunden Vater ein todkranker Mann geworden. Wir können uns vorstellen, was er während der Verfolgung erlebt hat.

Vom 01. Mai an hatten die Polizisten im Polizeigefängnis sieben Tage frei. Sie hatten 20 Menschen in ein 10 qm großes Zimmer eingesperrt und ließen sie nicht an die frische Luft. Nachdem sie sieben Tage gefeiert hatten, machten sie die Tür auf und sahen, dass mein Vater im Sterben lag. Als er ins Krankenhaus geliefert wurde, hatte mein Vater noch Hand- und Fußschellen. Nach kräftigem Protestieren der Ärzten wurden die Hand- und Fußschellen abgenommen.

O Himmel, was für ein Verbrechen hat mein Vater begangen? Warum quälen sie so einen alten Mann! Er praktiziert Falun Gong und dadurch einen gesunden Körper bekommen. Ist das auch ein Verbrechen? Wir können das nicht akzeptieren.

Alle meine Verwandten im Ausland und alle Freunde aus Ost und West waren empört. Sie meinen, das Nichtachten der Menschenrechte und die Freiheitsberaubung sind nicht hinnehmbar. Falun Gong zu praktizieren und einen gesunden Körper zu bekommen, ist kein Verbrechen.

Alle meine Verwandten im Ausland und meine Freunde aus Ost und West haben ihre Äußerungen nochmals bekräftigt: Lasst meinen Vater unverzüglich und bedingungslos frei! Gebt ihm seine persönliche Freiheit zurück! Alle von der Polizei abgenommenen privaten Briefe und Gegenstände müssen zurückgegeben werden. Die Pässe müssen meinen Eltern zurückgegeben werden, damit sie ihre Kinder im Ausland besuchen können.

Australische Bürgerin Chen Fangfang
11.05.2001

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