Jahrelange Misshandlungen – jetzt in einem kritischen Gesundheitszustand

Herr Liu Fubin war am 13. Juli 2009 verhaftet worden, weil er sich weigerte, auf Falun Gong zu verzichten. Im Mai 2010 wurde er zu zehn Jahren Haft im Gefängnis Tailai verurteilt.

Die Gefängniswärter misshandelten Herrn Liu regelmäßig. Zuletzt wurde er im Mai 2017 15 Tage lang in Isolationshaft gesperrt. In dieser Zeit trat er aus Protest in einen Hungerstreik.

Am 2. Juni wurde er aus der Isolationshaft entlassen. Obwohl er von da an wieder aß, hatte er Schwierigkeiten, das Essen zu behalten. Er musste alles erbrechen, was er aß.

Seine Familie erfuhr erst Anfang Juli von seinem Zustand, aber ihr Antrag auf Haftaussetzung aus medizinischen Gründen wurde wiederholt verweigert, weil die Gefängnisbehörden behaupteten, er sei nicht krank genug.

Am 18. August waren es dann bereits 78 Tage, an denen Herr Liu nicht in der Lage gewesen war, normal zu essen. Erst dann brachten ihn die Wärter zu einer ärztlichen Untersuchung. Die Ärzte konnten jedoch nicht die Ursache für sein häufiges Erbrechen finden. Herr Liu wurde nach der Untersuchung ins Gefängnis gebracht. Er litt oft unter Kurzatmigkeit und Brustschmerzen.

Währenddessen verschlechterte sich Herrn Lius Zustand immer mehr. Am 31. August bekam seine Familie die telefonische Nachricht, dass Herr Liu gerade ins Krankenhaus eingeliefert worden sei.

Herrn Lius Angehörige beantragten nochmals Haftaussetzung aus medizinischen Gründen für ihn. Die Gefängnisbehörden behaupteten, er sei noch nicht krank genug, aber sie erklärten sich bereit, den Bewilligungsantrag an ihre Überwachungsstelle weiterzuleiten. Diese hat jedoch noch keine Antwort gegeben.

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