Verhaftet wegen Strafanzeige gegen Jiang Zemin: Zweite Anhörung eines Falun Gong-Praktizierenden in der Provinz Shandong

Am 25. Oktober 2016 wurde der Falun Gong-Praktizierende Wang Changchun vor das Bezirksgericht Gaoxin der Stadt Zibo, Provinz Shandong, gestellt. Es war die zweite Anhörung seit Wangs Verhaftung im März dieses Jahres wegen seiner Strafanzeige gegen Jiang Zemin. Der ehemalige Vorsitzende der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) hatte die grausame Verfolgung von Falun Gong begonnen.

Wangs Rechtsanwalt untersuchte die Beweise, die der Staatsanwalt vor der Anhörung vorgelegt hatte. Als er die Videoaufnahme von Wangs Verhaftung ansah, wurde er wütend über die gewalttätigen Handlungen der Beamten der Bezirkspolizeistation Gaoxin und schlug auf den Tisch.

In dem Video war zu sehen, wie eine Gruppe von Zivilpolizisten Wang misshandelte. Immer wieder fragte Wang: „Welches Verbrechen habe ich begangen?“ Doch niemand antwortete. Die Polizisten durchsuchten den Schulranzen von Wangs Sohn und verboten ihm, zur Schule zu gehen.

Sie erlaubten Wangs Frau nicht, die Schule oder ihre Firma anzurufen. Die Beamten versuchten, seine Frau dazu zu zwingen, eine Liste der unrechtmäßig beschlagnahmten Gegenstände zu unterschreiben, obwohl sie nicht bei der gesamten Verhaftung dabei sein durfte. Als Frau Wang sich weigerte zu unterschreiben, fesselte man ihr die Arme mit Handschellen hinter dem Rücken. Ihr Sohn weinte, woraufhin die Polizisten ihn ausschimpften.

Wangs Anwalt plädierte auf nicht schuldig und widerlegte alle Beweise. Er sagte, sie würden keinerlei Schuld von Herrn Wang beweisen. Stattdessen würden sie zeigen, dass er ein guter Mensch sei.

Wang plädierte ebenfalls auf nicht schuldig. Er sagte, dass die Strafanzeige, die er gegen Jiang erstattet habe, rechtmäßig sei. Alles, was er in der Strafanzeige angegeben habe, entspreche der Wahrheit. Er argumentierte auch, dass das Praktizieren von Falun Gong durch die Verfassung geschützt sei.

Wang erklärte dem Gericht, wie er körperlich und geistig vom Praktizieren von Falun Gong profitiert habe. Falun Gong lehre die Menschen, gut zu sein. Er sei bestrebt, sich ständig zu verbessern und nach dem Grundsatz Wahrhaftigkeit-Barmherzigkeit-Nachsicht zu leben.

Das Gericht war an dem Tag der Verhandlung schwer bewacht. Nur zwei Familienangehörige durften bei der Anhörung dabei sein.

Früherer Bericht:
http://de.minghui.org/html/articles/2016/10/23/123353.html

Hintergrund

Jiang Zemin begann im Alleingang die Verfolgung von Falun Gong im Jahr 1999. Trotz Widerspruch der übrigen Mitglieder des Ständigen Komitees des Politbüros nutzte er seine damalige Position als Chef der Kommunistischen Partei Chinas und zwang ihnen seinen Willen auf, um die Verfolgung zu beginnen. Die Verfolgung hat in den vergangenen 17 Jahren zum Tod vieler Falun Gong-Praktizierender geführt. Unzählige wurden gefoltert und sogar wegen ihrer Organe getötet. Jiang Zemin und seine Gefolgschaft sind direkt für den Beginn, die Weiterführung und Aufrechterhaltung der Verfolgung verantwortlich. Unter Jiangs persönlicher Anleitung gründete die Kommunistische Partei Chinas am 10. Juni 1999 ein illegales Sicherheitsorgan auf Parteibasis, das Büro 610 genannt wird. Es agiert außerhalb des chinesischen Gesetzes und führt die Verfolgungspolitik direkt durch. Mit dem Aufruf: „Zerstört ihren Ruf, ruiniert sie finanziell und vernichtet sie physisch!“ wies der damalige Präsident Chinas, Jiang Zemin, die Handlanger der Verfolgung an, vor keiner Grausamkeit zurückzuschrecken. Das chinesische Gesetz erlaubt seinen Bürgern, Strafanzeigen zu erstatten. Viele Falun Gong-Praktizierende üben nun dieses ihnen zustehende Recht aus und zeigen das frühere Staatsoberhaupt an.

Englische Version vorhanden
http://en.minghui.org/html/articles/2016/11/7/159846.html

Chinesische Version vorhanden
http://www.minghui.org/mh/articles/2016/10/27/山东淄博王长春被庭审-警察抓人抄家视频令律师震惊-336832.html

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