Wie zwei ältere Menschen endlich ihre Heimstätte gefunden haben

Vor einem Monat rief mich ein Mann an, der Falun Gong lernen wollte. Auf die Frage, wie er davon erfahren hatte, entgegnete er mir, er habe in einem Haufen von alten Büchern, die seinem Freund gehörten, eine vier Jahre alte Zeitschrift gefunden. In dieser Zeitschrift war ein Bericht über Falun Gong sowie einige Telefonnummern von Praktizierenden, unter anderem auch die meinige.

So kam der Mann zu unserem Übungsplatz. Er heißt Albert und ist 75 Jahre alt. Er leidet unter Rheuma und kann deswegen seine Hände und Beine nicht richtig bewegen. Beim Lernen der Übungen war er sehr gewissenhaft, obwohl er aufgrund seines Rheumas die Bewegungen nicht ganz richtig und genau machen konnte. Nach etwa einer halben Stunde war er bereits müde und atmete tief durch. Bevor er nach Hause ging, fragte er nach dem Buch und der Übungskassette.

Beim 2. Treffen mit Albert sagte er mir sehr erfreut, dass er das Buch bereits gelesen hatte und auch jeden Tag die Übungen gelernt hatte. Er erzählte, dass er die Falun Dafa-Infozeitung einer langjährigen Freundin namens Magdalene zum Lesen gegeben hatte. Sowohl sie als auch er unterschrieben den SOS-Appell in der Zeitung, der an den deutschen Außenminister gerichtet war.

Beim 3. Mal brachte Albert seine Freundin Magdalene mit auf den Übungsplatz. Zu meiner Überraschung konnte Albert diesmal die Übungen viel besser und er sah ziemlich gut aus. Magdalene ist 76 Jahre alt. Sie hatte ebenfalls das Buch „Der chinesische Falun Gong“ schon gelesen und fand es sehr gut. Nun wollte sie auch „Zhuan Falun“ lesen. Von diesem Tag an übten diese zwei älteren Menschen jeden Tag und lasen das Buch. Am Wochenende übten sie mit uns zusammen, auch wenn es kalt war. Viele Passanten waren neugierig, als sie die zwei älteren Menschen üben sahen, so dass sie uns direkt fragten was Falun Gong ist.

Später durften wir die Geschichte von Albert und Magdalene erfahren. Albert war jahrelang in einer religiösen Gruppe engagiert gewesen, bis er diese wieder verließ, weil er mit den dortigen Kämpfen um Geld und Macht nicht einverstanden war. Daher ist er jetzt sehr glücklich, Falun Gong gefunden zu haben. Er stellt jetzt Falun Gong allen seinen Bekannten vor.

Magdalene hatte eine abenteuerliche Vergangenheit. Sie erfuhr, dass das Leben hier auf der menschlichen Erde noch nicht alles in diesem riesigen Kosmos ist. Auch hatte sie viele Meditationsschulen ausprobiert, bis sie nun auf Falun Gong gestoßen ist.

Es war gerade Sonntagnachmittag als Albert und Magdalene mit uns zusammen übten. Zum ersten Mal übten sie nach der Übungsmusik. Die 30-minütige 2. Übung haben sie überraschenderweise beide durchgehalten, obwohl Alberts Finger über dem Kopf zitterten
und er dabei unter starken Schmerzen litt. Da sie noch keinen Lotussitz konnten, meditierten sie eine Stunde lang, indem sie auf einem Stuhl saßen. Als wir fertig waren, freuten sie sich sehr, dass sie nun auch zwei Stunden üben konnten.

Beim Abschied sagten sie uns: „Meister Li ist der großartigste Mensch, wir haben bei Falun Gong endlich unsere wirkliche Heimstätte gefunden.“

Praktizierende aus Deutschland
15.10.01

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